Alle Artikel in: Familienleben

Löwengeburtstag 7.0

Löwenstark – so könnte man wohl Dein Jahr am besten zusammenfassen. Vor ein paar Tagen habe ich noch einmal den Beitrag zu Deinem 6. Geburtstag durchgelesen, weil ich mir nicht sicher war, ob ich mir das nur einbilde, oder ob Du Dich in dem Jahr wirklich so sehr gemausert hast. Als Mama fehlt einem da manchmal die Objektivität. Aber Du hast mich im vergangenen Jahr sehr oft platzen lassen. Meistens vor Stolz. Gerade ist Dein 7. Milchzahn gefallen und alleine das lässt darauf schließen, dass das Jahr mit Dir ganz schön turbulent war. Die Wackelzahnpubertät und ein riiiiesen Wachstumsschub – innerlich wie äußerlich – prägten das Jahr. Aber auch Dein erstes Schuljahr. Das war manchmal ein ganz schön herausforderndes Abenteuer und es ist nicht immer einfach Deine Launen nachzuvollziehen und mitzuhalten, wenn Deine Gefühlswelt gerade wieder einmal Achterbahn fährt. Während ich diese Zeilen schreibe, spielst Du mit Deinem Papa ein Würfelspiel und rennst immer wieder frustriert und wütend raus, weil Du kein Würfelglück hast. Verlieren ist gar nicht Dein Ding. Aber das vergangene Jahr war …

Für Frühaufsteher und Schulkinder to be – die neuen ergobag Flik Flak Uhren!

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit ergobag entstanden. Die Inhalte, Meinungen und Bilder in diesem Beitrag sind unsere eigenen. Sommerzeit. Winterzeit. Tage, an denen die Sonne gar nicht unterzugehen scheint und andere, an denen es gar nicht richtig hell wird. Es ist schon sehr verwirrend. Über die Diskussion „Aber es ist doch noch hell“ sind wir inzwischen weg. Immerhin. Die Kinder haben verstanden, dass es im Sommer einfach länger dauert bis es richtig Nacht wird. Oder aber sie sind abends so kaputt vom Tag, um ein „Ab ins Bett!“ Veto einzulegen. Morgens sieht das anders aus. Leider. Ich wünschte mir ja, dass meine Kinder hinsichtlich ihres Schlafbedarfs ein bisschen mehr nach mir kommen würden. Ich konnte schon immer zu jeder Zeit und überall schlafen. Und das am liebsten lange. Soneas Bruder schafft es am Wochenende im Schnitt zumindest bis 8 Uhr. Wenn seine Schwester ihn lässt. Meistens fegt sie spätestens um 5 Uhr durch die Bude. Aber auch nur an Ferientagen und am Wochenende. Unter der Woche müssen wir sie mühevoll aus dem Bett pulen, um dann …

Was Hänschen klein kann, kann Sonea schon lange

Sonea im Shopping-Rausch Es war einer dieser Tage, der mit Geschwisterstreit startete, sich so durch den Vormittag schlängelte und in einem großen Einkaufszentrum endete. Ein typischer Samstag halt. Dort angekommen, war der Puls inzwischen wieder im Normbereich, die Grundharmonie resettet und ich den Kopf voll mit einer ellenlangen To-Do Liste. Sonea hatte auch ihre Pläne. Kaum hatten wir das Einkaufszentrum betreten, stürmte sie die Rolltreppe und war im Gewusel der Menschenmenge verschwunden, ehe wir ihr hinterher sprinten konnten. Da sie im Auto bereits die ganze Zeit von einem Geschäft gesprochen hatte, in das sie gehen wollte, blieben wir aber relativ entspannt, weil wir sie dort entweder bei den Tablets oder CDs vermuteten. Dort angekommen, trafen wir sie aber nicht wie vermutet an. Und auch in keinem der anderen Gänge. Routiniert teilten wir uns und unseren Suchbereich auf. Noch relativ gefasst, denn Sonea ist auf ihre Art und Weise doch recht berechenbar und läuft nicht einfach ziellos weg. Nachdem aber klar war, dass sie weder in dem großen Mediengeschäft, noch in einem der anderen Geschäfte im …

Am Ende des Regenbogens fängt der Wahnsinn an

„Ab ins Bett! Es ist noch mitten in der Nacht!“ „Aber draußen ist hell!“ höre ich dumpf von ganz weit her Sonea und Herrn Sonnenschein diskutieren. Mein Gesicht tief im Kissen versunken. Es ist mitten in der Nacht, nicke ich zustimmend in mein Kissen hinein. Das merke ich an meiner schläfrigen Trägheit. Nicht mächtig auch nur einen weiteren Gedanken an diese Diskussion verschwenden zu können, reißt es mich auch schon wieder zurück in den Schlaf. Gefühlte fünf Minuten später weckt mich Herr Sonnenschein. Muffig reagiere ich auf seine Hand an meiner Schulter und drehe mich protesthaft zur anderen Seite, wohl wissend, dass mir das auch kein Zeitfenster für weiteren Schlaf verschafft. Blinzelnd schlurfe ich durch den Flur, gähne leise vor mich hin, bis mir der Atem stockt und ich auf einem Schlag hellwach bin. Ein riesengroßer Filzstift-Text ziert Soneas Zimmertür. „Bin in Centopia* Komm später wieder Ich bin Mia Ladybug bei Paris“ Okaaaaay…! Erstmal KAFFEE! Ich reibe mir mit den Händen durch das Gesicht, als wolle ich versuchen dieses Bild vor meinen Augen wegzuwischen oder …

Platz für alle

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband des Erzbistums Köln entstanden. Der Text und die Meinungen in diesem Beitrag sind unsere eigenen. Einen Kindergartenplatz zu finden, ist heute leider nicht mehr ganz so leicht. Meistens muss man nehmen, was kommt und kann nicht allzu wählerisch sein. Kein Wunschkonzert Das war vor 10 Jahre auch schon so. Und ich bin damals wie heute unendlich glücklich darüber, dass ich Sonea mit 3 Monaten in einer Kita angemeldet habe, die zwar nicht gerade um die Ecke war, aber in der Soneas Down-Syndrom kein Hindernis sein sollte. Ein Kindergarten direkt am Wald, ein bisschen in die Jahre gekommen, aber durchaus mit Charme. Vier sehr kleine Gruppen. Zwei heilpädagogische Gruppen mit je acht Kindern und zwei Erziehern und zwei Gruppen mit 15 Kindern, davon je fünf mit Förderschwerpunkten. Und obwohl es ein Caritas-Kindergarten war, schien es keine Rolle zu spielen, ob und welcher Konfession wir angehören. Dass das alles nicht selbstverständlich ist, stellte ich später auch noch fest. Denn ich schaute mir noch weitere Kitas an. Klein und familiär, …

Gastbeitrag FRAU MUTTER TIER

Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag vom Blog Maryreiliblog und enthält Werbung (unentgeltlich). Am 21.03. 2019 habe ich eine Filmpremiere. Der Film heißt FRAU MUTTER TIER (Mixtvision Prod. Regie: Felicitas Darschin) und ist ziemlich lustig. Es geht um Mütter, deren tägliches Scheitern an ihren eigenen Ansprüchen, um diejenigen, die es immer besser wissen und nicht zuletzt die eigenen Kinder, die die größten Ansprüche von allen haben. Der Dreh war ein Vergnügen, insbesondere wenn die Baby-und Kinderkollegen gute Laune hatten. Ich spiele „ein etwas anderes Kindermädchen“ mit speziellen Fähigkeiten und fand es angenehm das Mutter-sein mal aus dieser (für mich) ungewöhnlichen Perspektive zu betrachten – wenn auch nur im Film. In Echt bin ich natürlich allen Anstrengungen zum Trotz gerne Mutter. Man hat als Mutter ja zum Glück die Kinder, mit denen kann man sich super von den Anstrengungen des Mutterseins erholen. Und das meine ich ernst. Die Mutterrolle ist nicht leicht darzustellen. Sie hat ein Definitionsproblem. Was Frau soll, wie und welche Aufgaben sie zu erledigen hat, wird zur Zeit ja heftig diskutiert. Aber die Kakophonie wird echt …

Sonnenschein 10.0

Liebe Sonea, am Freitag gingst Du gut gelaunt aus dem Haus und verabschiedetest Dich mit den Worten „Montag hab ich Geburtstag!“. Nicht dass ich diesen Tag jemals vergessen würde, aber Deine Vorfreude ist einfach jedes Mal so groß. Es ist DEIN TAG. Etwas später klingelte das Telefon und Deine Lehrerin teilte mir mit, dass das Taxi wieder auf dem Weg zu uns zurück sei, mit Dir, denn Du hast Dich geweigert aus dem Taxi auszusteigen. Manchmal ist es schwer Dich und Deine Gedanken zu verstehen, aber zu Hause angekommen sagtest Du mir, dass Du einfach so aufgeregt wegen Deinem Geburtstag am Montag bist. Zum Glück hast Du Dich dann von Papa doch noch in die Schule bringen lassen, denn eigentlich hattest Du Dich auf die Bürgermeisterin von Köln gefreut, die sich für einen Besuch in der Schule angekündigt hatte. Früher gab es so eine Serie „X-Factor – das Unfassbare“, in der man als Zuschauer raten musste, ob eine Geschichte wahr oder falsch ist. Mit Dir könnte man die Serie glatt neu auflegen. Ich weiß bis …

Und während ich den (Weihnachts)Bus verpass‘, passiert ein kleines (Weihnachts)Wunder

Dieser Beitrag enthält Werbung (unbezahlt) für SOS Kinderdorf.  In diesem Jahr ist es, als würde ich um mein Leben rennen, um noch in letzter Minute den Bus zu bekommen, der mir dann mit zynisch winkendem Busfahrer vor der Nase wegfährt, als ich gerade die Tür erreiche. Genau so ist das dieses Jahr irgendwie mit Weihnachten. Ich renne und renne, hetze von einem Termin zum nächsten und komme irgendwie nicht rein, in den alljährlichen Weihnachtsbus… äh Weihnachtsmodus. Dabei liebe ich Weihnachten und die Vorweihnachtszeit eigentlich total. Aber in diesem Jahr ist einfach alles zu viel. Zu viele Termine, zu viele Erledigungen, zu viele Sorgen und Gedanken, zu viel von allem. Aber viel zu wenig von dem gemütlichen warmen Gefühl, das mich normalerweise zum Jahresende überkommt. Die Vorfreude, wenn ich an Weihnachten denke. Chris Rea gibt mächtig Gas und kräht inbrünstig „Driving home for Christmas“ und doch holt er mich dieses Jahr irgendwie nicht ab. Ich habe es in den vergangenen Wochen immer wieder versucht. Die Weihnachts-Playlist dudelt hier rauf und runter, mal laut, mal leise… das …

Wohnen maßgeschneidert mit MYCS

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit MYCS entstanden. Die Inhalte, Meinungen und Bilder in diesem Beitrag sind unsere eigenen.  Der Wunsch nach Veränderung Schon längst wollte ich Euch endlich mal unsere Küche zeigen. Wie sie vorher war und wie sie nun nach der Teilsanierung aussieht. Leider müssen wir das noch ein bisschen verschieben. Denn Murphy hat seine Finger im Spiel. Aber für die ganz neugierigen wartet zumindest auf Instagram schon mal ein kleiner Einblick ins Nachher. Immerhin ist der Flur fertig. Aber auch dieses Vorher/Nachher muss erstmal warten. Ist es nicht so: wenn man einmal mit dem Renovieren anfängt, zieht es seine Kreise immer weiter? Gäbe es nicht so viele Faktoren, die uns ausbremsen, würde zumindest ich munter weiter renovieren. Auch das Badezimmer ist gedanklich schon längst fertig renoviert. Aber da ist noch die 30 Jahre alte Heizung, eine tickende Zeitbombe und Spaßbremse. Wir sollten uns lieber erst einmal darauf konzentrieren und beten, dass sie uns erstmal nicht im Stich lässt. Und dann ist da das Wohnzimmer. Treffpunkt und Lieblingsraum aller Familienmitglieder. Von der Decke, über …

Ein Anruf – alle Adventspläne durchkreuzt

Ich liebe die Vorweihnachtszeit, obwohl es nicht gerade meine Schlafreichste Zeit ist, weil ich 1.000 Dinge zu erledigen habe. Tagsüber bis tief in die Nacht. Und am nächsten Tag wieder von vorne. Vielleicht liebe ich gerade deshalb die Gemütlichkeit dieser Zeit und weiß die stillen Momente umso mehr zu schätzen. Man ist viel mehr mit Menschen zusammen, die man mag und für die das restliche Jahr einfach zu wenig Zeit bleibt. Ich liebe es den ganzen Tag Weihnachtslieder rauf und runter zu hören. Dänische Weihnachtslieder aus meiner Kindheit. Weihnachtslieder, die die Kindheit meiner Kinder prägen werden. Aber auch Weihnachtslieder, die auf den Weihnachtslieder-Index gehören, weil sie in den vergangenen Jahrzehnten einfach zu viel gespielt wurden. Egal, an Weihnachten darf es immer ruhig ein bisschen mehr sein. Und statt einfach mal besinnlich zu sein und mich auf das Nichtstun zu konzentrieren und zu entschleunigen, kündige ich für die Weihnachtsfeier in der Schule noch einen Kuchen an und trage einen Termin nach dem anderen in den Kalender ein, dass ich morgens schon Meldungen bekomme, wie „Passen Sie …