Monate: Juni 2018

Angekommen im Urlaub – Pfingstferien Teil 2 in Belgien

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Ferienparkspecials entstanden. Die Inhalte, Meinungen und Bilder in diesem Beitrag sind unsere eigenen. Endlich kommen wir zum dritten und letzten Teil unserer kleinen Pfingstferienreise. Der Urlaub ist vorbei. Inzwischen hat uns der Alltag wieder voll im Griff und das Leben schreibt so viele Geschichten, dass ich gar nicht zum Bloggen komme. Bald ist Saisonauftakt im Golden Lakes Village Ferienpark und wir durften vorab noch einmal die idyllische Natur genießen und vor allem die Ruhe. Das absolute Kontrastprogramm zum ersten Teil unseres Pfingsturlaubs, aber genau das, was wir zum Abschluss brauchten – einfach mal die Seele baumeln lassen, ohne völlige Reizüberflutung. Wo geht das besser als an einem großen See und einer wunderschön idyllischen Landschaft. Viele denken bei Urlaub in Belgien direkt an die Küste, oder an Städte wie Brüssel, Brügge, Antwerpen … aber Belgien hat deutlich mehr zu bieten. Die Wallonie (Südlicher Teil von Belgien) mit den Ardennen, Lüttich und vor allem dem „Les Lacs de l’Eau d’Heure“ liegt von uns nur ca. 2-3 Stunden entfernt. Angekommen im Park von …

Mein Leben mit dem Besonderen #119 Skoliose oder – meine Narbe zur Freiheit

Als ich 3 Jahre alt war, begann mein persönliches Leben mit dem Besonderen. Klingt irgendwie dramatischer, als ich mein gesundheitliches Schicksal beschreiben würde, aber es hat eben von da an mein Leben stark geprägt. Also, mit 3 Jahren stellte man fest, dass ich eine angeborene Skoliose habe. Warum das erst meiner Mutter auffallen musste, als ich bei einem Keuchhusten den Rücken wölbte, hat sie sich immer gefragt. Jedenfalls hatte es bis zu diesem Zeitpunkt noch niemand festgestellt. Eine Skoliose ist eine Wirbelsäulenverkrümmung, bei der die Wirbelsäule, meist mit einem Beckenschiefstand einhergehend, in einer S-Form steht. Da an der Wirbelsäule nun mal irgendwie der ganze Körper hängt, könnt Ihr Euch sicher vorstellen, was eine starke Verkrümmung im schlimmsten Fall bedeutet… genau: eine körperliche Beeinträchtigung, Querschnittslähmung, Organleiden und noch so einiges mehr. Meine Mutter machte natürlich alle nötigen Schritte, um mich davor zu bewahren. Neben Krankengymnastik gehörte auch ein Korsett dazu. Lange Jahre lag mein erstes Korsett noch als Andenken im Keller, so mini-klein war das! Irgendwie süß… Diesen Plastikpanzer musste ich im Idealfall 24 Stunden tragen. …

Dein Glück ist mein ganzes Unglück

Dieser Beitrag enthält Werbung für lillestoff. Gerade renne ich mal wieder allem hinterher. Vor allem der Zeit. Wie das Kaninchen in Alice im Wunderland. Nur mit weniger Fell und kürzeren Ohren. Die so genannte Wackelzahnpubertät hatte ich gar nicht mehr so anstrengend in Erinnerung. Ich weiß nur noch vage, dass es eine sehr herausfordernde Zeit war, als Soneas Einschulung anstand. Nich nur wegen des ganzen Aufwands, der mit der inklusiven Beschulung verbunden war, sondern auch und vor allem wegen Soneas kreativen Verhaltens. Ich erinnere mich noch an die Heimwege von der Kita nach Hause… eine dreiviertel Stunde für 300 Meter. Seit einigen Wochen erwarten mich zwar auch schon mal kleine temperamentvolle Überraschungen von meinem Fünfjährigen auf diesen 300 Metern. Aber ich bin diesmal deutlich gelassener als beim ersten Kind. Trotzdem ist dieses aufbrausende, wütende Kind manchmal ziemlich anstrengend und ermüdend. Mir rauscht abends der Kopf und es bleibt einfach keine Zeit und vor allem kein Kopf mehr für gehaltvolle Dinge. Es sind oft die kleinsten Dinge und man ist meistens selbst zu verblüfft darüber, als …

Zwischenstopp an der belgischen Küste – Blankenberge

Anders wie bei unserem ungeplanten Zwischenstopp in Eindhoven, auf der Hinreise zu Teil 1 unseres Pfingsturlaubes, war die Übernachtung in Blankenberge sehr gut geplant. Wir hatten das „Problem“, dass wir zwischen Teil 1 (Holland) und Teil 2 (Belgien – Beitrag wird noch folgen) der Ferien, für einen Tag eine Unterkunft finden mussten. Es sollte aber auch nicht irgendeine sein. Auf den 300 km, die wir fahren mussten, gab es viele wunderschöne Orte und Städte. Aber was macht man dann da einen Tag, bzw. vielleicht auch nur einen halben. Sightseeing würde mindestens die Kinder nicht interessieren und dazu kommt noch, dass man bei allem noch den Hund mitberücksichtigen muss. Eine Lösung musste her. Ich studierte die Karte und mir fiel ein, das zufälligerweise ein paar sehr gute Freunde in der Nähe Urlaub machten. Rotterdam, Zeeland und Blankenberge (für alle, die sich geografisch nicht sooo gut auskennen: Blankenberge liegt an der belgischen Küste, zwischen Knogge und Ostende). Die Entscheidung wo und mit wem wir uns treffen „mussten“, war dann doch schnell getroffen. Mit besagtem Freund war ich …

Reisen mit Kind und Hund… und Eurocamp

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Eurocamp entstanden. Die Inhalte, Bilder und Gedanken in diesem Beitrag sind meine eigenen. „Wenn wir einen Hund haben, können wir nirgends mehr hinfahren! Nie wieder Urlaub! Nichts!“. Ungefähr so lautete damals Herr Sonnenscheins Argumentationskette gegen einen Hund. Und dann war da ich, bei der jedes Argument auf taube Ohren stieß, denn wenn man etwas wirklich will, dann schafft man das auch. Der Hund kam und die neue Herausforderung hieß also „Finde die Kinderfreundlichsten UND Hundefreundlichsten Orte der Welt“. Zugegeben, es ist schon eine kleine Herausforderung, aber keine, die man nicht schaffen könnte. Wir waren über Pfingsten im Urlaub, das erste Mal mit Hund und es war richtig toll. Eurocamp hatte uns eingeladen den Duinrell Park und das idyllische Örtchen Wassenaar kennenzulernen. Und dieser Einladung folgten wir gerne. Denn zum einen lag der letzte Familienurlaub, den wir alleine zu viert verbrachten, bereits drei Jahre zurück und zum anderen werden wir in den Sommerferien renovieren, so dass wir dann nicht verreisen können. Wir freuten uns riesig über ein bisschen Familienzeit und …

Von Anfang an

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Aktion Mensch entstanden. Die Inhalte und Meinungen in diesem Beitrag sind meine eigenen.  Kurz bevor Sonea geboren wurde, trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft, in der die Inklusion geregelt ist. Doch was hat sich seitdem verändert und was war vorher anders? Welche Hürden man mit einem behinderten Kind nehmen muss und dass Inklusion auch 10 Jahre später keine Selbstverständlichkeit ist, stellen wir fast tagtäglich fest. Was muss passieren, damit Inklusion kein lästiger Begriff mehr ist, über den viele Menschen, aber vor allem Pädagogen, Betroffene und alle anderen, die sich mit ihr auseinander setzen „müssen“, schimpfen? Es fehlt an Geld, es fehlt an Personal, aber vor allem fehlt es meiner Meinung nach oft auch an Bereitschaft. Und nicht zuletzt an Selbstverständlichkeit. Durch meine beiden Kinder habe ich die Inklusion in den letzten Jahren von beiden Seiten kennengelernt. Das Inklusionskind und das Kind, das mit Inklusionskindern um sich herum aufwächst. Beide haben von der Inklusion profitiert und tun es jetzt noch. Ich habe vor einiger Zeit einmal diesen Beitrag geschrieben, ich war zum Frühstück …