Monate: Oktober 2018

Familienhotel DAS LUDWIG

Wellness für die Familie – unser Besuch im Familienhotel DAS LUDWIG

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Familienhotel DAS LUDWIG entstanden. Die Inhalte, Bilder und Meinungen in diesem Beitrag sind meine eigenen.  Während wir hier unser letztes Ferienwochenende gerade hinter uns gebracht haben und uns der Alltag wieder vollkommen packt, steppt in dem idyllischen Kurort Bad Griesbach diese Woche so richtig der Bär. 100 kleine Hotelgäste erwartet Detlev, der Leiter des Kinderclubs im Hotel DAS LUDWIG an Halloween. Die Herbstferien in Bayern starten heute und dann ist Hochbetrieb im DAS LUDWIG, dem 4s Sterne Hotel in Bad Griesbach, welches an der Grenze zu Österreich liegt. Wir durften das Familienhotel für zwei Tage unter die Lupe nehmen und ausgiebig testen. Nachdem wir im Sommer schon nicht gemeinsam wegfahren konnten und so eine Wohnungssanierung und Renovierung auch nicht nur gepaart ist mit Vorfreude, waren wir echt froh um ein bisschen Urlaub und Vincents erste Herbstferien. Wir haben zwei Zimmer, die durch eine Türe miteinander verbunden sind. Aber wie das meistens so ist, schlafen die Kinder dann nachts doch in unserem Bett und wir wechseln aufgrund des Platzmangels in die …

Mein Leben mit dem Besonderen #124 Heute vor 7 Jahren…

Achtung Triggerwarnung. Auf Wunsch einer Leserin füge ich diesen Hinweis in dieser Reihe bei Bedarf hinzu. Es folgt ein sehr bewegender Beitrag einer Leserin, die ihren Sohn vor ziemlich genau 7 Jahren verloren hat. Vielen Dank an dieser Stelle für Deinen Mut und Dein Vertrauen hier Deine Geschichte zu erzählen.  „Heute vor 7 Jahren…“ oder „Heute vor 7 Jahren um x Uhr“… heute, in diesem Jahr, ist es irgendwie einfacher. Leichter. Weniger heftig. Weniger luftabschnürend. Es tut verdammt weh. Aber jedes Jahr ist es ein wenig leichter durchzustehen. Ich habe gelernt, damit umzugehen, den Schmerz nur in kleinen Portionen an mich zu lassen. Tag für Tag. Es war der 19.10.2011, und ich hatte meinen üblichen und normalen Frauenartzttermin der 24. Woche um 8:00 Uhr damit mein, damals noch Freund, nun Mann dabei sein konnte. Irgendwann um 9 Uhr was auch immer wurden wir ziemlich wortlos in die Klinik geschickt, für weitere Diagnostik, da irgendwie was nicht ganz stimmen würde. Um 11 Uhr was auch immer war klar, dass eine Plazentainsuffizienz vorlag. Um 13 Uhr was …

Später werde ich mal Zezieherin!

Die Tante meines Vaters sagte immer, dass ich mal Autorin werde. Geschrieben habe ich zumindest schon immer gerne. Ich hatte während meiner Kindheit so viele Berufswünsche. Hebamme wollte ich werden, später doch lieber Polizistin. Und dann hatte ich sogar schon eine Zusage für eine Ausbildung zur Ergotherapeutin, allerdings an einer sehr teuren Privatschule. Designerin wollte ich insgeheim werden, hatte aber nicht den Mut diesen Schritt zu gehen. Und wenn ich mir die Entwürfe unserer Designer heute anschaue, dann schlackern mir vor Ehrfurcht die Ohren. Niemals hätte ich da mithalten können. Inzwischen habe ich einen Beruf, der meine Interessen und Fähigkeiten optimal vereint. Und das wünsche ich mir für meine Kinder natürlich auch. Dass sie nicht nur einen Job haben, sondern eine Berufung. Einen Beruf, den sie gerne machen. Tatsächlich mache ich mir um die Zukunft von Sonea nicht so viele Gedanken, wie um die ihres Bruders. Ganz einfach aus dem Grund, dass ihr Weg in gewisser Weise vorgegeben ist. Und die Ansprüche an sie von der Außenwelt niemals ihre Kompetenzen übersteigen werden. Sie wird immer …

Hurra, die Ferien sind da!

Endlich gehen auch die Herbstferien in NRW los. Die ersten für Soneas kleinen Bruder. Seine ersten Wochen als Schulkind hat er mit sehr viel Begeisterung gemeistern. Unser neuer Alltag hat sich inzwischen gut eingespielt und wie neulich erst eine Mutter zu mir am Schultor meinte „Der ist aber gut angekommen!“. Recht hat sie! Woran es manchmal noch ein wenig fehlt, ist Tempo. Bei den Hausaufgaben, beim Mittagessen in der Schule… aber drei Seiten lang immer nur Zahlen schreiben, kann auch sehr anstrengend sein… und laaaaaaang…weilig. Neuerdings bekomme ich nachmittag selbstgemalte Bilder und erste selbst geschriebene Wörter mit nach Hause gebracht. Und Lesen lernen wird hier auch auf eigenen Wunsch geübt. Das bleibt bei einer Familie voller Leseratten nicht aus. Die ersten Freundschaften sind geschlossen, die ersten nachmittäglichen Verabredungen liegen hinter uns und mit einem seiner neuen Freunde geht Vincent nun neuerdings zum Taekwondo. Mal sehen, ob er sich langfristig dafür begeistern kann. Auch Soneas Begeisterung für die Schule ist nach den Sommerferien zurück. Vielleicht liegt es daran, dass sie als Drittklässlerin nun offiziell zu den …

Heute bin ich Du!

„Ich haaaaasse meeeeeiiiiine Mamaaaaaa… und meinen Brudaaaaaa! Ich hasse Lissy und Papaaaaa…“ dröhnt es, verstärkt durch das Mikrofon der Kinder-Karaoke-Anlage, aus Soneas Zimmer. Nach ein paar Minuten wird es mir dann doch zu bunt und ich stapfe die Treppen hoch in Soneas Zimmer. „So! Geht das hier auch ein bisschen leiser? Wenn Du uns alle hasst, muss das ja nicht gleich die ganze Nachbarschaft wissen!“. Inzwischen gehe ich mit diesen Ausbrüchen ganz relaxed um. Zwar erkläre ich Sonea immer wieder, dass es jemand anderen verletzt, wenn sie ihn „Kackaloch“ nennt oder sagt „ich hasse Dich“. Aber ich weiß eben auch, dass Sonea Schwierigkeiten hat ihre Gefühle klar zu formulieren. Sie ist ein Mensch der Extreme. Und The Voice of Germany ist sie auch nicht. Deswegen versuche ich ihren Gesang einfach zu unterbinden. „Ich werde gleich abgeholt! Ich ziehe heute um und bekomme eine neue Familie!“ sagt sie mit leichter, beschwingter Stimme. Zugegeben, so ganz kalt lassen mich diese Äußerungen auch nicht. Mit einem dicken Kloß im Hals verschwinde ich Augen rollend ihr Zimmer, bevor ich …

Mein Leben mit dem Besonderen #123 Mein Leben als Pechvogel

[Triggerwarnung] „Glück ist eine Sache der Einstellung!“ Jaja, wie oft habe ich das schon gehört, genau wie „sei nicht so pessimistisch!“. Eines stelle ich immer wieder vergeblich klar: ich bin kein Pessimist, ich bin Realist. Leider bin ich Realist mit Hang zum Unglück, ein realistischer Pechvogel halt. Mein Leben hat mich nur zu oft gelehrt, je mehr ich mich auf etwas freue, je mehr ich mich auf etwas Gutes einstelle, desto härter ist der Aufprall in der Realität. Wenn ich so überlege, ging das schon mit 3 Jahren los: „Ich werde große Schwester, juhuuu!“ Und kaum ist der kleine Bruder auf der Welt, habe ich das Gefühl, meine Mutter verloren zu haben. Mein Bruder hat eine Behinderung. Nach der Geburt wurde er direkt mit dem Hubschrauber in ein 2 Autostunden entferntes Krankenhaus gebracht, in dem er die nächsten Jahre viel Zeit verbringt, weil er immer wieder operiert wird. Und natürlich verbringt meine Mutter die Zeit dort mit ihm. Selbst wenn die Beiden nicht weit weit weg sind, ist Mama berufstätig in 2 Schichten und ich sehe …

Zeit für eine Reise… ins Feenland!

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit TOMY entstanden. Die Meinungen, Inhalte und Bilder sind unsere eigenen. Der schleichende Beginn der Pubertät hat uns eiskalt und unvorbereitet erwischt. Wie das eben so mit den Phasen der Kinder ist. Sie schleichen sich leise in Euer Familienleben, poltern dann wie ein Unwetter los und ebben plötzlich wieder ab. Fast unbemerkt. Es ist ein bisschen wie so wie bei einem CTG mit regelmäßiger Wehentätigkeit. Wenn man froh ist, dass eine Wehe rum ist, bahnt sich schon langsam die nächste an. Die vergangenen Monate waren nicht nur für uns eine große Herausforderung, sondern waren und sind es vor allem auch für Sonea. Sie setzt sich mit sich selbst auseinander und findet sich nicht immer zurecht. Sie weiß, dass sie anders ist und steht sich oft selbst im Weg. Frustriert, oft wütend und manchmal unglaublich traurig. Im nächsten Moment ist alles wieder prima und fast so, als wäre Minuten zuvor nichts gewesen. Ein Wechselbad der Gefühle, das überfordernd sein kann. Für sie und für uns alle. Die Eiskönigin haben wir zum …

Eine Entscheidung fürs LEBEN

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Lotte Martens entstanden. Die Inhalte, Meinungen und Bilder in diesem Beitrag sind unsere eigenen. Als Sonea geboren wurde, waren wir die ersten in unserem Freundes und Bekanntenkreis, die ein Kind bekommen hatten. Und natürlich auch die ersten, mit einem Kind mit Behinderung. Statistisch gesehen waren alle anderen aus dem Schneider, witzelten wir rum und waren uns auch sicher, hofften natürlich für alle, dass sie sich auf die Geburt ihres Kindes bedingungslos freuen können. Dass die ersten Wochen schlafloser Nächte nicht auch noch geprägt sein würden von Traurigkeit und Angst. Statistisch gesehen hatten wir eine Chance von 1:10 auf ein Kind mit Down-Syndrom. Das wussten wir aber zu jenem Zeitpunkt noch nicht. Und auch nicht, dass genau diese Wahrscheinlichkeit bei uns sofort zuschlagen würde. Auch in unserem Freundeskreis gab es später die Wahrscheinlichkeit hier und da und sogar die ganz bestimmte Diagnose von 99 % Wahrscheinlichkeit. Die Statistik fragt nicht wo sie anfangen soll zu zählen. Und die Pränataldiagnostik kann manchmal ein ganz schöner Miesepeter sein. Während ich mir nach Soneas Geburt …