Monate: Februar 2017

Die Hässliche kommt!

Sonntag Mittag, die frühlingshafte Sonne zeigt sich über den Himmel von Köln, und Familie Sonnenschein ist unterwegs. Nach einer kleinen Spaziertour und ein paar Fotos am Rhein von ein paar neuen genähten Sachen, fordern die Kinder einstimmig einen Besuch bei „Mack Donalld“. „Och nö! Es ist viel zu früh für Mittagessen und außerdem haben wir zu Hause noch (gesunde) Reste von gestern!“. Meine Liebe für diese Fastfoodkette hält sich ja seeehr stark in Grenzen. Aber nachdem wir im letzten Jahr einmal einen sommerlichen Spätnachmittag mit unserem Mopsbesuch Yoda in einem dieser Schnellrestaurants verbracht haben und die Kinder vor lauter Rutscherei ihre Nuggets und Pommes haben kalt werden lassen, wollen sie immer wieder dahin. Zum Spielen. Das Marketing-Konzept geht voll und ganz auf. „Wir könnten einen Kaffee trinken?… oder eine heiße Schokolade?“ versucht Herr Sonnenschein mich für das Vorhaben der Kinder zu begeistern. „Ooookay“ willige ich zähneknirschend ein „Aber NUR zum Spielen“. Während Herr Sonnenschein für sich und die Kinder ein paar Kaltgetränke ordert, stehe ich an der kleinen Kaffeebar und beobachte geduldig wie ein älterer Herr erst mein Stück …

Mein Leben mit dem Besonderen #93 Von der Angst nicht der Norm zu entsprechen

Als ich mit meinem ersten Sohn im dritten Monat schwanger war, waren wir im Urlaub an der Ostsee. Dort am Strand schlief ich in der Sonne ein und erwachte, nachdem mein Oberkörper, vor allem Gesicht, Dekolleté, Brust blaurot verbrannt waren. Ich denke da heute noch dran, weil ich mich manchmal frage… ob durch diese intensive Sonneneinstrahlung irgendwelche (vielleicht toxischen?) Vorgänge in meinem Körper abgelaufen sind, die meinem Jungen damals im Embryostadium geschadet haben? Die Geburt selbst war, denke ich, normal. 28 Stunden Wehen, der Kopf geboren, als ich beschloss: „Tut mir leid, ich kann nicht mehr, ich geh jetzt nach Hause“ – und sich die Hebamme auf meinen Bauch warf, mit beiden Unterarmen drückte, bis der Junge ganz auf der Welt war. Das war im Februar 1990. Ein liebes Baby mit einem normalen Schlafrhythmus – bis zu seinem 7. Monat. Im September weinte er oft nachts – oft und vor allem lange. Mindestens eine Stunde lang, später länger. Durch nichts ließ er sich beruhigen, weder durch trinken noch Windeln wechseln noch herumtragen. Oder ihn mit …

Alaaf und RUMS!

Als (zugezogene) Kölnerin, muss ich wohl heute mit etwas karnevalistischem bei RUMS auffahren. Leider bin ich nicht ganz so gut vorbereitet und noch weniger karnevalistisch veranlagt. Wenn ich mich verkleide, dann ausschließlich meinen Kindern zuliebe. Die lieben es natürlich beide sich zu verkleiden. Und über die Liebe meines Sohnes zur kölschen Musik hatte ich bereits berichtet. Als Kind fand ich das auch noch alles sehr spannend und lustig. Irgendwann verlor Karneval dann seinen Reiz für mich. Der himmlisch leichte Modal Prantero aubergine von raxn ist ab Samstag bei lillestoff erhältlich. Ich wünsche Euch auf jeden Fall noch ein paar schöne jecke oder närrische Tage und schau nun noch schnell bei RUMS vorbei.

Der perfekte Fernsehabend

*Werbung* Ich bin ganz klar ein Trendsetter. Welcher Fernsetyp bist Du? Vor zehn Jahren hätte ich mir nicht vorstellen können wie das ist, so völlig ohne Fernseher. Also zumindest das, was so läuft, wenn man durch die Kanäle zappt (oder „joggt“, wie meine Schwiegermutter immer so süß sagt) und dann beim dritten Durchlauf feststellt, dass mal wieder nicht das ansprechende Programm für einen dabei ist. Irgendwie gehörte das zum Abend dazu. Ich gehe furchtbar gerne ins Kino. Meine Fernsehzeit ist eher selten. Um genau zu sein, gibt es einen einzigen Abend in der Woche, der mich vor die Flimmerkiste zieht: mein Criminal Minds Abend und meine Lieblingsserie auf der Jagd nach Serienkillern. Sowas mag ich. Ansonsten findet man mich abends eher an der Nähmaschine oder am MacBook beim Verfassen eines neuen Blogbeitrags, so wie heute. In den letzten Wochen kam die Zeit an meiner Nähmaschine allerdings viel zu kurz. Und während meine Maschinen einstaubten, lümmelte ich in meinem Feierabend Anzug auf dem Sofa. Wie viel Zeit mir für dieses laszive Abendprogramm bleibt und ob es überhaupt stattfand, …

Mein Leben mit dem Besonderen #92 Die Krankheit heißt „Der doofe Dieter“

Als unser erstes Kind, ein Sohn, 2 Jahre und 7 Monate war, kam zwei Wochen nach dem errechneten Entbindungstermin unsere Tochter zur  Welt. Ich hatte eine sehr schnelle, anstrengende Geburt und wurde nach drei Tagen gesund mit dem Baby nach Hause entlassen. Am 5. Tag ihres Lebens wurde unser Mädchen dann ganz schnell wieder ins Krankenhaus eingewiesen, das Neugeborenen-Screening zeigte einen sehr, sehr hohen TSH Wert. Unsere Diagnose lautet also seit Tag 5 konnatale Hyopthyreose – Schilddrüsenüberfunktion. Gut, damit können wir und unsere Tochter leben. Aber im 4., 5. Lebensjahr wurde unser Mädchen, die dann schon eine Brille trug, immer starrer im Gesicht, tapsiger. Sie fiel oft hin. Irgendwas war komisch. Zum Glück war die unserem Wohnort zugeordnete Grundschule eine für normale und für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, bevorzugt körperlich – motorisch. Wir waren hier also richtig. Unser Mädchen ist ein fröhliches Kind, sie kann es durch ihre Mimik leider nicht zeigen, der Mund ist ständig offen, Lachen geht nicht. Dadurch denken viele, dass unser Kind auch geistig krank ist. Sie läuft mit einer Orthese …

Rapunzel und Iron Man

*Werbung* Die Kinder lieben es Post zu bekommen und noch mehr lieben sie es sich zu verkleiden. Dank Disney hatten wir nun die Möglichkeit beides zu verbinden. Die Kinder durften sich im Disneystore ihr Lieblings-Karnevalskostüm aussuchen. Der kleine Bruder wollte Zazu vom König der Löwen werden, fiel damit aber trotz sehr großer Auswahl ein wenig aus dem Rahmen. Sonea überraschte mit ihrem Kostümwunsch. Denn es sollte nicht die Eiskönigin sein, sondern Malefiz, die böse Fee aus Dornröschen. Ein wirklich ausgefallenes und sehr cooles Kostüm, das allerdings in ihrer Größe ausverkauft ist. Nun war davon auszugehen, dass ihre Wahl auf die Eiskönigin fällt, weil das Doc McStuffins Kostüm nur bis Größe 128 geht und mir das Risiko, dass es nicht passen könnte, einfach zu groß war. Und welche Kostüme es letztendlich wurden, erfahrt Ihr hier: Sonea als Rapunzel, das hätte ich niemals für möglich gehalten (mal ganz davon abgesehen, dass sie niemals eine rapunzelige Haarpracht besitzen wird), aber nachdem Rapunzel von ihrem bösen Fluch befreit wurde, sieht sie ja original aus wie Sonea. Seht Ihr auch so, oder? …

Gibt es im Himmel keine Leiter nach unten?

„Heute bin ich im Kindergarten auf einen Baum geklettert, ganz hoch! Bis in den Himmel! Und da habe ich Opa Duck und Opa Horst gesehen. Die haben Blumen gepflückt. Warum kommen die nicht mal zu uns runter? Haben die keine Leiter?“ Die Philosophie und Gedankenwelt eines Vierjährigen ist manchmal verblüffend und faszinierend zugleich. Es macht mich manchmal sehr traurig, dass meine Kinder ohne ihre Opas aufwachsen müssen. Beide wurden uns viel zu früh genommen. Mein Opa war ein wunderbarer Mensch. Er hat mir das Angeln beigebracht und jede Menge Quatsch. Opas sind gute Lehrer und Entertainer. Mein Papa hätte beiden Kindern sehr gut getan. Nicht zuletzt, weil er ein Erbsenzähler der deutschen Grammatik war. Aber vor allem wäre er ein guter Entertainer gewesen und hätte die Kinder sicherlich nicht nur Quatsch gelehrt. Opa Duck war vor allem durch und durch Camper und wie gerne hätte ich meinen Kindern im Sommer unbeschwerte Nachmittage auf dem Campingplatz beschert. Es sollte aber anders kommen. Beide Opas fehlen manchmal sehr und doch sind sie immer irgendwie da. Die Kinder sprechen …

JÄTTEFINT Event 2017

Alle guten Dinge sind drei. Und beim dritten jättefint-Event in Köln hat es nun endlich mal geklappt und ich konnte persönlich bei diesem tollen Event dabei sein. Herr Sonnenschein, der mich die beiden vergangenen Events wirklich gut vertreten hat, war auch dieses Mal mit dabei und hat tolle Bilder gemacht. Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich Euch hier alle Bilder zeigen würde. Deshalb beschränke ich mich auf eine kleine Auswahl und einem kleinen Bericht, der Euch hoffentlich ein kleines Stück mitnimmt auf dieses gelungene Event.   Ich liebe den wunderschönen Laden von Johanna. Schon als ich vor viereinhalb Jahren in ihr altes Ladenlokal gestolpert bin, war ich sofort verliebt. Wie Ihr wisst, bin ich ein riesen Skandinavien-Fan und fühle mich mit Dänemark tief verwurzelt. Das neue jättefint Ladenlokal ist ein wahrer Shopping-Traum. So viele tolle skandinavische Label und so liebevoll und sorgfältig ausgewählt. Dass die jättefint-Gründerin Johanna, die selbst Finnin ist, eine beeindruckende und herzliche Frau ist, habe ich wohl schon oft genug geschrieben und kann es auch nicht oft genug betonen. Aber nachdem …

Mein Leben mit dem Besonderen #91 Beziehungswaise

Ich bin 24 Jahre alt und hatte noch nie einen Freund.  Aber ich fange lieber etwas weiter vorne an… geboren worden bin ich in die Arme meiner Mutter, zu der ich auch heute noch eine sehr enge Beziehung habe. Einen Vater gibt es zwar, den kenne ich aber kaum. Mein Opa ist früh gestorben und mit der restlichen Familie habe ich relativ wenig Kontakt. Später war ich auf einem Mädchengymnasium  und habe einen sehr frauenlastigen Beruf ergriffen – ich bin Erzieherin. Männer waren also immer „fremde Wesen“ für mich – und ja, das Lied von den Wise Guys darf gerne mitgesungen werden 😉 In meiner Ausbildung habe ich mich mit dem einzigen Kerl aus der Klasse angefreundet. Er ist ein sehr besonderer Mensch und wir hatten eine sehr besondere Beziehung zueinander, die am Ende durch zu viele Gefühle (positive und negative und das von uns beiden) und ein paar anderen Faktoren zerbrochen ist – und mein Herz gleich mit. Heute blicke ich aber mit einem Lächeln auf zwei ganz besondere und schöne Jahre zurück… 🙂 …

RUMS mit Small Apples und Liva… und ganz viel Superkraft

Ich liebe diese Wochen, die vollgepackt sind mit sämtlichen Terminen und genau so liebe ich es, wenn sie vorbei sind. Eigentlich geben mir diese randvoll, überquillenden Wochentage auch einfach nur mein Leben im Griff zu haben und die Zeit zu nutzen. Denn nichts hasse ich mehr als Zeitverschwendung. Als Mutter ergreift einen so oft das Gefühl seine Zeit nicht genutzt zu haben und am Ende des Tages denkt man im Stillen „Was habe ich eigentlich den ganzen Tag getan“. Nun, im Prinzip ist es eine ganze Menge und man steht morgens schon auf Maximalleistung, da kann manch ein Manager in gehobener Position nicht mithalten. Wir Mütter können nicht nur viel, wir sind auch unglaublich belastbar. Und wenn wir mal ganz genau hinsehen, sind wir richtige Superheldinnen. Was wohl der kleine Löwe dazu sagt, wenn er erfährt, dass seine Mama Superkräfte hat? Ach, ich glaube, im Prinzip wissen unsere Kinder das. Nur wir Mamas vergessen das von Zeit zu Zeit immer wieder. Und dann kommen unsere Kinder wieder mit fünf Wünschen auf einmal, die alle gleichzeitig erfüllt …