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Wendepunkt

Als wir uns vor drei Jahren für die Inklusion entschieden, stießen wir auf jede Menge Gegenwind. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Inklusions-Pessimisten gibt es überall.

Und für „diese Kinder“ gibt es schließlich auch extra Schulen. Warum muss es also eine normale Grundschule sein? Und warum muss man seinem Kind diesen Druck aufbürden? Kann man die Behinderung des Kindes nicht einfach akzeptieren? Wofür die Inklusion, wenn es doch ohnehin niemals für die Hochschulreife reichen wird? Nun, ein paar Fakten und Gedanken zur Inklusion habe ich in diesem Beitrag bereits zusammengefasst.

 Sonea und die Inklusion ...

Dass es kein leichter Weg werden würde, wussten wir von vorne herein. Aber wenn wir es uns hätten leicht machen wollen, hätten wir die Förderschule direkt um die Ecke gewählt. Immer noch eine Option, wenn die Inklusion für unsere Tochter keine Möglichkeiten mehr bietet und sie mit dieser Variante überfordert sein sollte.

Das dritte Schuljahr kam und mit ihm viele Veränderungen. Die Schule zog nach einem etwas holprigen Hin und Her in ein anderes Gebäude und Sonea macht nun im dritten Schuljahr den Stoff der zweiten Klasse. Und das macht sie wirklich toll. Trotzdem frustriert es sie zunehmend.

 Sonea und die Inklusion ...

Soneas Bewusstsein hat hat sich verändert. Sie sieht immer mehr wie sehr sie sich doch von anderen Kindern unterscheidet. Dass sie anders ist. Sie merkt, dass sie sich mehr anstrengen muss, um mit den anderen mitzuhalten. Und das spornt sie nicht immer an, obwohl sie grundsätzlich sehr ehrgeizig ist, sondern frustriert sie zunehmend.

Es ist als ob Du versuchst mit einem Kleinwagen einen Sportwagen zu überholen.

Sonea ist sich ihrer Sonderstellung in der Klassengemeinschaft deutlich bewusst und auch das frustriert sie. Und immer wieder kommen kleinere Kinder, die plötzlich Dinge besser können als sie. Warum macht sie als Drittklässlerin den Stoff der zweiten Klasse? Und das, obwohl sie doch wirklich alles gibt und nicht faul ist.

Nicht nur in der Schule, sondern auch zu Hause ist das so.

„Ich hasse meinen Bruder!“ platzt es in letzter Zeit immer wieder aus ihr heraus. Auch wenn eine solche Aussage nicht in Ordnung ist (das erklären wir ihr natürlich immer wieder), wissen wir auch wie es gemeint ist. Ihr Bruder führt ihr plötzlich mit Leichtigkeit vor, was Ihr im Alltag schwer fällt. Manchmal gibt es ihr den entscheidenden Impuls Dinge plötzlich zu können und Knoten zu lösen. Und dann gibt es aber auch die Situationen, in denen sie einfach nur noch sauer ist. Weil ihr Bruder sich plötzlich für Buchstaben und Mengen interessiert und sich in diesen Dingen spielerisch ausprobiert.

 Sonea und die Inklusion ...An manchen Tagen findet sie es toll, nutzt die Wissbegierde ihres Bruders, saugt alles auf wie ein Schwamm und zeigt dann auch was sie selbst schon kann. Und dann gibt es aber auch Tage, an denen schaut sie einfach nur missbilligend zu und schimpft „Das machst Du falsch!“. Im Prinzip stört es sie aber nicht, dass das N falsch herum geschrieben ist, sondern es stört sie, dass ihr kleiner Bruder plötzlich einfach so seinen eigenen und auch ihren Namen schreiben kann. Es scheint ihm alles so leicht zu fallen. Bald schon hat er sie eingeholt. Von Kopf bis Fuß, in der ganzen Entwicklung.

Es ist als würden zwei Gärtner Blumensamen säen und der eine hegt und pflegt sein Beet und gießt immer schön fleißig und der andere legt sich nach dem Aussäen faul in die Sonne und wartet ab. Und dann passiert das Unfassbare – beim faulen Gärtner sprießen die Pflänzchen nur so und bei dem emsigen Gärtner tut sich nichts.

Nun ist Soneas kleiner Bruder natürlich nicht faul und jedes andere Kind, das schneller lernt, natürlich auch nicht. Aber Sonea eben auch nicht und das frustet sie gerade enorm.

Im Alltag stört uns dieses kleine Extra-Chromosom grundsätzlich nicht so sehr. Aber gerade erschwert es uns, aber vor allem Sonea so einiges. Es ist ihr im Weg und es legt sich wie ein schwerer Klotz auf den ganzen Tag. Morgens beim aufwachen hängt es schon an ihrem Bein und zieht sie wie ein Magnet wieder unter die Bettdecke.

Es gibt Tage, an denen springt sie morgens aus dem Bett und jubelt „Heute ist Lesestunde!“, aber die meisten Tage brüllt sie „Laaaaass mich! Ich bin noch müüüüüde! Mir geht es gar nicht gut!“.

Manchmal bekomme ich sie aus dem Bett gelockt, in dem ich sage „Oh nein, dann lass uns mal schnell runter gehen und Fieber messen!“ und an vielen Tagen biegt sie aber einfach ab ins nächste Zimmer und versteckt sich unter der Bettdecke. Grundsätzlich braucht es aber gerade ganz viel Fingerspitzengefühl, Geduld und Tüddelei. Das zieht sich durch den ganzen Tag.

„Ich hasse Schule!“ ist momentan einer der meist gesagten Sätze meines großen Mädchens, das eigentlich immer gerne in die Schule gegangen ist.

Selbst so Dinge, wie Schwimmen gehen, werden auf einmal boykottiert, obwohl sie es eigentlich liebt. Aber Schwimmunterricht bekommen nur die Zweitklässler und sie ist doch eigentlich Drittklässler. Oder etwa nicht? Es ist nicht immer leicht Ihr verständlich zu machen, dass sie genau so wie sie ist, gut ist.

 Sonea und die Inklusion ...

„Das war doch klar, dass es so kommen wird“ und „Das arme Kind ist überfordert“, höre ich nun die Inklusions-Gegner sagen. Ja, es war klar, dass dieser Punkt kommen wird. Aber es heißt nicht, dass wir an der Inklusion gescheitert sind, sondern einfach nur an dem Punkt angelangt sind, an dem sie eine neue Herausforderung geworden ist. Eine Herausforderung, die wir als Eltern, aber auch die Lehrer, die Schulbegleitung und vor allem Sonea annehmen werden.

Wir werden alles tun, um sie auf diesem Weg zu unterstützen und gerade schauen wir einfach umso mehr darauf, dass sie ihr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen auf dem Weg nicht verliert und ihre Freude beim Lernen behält.

Und vor allem, werde ich versuchen ihr ein Stück von dem zurück zu geben, was sie mich in den letzten Jahren gelehrt hat: dass Schwäche auch eine Form von Stärke ist und dass es nicht wichtig ist in allem gut zu sein, sondern in den Bereichen zu glänzen, die man besonders gut kann. Wir sind alle verschieden und jeder hat seine ganz besonderen Highlights.

 Sonea und die Inklusion ...

Stoff: Juna von Miss Patty für lillestoff.

 

 

 

Auf die Socken. Fertig. Schlauflinge!

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Letztes Jahr hatte ich 15 Jahre Abi-Jubiläum und bekam eine Einladung zum Stufentreffen.

Ein mulmiges Gefühl beschlich mich. Die Stufe, in der ich mein Abitur machte, war nicht die Stufe, mit der ich meine pickelige Teeniezeit durchlebt und vor allem so viele Sachen erlebt hatte. Die letzten zwei Jahre meiner Schulzeit sind nicht die, an die ich mich gerne zurück erinnere. Und ich hatte zwar nicht abgesagt, aber für mich war ziemlich klar: ich geh da nicht hin!

Schlauflinge

Und dann war da meine Schulfreundin Nina, zu der ich heute noch Kontakt habe, die fest mit mir rechnete. Obendrauf redete Herr Sonnenschei mir zu, dass ich es mir doch noch mal überlegen soll und eine leise Stimme in mir sprach, dass ich die Gelegenheit nutzen solle und mit der Vergangenheit im Guten abschließen.

Ich ging also doch zu diesem Treffen und bereute es zunächst erst einmal wieder. Aber dann kamen nach und nach ein paar vertraute Gesichter. Manche hatten sich kaum verändert. An andere hatte ich keinerlei Erinnerung. Wieder andere kamen erst wieder in Erinnerung als sie vor mir standen. Und dann war da Iris. Wir kamen ziemlich schnell ins Gespräch und ich erfuhr neben ihrer Leidenschaft für Wein von dem Schicksal ihres Mannes, der nach einem schweren Sportunfall querschnittsgelähmt ist.

Schlauflinge

Iris Geschichte ging mir an diesem Abend sehr nah und beschäftigte mich noch sehr lange. Aber ich wusste, dass Iris eine zielstrebige Kämpferin ist und das Beste aus allem machen wird. Und so ist es auch. Einige Monate später schrieb mir Iris, dass sie zusammen mit ihrem Mann und ihrer Schwester ein Start Up gegründet hat und Schlaufensocken auf den Markt bringen möchte. Leider gab es ein paar böse Stolpersteine eines großen Modekonzerns, man sollte es nicht glauben, aber das hielt sie nicht davon ab ihr kleines Unternehmen voran zu treiben.

Schlauflinge

Seit Anfang des Jahres sind nun die Schlauflinge auf den Markt und sind für kleinere Kinder konzipiert, die mit den Schlaufen eine kleine Lernhilfe beim Socken anziehen haben.

Schlauflinge

Die Schlauflinge gibt es aktuell in den Größen 23 bis 30 und den Varianten Eisbär (mintfarbene Schlaufen), Elefant (grüne Schlaufen) , Tiger (orangefarbene Schlaufen) und Hund (rosa Schlaufen).

Schlauflinge

Schlauflinge

Meine Kinder haben bereits größere Füße und sie können sich glücklicherweise ihre Socken beide schon selbständig anziehen. Außer sie haben mal wieder einen Anfall von „Ichkaaaaannmichnichtseeeeelbaaaaaanzieheeen!“, oder aber nasse Füße nach dem Baden oder Schwimmen, oder aber… der Trockner hat die Socken geschrumpft. Also ganz so selbstverständlich ist das nicht. Und dann gibt es ja auch noch den Fall, dass man motorische Schwierigkeiten hat solche banal erscheinende Dinge zu verrichten, wie eben Socken anziehen. Zum Beispiel, wenn man hochschwanger ist, oder einen Unfall hatte, oder eben eine Lähmung hat.

Schlauflinge

Schlauflinge

Dafür gibt es dann eine weitere Linie, die Shafies. Die Sockengrößen gehen aktuell von Größe 35 bis Größe 46.

Ich habe Iris vor einigen Wochen ein paar Fragen zu ihren Schlaufensocken gestellt:

Stellt Euch einmal kurz vor. Wer seid Ihr?

Wir sind Daniel, Iris und Julia, das Schlaufensocken-Team. Daniel hatte 2015 einen Unfall beim Fußball und sitzt seitdem querschnittgelähmt im Rollstuhl. In der monatelagen Rehazeit hat er mit seiner Schwägerin Julia die Schlaufensocken entwickelt. Sie helfen ihm dabei sich trotz eingeschränkter Handfunktion in unter 2 Minuten einfach und selbstständig die Socken anziehen zu können. Seit der Firmengründung im Mai 2017 kümmert sich Iris, Daniels Frau , um das laufende Geschäft.

Was sind „Schlauflinge“?

Unsere Schlauflinge sind die Kinderlernsocken mit vier lustigen Tierverpackungen – Hund, Eisbär, Tiger und Elefant – die wir herstellen. Mit Hilfe der angenähten Schlaufen können sich auch die Kleinsten selbstständig ihre Socken anziehen. Schnell und einfach und ganz ohne Hilfe von Mama und Papa. ZumWaschen knöpft man die Schlauflinge dann einfach zusammen. So muss man nach dem Waschen keine Paare mehr suchen.

Wie seid Ihr dazu gekommen „Schlauflinge“ zu gründen?

Zuerst gab es die Schlaufensocken nur für Erwachsene mit Handicap. Auf mehrere Nachfragen aus dem Bekanntenkreis haben wir dann testweise auch Schlaufen an Kindersocken genäht. Die ersten Versuche von Freunden und daheim mit unserem 2-Jährigen waren so gut, dass wir uns schnell entschieden auch die Kindersocken auf den Markt zu bringen.

Wer ist Eure Zielgruppe?

Die Schlauflinge sind für Kinder die sich gern selbstständig anziehen wollen, denen das Anziehen der Socken aber regelmäßig Frust beschert. Mit Hilfe der Schlaufen an den Socken schaffen sie es schnell und ganz allein. So macht es allen Spaß. Es gibt die Schlauflinge aktuell in den Größen 23-26 und 27-30.

Was waren dabei die größten Hürden, die genommen werden mussten?

Drei Wochen nach der Markteinführung unserer Erwachsenensocken gab es eine Klageandrohung einer großen Marke wodurch wir unseren Markennamen wieder ändern mussten. Eine komplizierte und schlussendlich unnötige Geschichte durch die wir, als kleines Startup, einen immens großen Geldbetrag verloren haben. Wir waren zu dem Zeitpunkt quasi bankrott. Das war nach der Euphorie der Markteinführung ein echter Schock für uns. Schon wieder harte Zeiten, wo wir doch immer noch den Unfall verdauen müssen…

Was hat Euch besonders motiviert?

Wir pflegen mittlerweile zu sagen, dass einem nach dem Unfall und der Querschnittlähmung so ein fast Bankrott nicht aus der Bahn zu werfen schafft. Wir kämpfen weiter, auch wenn unsere Mittel dadurch mächtig eingeschränkt sind. Aber wir gewinnen Stück um Stück neue Kunden, die den Mehrwert unserer Schlaufensocken zu schätzen wissen und die dadurch wieder wertvolle Zeit gewinnen. Wir bekommen viel positives Feedback. Das freut und motiviert uns sehr.

Was ist Euch besonders wichtig bei der Produktion Eurer Socken?

Dass die Qualität stimmt.

Habt Ihr eine Philosophie, an der Ihr festhaltet?

Es muss Spaß machen.

Welche Ziele habt Ihr für dieses Jahr?

Das größte Ziel für uns in diesem Jahr ist die erfolgreiche Markteinführung und die Etablierung der beiden Marken.

Schlauflinge

Wir wünschen den Dreien ganz viel Erfolg mit ihren Schlaufensocken.

Falls Ihr die Socken für Eure Kinder, als Geschenk oder für Euch selbst bestellen wollt, dann bekommt Ihr die Schlauflinge hier und die Shafies hier.

Ach Mist! Vergessen…

Kennt Ihr das? Ihr betretet einen Raum, weil ihr irgendwas dort holen oder erledigen wolltet und kaum habt Ihr die Schwelle überquert, überlegt Ihr „Was wollte ich eigentlich nochmal hier?“. Ihr geht also zurück von wo ihr hergekommen seid, in der Hoffnung, dass es Euch auf dem Weg wieder einfällt. Mit einem kleinen Umweg über den Kühlschrank.

lillestoff

Ihr steht also gedankenversunken vor dem geöffneten Kühlschrank als könnte dieser all Eure unbeantworteten Fragen beantworten. Wie so ein Spieglein an der Wand. Manchmal wandert dabei eine Scheibe Käse in Euren Mund oder vielleicht sogar gleich ein ganzer Joghurt und während Ihr kaut, denkt Ihr verwundert „Ich hab doch eigentlich keinen Hunger?“.

lillestoff

Na ja, zumindest habe ich die stille Hoffnung, dass ein paar Leutchen von Euch jetzt eifrig den Kopf nicken und nicht denken „Ist die nun völlig plemplem??“.

Ich muss den lieben langen Tag an so viele Dinge denken, für die Kinder, für mich, für den Job und manchmal auch für den Mann. Ach ja, und natürlich für den Hund! Da kann man doch auch schon mal etwas vergessen, oder? Dass man die Wäsche falten wollte zum Beispiel. Das vergesse ich mitunter am liebsten. Bis es mich nervt.

Friseurtermine vereinbaren. Das vergesse ich auch ständig! Dabei habe ich eigentlich inzwischen einen Friseur gefunden, den ich bedenkenfrei an meine Haare lasse. Morgens  schaue ich in den Spiegel und denke „Oh oh! Du musst die Maria anrufen!“ und abends merke ich dann „Ach Mist! Vergessen..“.

lillestoff

So geht das schon seit Wochen. Und ich werde immer grauer und grauer und dann mache ich endlich mal einen Friseurtermin… für den Hund!

Der Plüsch hat also nächste Woche seinen ersten Friseurtermin. Nur die Spitzen und das Pony und so. Aber ich dann hoffentlich auch ganz bald.

So lange laufe ich dann erstmal mit Mütze rum. Und mit meinem neuen Lieblingskleid aus dem wunderschönen Summersweat Rebekah von lillestoff. Der ist noch einmal zurück in fünf fantastischen Farben. Das Schnittmuster ist Chloe von pattydoo.

lillestoff

Und heute findet Ihr mich zwar auch nicht beim Friseur, aber bei RUMS uuuuund… bei lillestoff. Denn die nächsten Tage verbringe ich im Stoffparadies.

Wenn kleine Hexen großen Geburtstag feiern

Nun, grundsätzlich gehöre ich ja zu den Müttern, die wochenlang bis tief in die Nacht Kindergeburtstage vorbereiten und irgendwelche Dinge austüfteln, mit denen man die Kinder während so einer Geburtstagsparty beschäftigen kann.

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Untermalt wird das Ganze vom Kopfschütteln des Mannes, der im Prinzip vollkommen Recht hat, weil für Topfschlagen & Co. braucht es nicht viel. Warum also so tun, als ginge es um die Auszeichnung „Party des Jahres“. Aber genau das ist es doch. Was gibt es schließlich wichtigeres als den Geburtstag des eigenen Kindes?

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Im letzten Jahr bekam ich dann die Quittung für meinen Ehrgeiz. Die Kinder hatten mehr Spaß mit Soneas Discolampe und dem CD-Player als an meiner sorgfältig ausgetüftelten Schatzsuche. Natürlich wurde der Schatz trotzdem gesucht, aber eben nicht in sieben ausführlichen Etappen, sondern im Schnelldurchlauf, so dass am Ende noch 1 1/2 Stunden Zeit blieb. Unverplant. Auch, wenn die Kinder scheinbar ihren Spaß hatten, ich erinnere mich nicht ganz so gerne an den 8. Geburtstag von Sonea zurück.

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Morgens früh um sechs, kommt die kleine Hex.

Morgens früh um sieben, ruft sie wo denn die Gäste blieben!

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Ich muss nicht erwähnen, dass der Geburtstag in diesem Jahr sehr früh am Morgen begann. Und auch nicht, dass die Zeit bis zum Eintreffen der Gäste sich seeeeehr, seeeeeeeehr laaaaaaaaaange zog.

Aber nach und nach trafen die Hexen alle vollständig und in bester Partylaune ein (ein Geburtstagsständchen findet Ihr auf Instagram).

Nachdem sie sich mit reichlich Kuchen gestärkt hatten, schnappten sich alle ihren Zaubertrank und ein paar geheime Hexenzutaten und stiegen in das große Hexenmobil, das sie in Lichtgeschwindigkeit (natürlich unter Beachtung der StVO) ins Kino katapultierte.

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Und was könnte wohl eine Gruppe kleiner und großer Hexen im Kino machen? Richtig! Die kleine Hexe schauen.

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Alle Hexen waren hellauf begeistert von dem tollen Film. Da stimmte einfach alles. Und auch ich habe noch nie eine so gelungene Buchverfilmung gesehen! (und so einen entspannten Kindergeburtstag erlebt).

Anschließend kehrten alle Hexen noch beim Goldenen Raben ein und stärkten sich vom aufregenden Nachmittag. Ja und dann flogen sie nach und nach alle wieder nach Hause.

Die kleine Hexe – Geburtstagsparty

Abends lag eine ziemlich müde, aber sehr glückliche Hexe neben mir im Bett und brauchte an diesem Abend auch keine Gute Nacht Geschichte mehr. Es war wie verhext, denn sie war innerhalb weniger Minuten eingeschlafen. Einfach so.

Sonnenschein 9.0

Wahnsinn! Neun Jahre ist es nun her, dass Du unser Leben komplett auf den Kopf stelltest und seitdem stellst.

Ich könnte jetzt weit ausholen und darüber philosophieren wie schnell die Zeit vergangen ist, wie umwerfend süß Du als kleines Baby warst und wie Du mit Deinem winzigen Wesen damals alle Tränen schnell getrocknet hast.

Sonnenschein 9.0 – Geburtstag

Dafür brauchte es nur ein Lächeln. Dein Lächeln. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Aber es kommt direkt aus Deinem Herzen und es erreicht mich jedes Mal mitten im Herz. Daran wird sich nie etwas ändern. Manchmal schauen wir uns an und dann ist es da. Ich kann jedes Mal nicht anders als dieses Lächeln einfach zu erwidern. Es lässt alles andere um uns herum für einen Moment vergessen. Ein Geheimbund zwischen uns beiden.

Neun Jahre, in denen Du uns so viel gelehrt hast. Worauf es wirklich ankommt im Leben. Dass man manche Dinge einfach nicht so schwer nehmen sollte und sich nicht zu ernst. Aber vor allem zeigst Du uns immer wieder wie pfiffig Du bist. Du gehst gerne in die Schule und Du liebst es vor allem zu lesen. Die Tage hast Du mich noch gebeten Dich beim Lesewettbewerb anzumelden, weil Du laut eigener Aussage sehr gut lesen kannst. Und das kannst Du wirklich.

Wenn Du aus der Schule kommst, ziehst Du Dich gerne in Dein Zimmer zurück und dann liest Du. Oder aber Du spielst mit Deinen Puppen. Deine Phantasie ist beeindruckend, auch wenn mich jedes Mal der Schlag trifft, wenn ich Dein Zimmer betrete. Einen Fußboden sieht man dort selten.

Wenn Dich eine Idee packt, bist Du selten zu bremsen und versuchst Dein Vorhaben energisch umzusetzen. Leider stehe ich Dir dabei oft im Weg, weil nicht immer alles Sinn macht, was Du vor hast. Du bist schon sehr selbstständig für Deine nun 9 Jahre, aber es ist auch immer besser sich nicht voll und ganz darauf zu verlassen. Und wenn man dann dazwischen funkt, kommt von Dir nicht selten dieses „Boaaaah ey!“, das Dir in letzter Zeit immer wieder entrutscht.

Sonnenschein 9.0 – Geburtstag

Ja, Du bist kein kleines Kind mehr und als Dein Kinderarzt meinte, dass bei Dir die Vorpubertät anklopft, musste ich schon ein wenig schlucken. Da ist er, dieser Zwiespalt. Wir arbeiten die komplette Kindheit darauf hin aus Euch selbständige, gute Menschen zu machen und wenn Euch dann Flügel wachsen, fällt es schwer loszulassen.

Es macht uns so unendlich stolz zu sehen wie Du Deinen Weg gehst. Du hast es nicht leicht in Deinem Leben, aber Du bleibst stets fröhlich und selbstbewusst. Das ist wirklich bemerkenswert.

Wir sind ein eingespieltes Team. Mittlerweile erkennen wir schnell, wenn Dich eine Situation überfordert und meistens gelingt es uns entsprechend zu handeln. Umgekehrt weißt auch Du ganz genau womit Du uns auf die Palme bringen kannst… und auch wie Du uns dort wieder runter holst.

Du magst Bibi und Tina und wärst am liebsten selbst eine Hexe. Jeden Tag versuchst Du heimlich ein bisschen zu hexen und murmelst dann jedes Mal enttäuscht „Ach Mist, klappt nicht“.

Du bist die geborene Shopping-Queen und mittlerweile muss ich nicht nur aufpassen, dass ich am Rechner ausgeloggt bin, sobald ich meinen Arbeitsplatz verlasse, sondern auch aus sämtlichen Online-Versand- Kanälen. Seitdem Du schreiben kannst, findest Du sie alle und dann lädst Du fleißig das komplette Baby Born Sortiment rauf und runter, ein bisschen Glitzer Klip Klops (Lipgloss) und diverse Eiskönigen Merchandise Artikel in den Warenkorb. Ach so ja, da Du später mal im Krankenhaus arbeiten möchtest, auch noch Einweg-Mundschutz, Rettungsweste, Erste Hilfe Koffer und jede Menge anderer Kram. Beim Anblick all dieser Sachen im Warenkorb bin ich einerseits beeindruckt, andererseits auch erleichtert, dass sie Kasse noch nicht verlassen haben.

Sonnenschein 9.0 – Geburtstag

Dein Geburtstag ist der Tag, den Du 364 Tage im Jahr herbei sehnst. Du liebst Geburtstage, vor allem aber Deinen eigenen. Und wir hatten mehrere Diskussionen darüber in den vergangenen Wochen, denn Du hast ganz klare Vorstellungen davon wie er sein soll. Sogar die Tatsache, dass Dein Geburtstag an einem Sonntag ist und nicht an einem Donnerstag sein wird , wie Du felsenfest überzeugt warst, wolltest Du nicht wahrhaben. „Mama!“ hieß es dann in diesem Ton, den Du neuerdings drauf hast, als zweifelst Du an meinem Verstand „ich habe an einem Donnerstag Geburtstag, nicht am Sonntag! Der 4. ist ein Donnerstag!“.

Ja, Deine Logik ist auch etwas, was mich immer wieder staunen lässt. Ist doch sonnenklar, dass der 01. ein Montag ist… also ist der Donnerstag an einem 04.

Und keiner weiß besser als Du wann was ist. Manchmal springst Du morgens aus dem Bett „Heute ist Entspannungstherapie!“ oder „Heute hab ich Reiten!“. Du weißt immer ganz genau welcher Tag und welches Datum es ist und was an dem Tag ansteht.

Es ist im Moment auch so spannend zu sehen wie Dein Bruder und Du miteinander umgeht. Manchmal spielt Ihr Schule und Du bist die Lehrerin. Ich glaube, Du findest es toll ihm gerade ein paar Dinge beizubringen. Umgekehrt lernst Du aber gerade auch einiges von ihm. Wir wussten die ganze Zeit, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen wird, an dem er Dich in der Entwicklung einholt. Aber so langsam glaube ich fast, dass dieser Zeitpunkt nie so wirklich kommen wird. Denn Ihr habt beide Eure Stärken, die Euch ausmachen und deutlich voneinander unterscheiden.

Natürlich seid Ihr beiden nicht nur ein Herz und eine Seele. So lieb wie Ihr miteinander spielen könnt (heute Morgen erst wieder Mutter, Schaaaaaatz und Baby), so sehr fliegen auch im nächsten Moment bei Euch gerne mal die Fetzen.

Sonnenschein 9.0 – Geburtstag

Vielleicht wirst Du später mal nicht im Krankenhaus arbeiten, wie Du es fest vor hast. Du kannst eh kein Blut sehen. Aber im Rampenlicht würdest Du Dich ganz sicher wohlfühlen. Du tanzt für Dein Leben gerne und erfindest immer wieder irgendwelche beeindruckenden Choreografien und Du bist die geborene Schauspielerin.

Nicht nur, dass Du ständig mit Deinem Handy unterwegs bist. So ein Plastikteil aus diesen grausamen Schrottspielzeug-Zeitschriften, die auf Dich eine hypnotisierend-magische Anziehungskraft haben. Du machst auch sämtliche vorbei gehende Leute glauben, dass es sich dabei um ein echtes Handy handelt. Deine erfundenen Telefonate sind sensationell.

Sonnenschein 9.0 – Geburtstag

Du bist leider auch so überzeugend, dass wir Dich in den letzten Wochen zweimal wegen Bauchschmerzen in der Schule abholen mussten. Mein Gefühl sagte mir sofort, dass Du keine Bauchschmerzen hast, aber in der Schule warst Du so überzeugend, dass alle es glaubten. Und im Auto fragtest Du dann grinsend, ob Du etwas zu essen haben könntest.

Wohin Dich Dein Weg auch führen wird, wir halten Deine Hand, so lange Du sie brauchst.

Sonnenschein 9.0 – Geburtstag

Also Du vor 9 Jahren geboren wurdest, dachte ich nach einer schweren Zeit, dass nun alles gut werden würde. Aber mit der Diagnose verlor ich erstmal komplett den Halt unter den Füßen und fragte mich warum das Leben mich so schwer prüft.

Heute weiß ich, dass Du einfach nur das warst, was ich mir die ganze Zeit gewünscht hatte. Vor allem genau das Mädchen, das ich mir gewünscht hatte. In den Augen mancher Menschen bist Du nicht perfekt, aber für mich und Deinen Papa bist Du es.

Alle schönen Dinge haben ihre Schattenseite. Bei Schokolade sind es die Kalorien. Bei langen Nächten, das Aufwachen am frühen Morgen. Bei Sport nach einer langen Pause, ist es der Muskelkater. Und bei Dir ist es Deine Dickköpfigkeit. Egal.

Meine süße Sonea. An Deinem Geburtstag wirst Du nicht die Zeit dafür haben diesen Beitrag zu lesen, denn Dich erwartet ein spannender Tag. Aber ich bin mir sicher, dass Du das mit Deinem vollen Eifer in den nächsten Tagen nachholen wirst. Und beim Gedanken daran höre ich Dich schon verzückt über den einen oder anderen Kommentar kichern.

Hoch sollst Du leben – das ist Dein Tag!

Wir lieben Dich.

Mama, Papa, Vincent und natürlich auch Lissy

Sonnenschein 9.0 – Geburtstag

Stoff: Eisbären in Love von lillemo für lillestoff

Schnitt: Milliedress

Auf dem Weg in ein großes Abenteuer mit dem Super NinBär

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Ergobag und enthält Affiliate-Links. Die Meinungen und Gedanken in diesem Beitrag sind meine eigenen. 

Manche Dinge verlieren ihren Zauber auch in der Wiederholung nicht.

Wie zum Beispiel die Vorschulphase. Wobei man hier wohl streng genommen von faulem Zauber oder gar Hexerei sprechen müsste.

Super NinBär – Ergobag

Denn irgendwie ist sie doch verhext. Beziehungsweise ist Dein Kind völlig verhext. Also nicht Deins, sondern meins. Nicht nur, dass es über Nacht irgendwie sämtliche vertraute Gesichtszüge verliert und Du plötzlich ein schlaksiges Kind anstarrst, das irgendwie zwar noch entfernte Ähnlichkeit mit Deinem kleinen Baby hat, dieses aber über Nacht irgendwie verschluckt haben muss. Nur wo? In diesem drahtigen Kerlchen steckt kein bisschen Baby. Obwohl… manchmal spricht er wie eins. Aber nur so aus Spaß. Vielleicht, weil ihm diese Veränderung selbst viel zu schnell geht. Weil es als Baby alles so viel einfacher war.

Super NinBär – Ergobag

Da sind plötzlich so viele Fragen und Worte. Alles muss hinterfragt und diskutiert werden. Nichts entgeht seinem wachsamen Blick und selbst einen Monat nach Weihnachten liegt er abends schlaflos im Bett, weil ihm diese eine Frage nicht los lässt: wie kommt der Nikolaus ins Haus?

Tja, es gibt eben auch Fragen, auf die kenne selbst ich keine Antwort. Und ich bin laut Aussage meines Sohnes ziemlich schlau! Zumindest meistens. Die Fassade bekommt so langsam kleine Risse.

Super NinBär – Ergobag

Gerade ist alles „Un.Ge.Recht!“ und lautstark fegt hier manchmal ein kleiner Tornado durchs Haus. Kleinigkeiten lassen ihn toben und rasen vor Wut.

Apropos toben.. still sitzen ist gerade fast unmöglich. Ständig in Bewegung. Hüpfend, zappelnd, tollpatschig, polternd.

Und wenn es darauf ankommt, wenn man es wirklich mal eilig hat, geht plötzlich gar nichts mehr. Schneckentempo…. gaaaaaaaanz laaaaaaaaaaangsam. Heute Morgen fragte ich völlig entnervt, nachdem ich ihn mehrfach aufgefordert hatte, sich anzuziehen und er eine halbe Stunde immer noch verträumt im Schlafanzug mit seiner Playmobil Polizisten Gang auf dem Boden rumkrabbelte „WAS brauchst Du von mir damit das morgens etwas schneller klappt mit dem Anziehen? Eine Kleiderstraße? Oder muss ICH Dich anziehen? Wie so ein Baby?“.

Ich weiß gar nicht mehr, ob es einen Auslöser gab, aber er stand dann doch noch irgendwann angezogen vor mir.

Es ist gerade mächtig viel los mit diesem kleinen Menschen. Und wenn man darüber nachdenkt, ist es ja auch die reinste Metamorphose, die unsere Kinder in dieser Zeit hinlegen. Es heißt nicht ohne Grund „Wackeln die Zähne, wackelt die Seele“. Aber nachdem ich in den vergangenen Wochen sehr viele schlaue Artikel zu dem Thema gelesen habe und mich mit Müttern anderer Kinder ausgetauscht habe, weiß ich… ommmmmmm… es ist alles so normal.

Plötzlich können sie schreiben, lesen, rechnen und vor Wochen konnten sie ein A noch nicht von einem E unterscheiden. E kann er.

Neulich erzählte mir seine Erzieherin, dass Simon sich bewusst nicht an Regeln gehalten hat und nachdem das heraus gekommen war, ganz trocken zu ihr sagte „Ich dachte, Du merkst das eh nicht!“. Nun, die Erzieherin war an diesem Tag auf jeden Fall nicht so gut auf ihn zu sprechen und als er nachmittags mit einem selbst gebauten E aus Legosteinen zu ihr kam, sagte er ganz stolz „Guck mal, ich habe ein E gebaut!“ und sie antwortete „Oh, ein E! E wie… Entschuldigung?“

„Nein! E wie Esel!“.

Ja, das ist mein Sohn. Er hat Humor und ist sich dessen meistens noch gar nicht mal so richtig bewusst.

Super NinBär – Ergobag

Er freut sich auf die Schule. Nur mir bereitet der Gedanke daran, dass es in einem halben Jahr schon so weit sein soll, noch reichlich Unbehagen. Auch beim zweiten Kind. Und auch, wenn vieles anders ist, habe ich hin und wieder ein Deja vu.

Vor einigen Wochen berichteten wir bereits darüber, dass er sich schon seinen Begleiter für die kommende, spannende Zeit ausgesucht hat. Sein Schulranzen ist natürlich von Ergobag. Nachdem wir mit Soneas Ergobag schon durch und durch positive Erfahrungen gemacht haben, war es gar keine Frage, ob es bei ihrem Bruder auch ein Ergobag wird. Auch, dass es die Cubo-Variante wird, war sofort klar.

Super NinBär – Ergobag

Die Qual der Wahl beschränkte sich lediglich auf die zahlreichen Designs, die es inzwischen von den Ergobag Schulrucksäcken und Cubo-Schulrannzen gibt.

Ergobag wächst und geht vor allem auf die Wünsche und Anregungen ihrer Kunden ein. So wurde der Verschluss nicht nur zwischenzeitlich weiterentwickelt, sondern auch noch kleine Features, wie das Super-Geheimfach an der Seite des Cubos ergänzt. Außerdem ist der Cubo deutlich leichter geworden. Ergonomisch, mit verstellbaren Trägern und natürlich nachhaltig.

Super NinBär – Ergobag

Und auch die Klettis bekommen immer mehr innovative und sogar blinkende und funkelnde Klettis gibt es bereits im Ergobag-Sortiment.

Da Sonea keinen nennenswerten Schulweg hat und mit dem Taxi von Tür zu Tür fährt, reichen uns die Reflektoren an ihrem Schulranzen für die Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

Super NinBär – Ergobag

Ihr Bruder wird deutlich mehr im Straßenverkehr unterwegs sein. Für mehr Sichtbarkeit und dennoch starken Designs hat Ergobag die Special Editions LUMI und NEO rausgebracht. Außerdem gibt es natürlich die Sicherheitssets von Ergobag, mit denen man die Sichtbarkeit noch einmal erhöhen kann.

Simon hat sich den Ergobag Cubo Super Nibär ausgesucht, der immerhin die Leuchtstreifen für bessere Sichtbarkeit an der Klappe des Schulranzens sowie am Reißverschluss hat.

Super NinBär – Ergobag

„Mama, mach mal das Licht aus! Ich zeig Dir mal wie das leuchtet!“.

Ich muss nicht extra erwähnen, dass er mächtig stolz auf seinen Schulranzen ist und jeder, der zu Besuch kommt, eine kleine Schulranzen-Vorführung erhält. An manchen Tagen ist er morgens schon in seiner Diskussions-Laune und möchte am liebsten mit seinem Schulranzen in den Kindergarten. Aber auch diese Diskussionen hatten wir hier bereits vor drei Jahren.

Hier folgen also schon sehr bald Bilder von einem nicht mehr ganz so kleinen, schlacksigen Jungen, möglicherweise mit kleiner Zahnlücke, aber ganz sicher mit einem cooeln Super NinBär auf dem Rücken und einer Schultüte in der Hand.

Super NinBär – Ergobag

Super NinBär – Ergobag

(Ich nehme übrigens gerne Näh- und Bastelmpfehlungen für coole Schultüten entgegen).

Schulranzen: Ergobag Cubo Super NinBär

Super NinBär – Ergobag

Weltkarte von hier.

Über den Swoppster haben wir bereits hier berichtet.

 

 

Trolltage

Kennt Ihr diese Tage, die viel zu früh und viel zu laut starten. Und dann schmeißt Dein Kind auch noch Deine volle Tasse Kaffee um, bevor Du auch nur einen Schluck trinken konntest. Da liegt sie also, Deine Lieblingstasse. In Scherben. Ausgerechnet!

Nachdem Du Dein Frühstück mit Sicherheitsabstand abstellst, machst Du Dich daran dem Hund sein Futter zuzubereiten und realisierst dann, dass er bereits gefrühstückt hat. Hastig. Dein Leberwurstbrot. Es scheint geschmeckt zu haben, denn er leckt sich ein wenig schuldbewusst, aber genüsslich die Schnauze. Der Sicherheitsabstand war kein Hindernis.

Na ja, und der Tag verspricht nicht wirklich besser zu werden und knüpft an die vorherigen Geschehnisse an. Eine schlechte Nachricht jagt die nächste. Ein Missgeschick toppt das andere. Die Laune ist schon auf dem Tiefststand, dabei ist noch nicht einmal Mittag. Apropos Mittag. Da fällt mir siedend heiß der Topf mit dem Milchreis ein, den ich heute Morgen… angebrannt.

Ja Mann. Ich. Kann. Das. Doch. Nicht. Riechen.

Wann kann ich nochmal endlich wieder ins Bett? Der Tag hat noch viel zu viele Stunden. Der Abend gestern irgendwie nicht. Heute gehe ich aber mal vor 23 Uhr ins Bett. Und wahrscheinlich wird es dann wieder mal Mitternacht…

Trolltage… immer wieder mal schleichen sie sich in Deinen Kalender. Der Januar ist prädestiniert dafür. Und glücklicherweise jetzt um. Hallo Februar.

Den wunderschönen, melierten Sweat Trollelfen, ein unverkennbares SUSAlabim-Design, bekommt Ihr ab Samstag bei lillestoff.

Mich findet Ihr bei RUMS, wo ich mich mit den anderen „Weibern“ rumtrolle.

 

 

Wunder – oder aber „Wähle die Freundlichkeit“

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Vor einigen Monaten sah ich zum ersten Mal den Trailer von WUNDER und musste weinen. Jedes Mal, wenn ich den Trailer sah, berührte er mich so sehr, dass ich die Tränen nicht zurück halten konnte.

Aber nicht nur mir ging es so. Denn die Reaktionen, nachdem ich den Trailer auf unserer Facebookseite teilte, waren mindestens genau so emotional, wie meine eigene.

Vor ein paar Wochen fragte mich dann eine Freundin, ob ich eigentlich das Buch WUNDER schon gelesen habe. Sie hätte beim Lesen an uns denken müssen, denn die Geschichte erinnerte sie so sehr an Sonea und uns als Familie.

Vielleicht sollte ich doch erstmal das Buch lesen, bevor ich auf den Filmstart auf den Kinoleinwänden warte, dachte ich. Und tat es. Das Buch hatte ich innerhalb eines Tages gelesen, an diesem Beitrag schrieb ich dann Wochen.

Wunder – von R. J. Palacio

Auch wenn die Geschichte von dem 10jährigen Auggie eine völlig andere ist, ist sie doch die gleiche von Akzeptanz, Toleranz, Ausgrenzung, Berührungsängsten und jede Menge Mut. Wie bei uns. Es ist eine Geschichte des Lachens und Weinens.

Sonea hat nur „ein bisschen“ Down-Syndrom und ist trotz ihrer kleinen, chromosomalen Aberration ein fast völlig normales 8jähriges Mädchen. Fast 9 sogar schon.

August Pullman ist 10 Jahre alt und hat einen seltenen Gen-Defekt: das Treacher-Collins Syndrom.

„Was immer Ihr Euch vorstellt –  es ist schlimmer“ beschreibt sich Auggie dem Leser zu Beginn des Buches. Bereits 27 Operationen hat er in seinem jungen Leben hinter sich, denn die Genmutation bringt einige Fehlbildungen im Gesicht mit sich. Das größte Problem an alledem ist aber dieses „ganz-schnell-woanders-hinschauen“ der Menschen, wie es Auggie beschreibt.

Auch das kennen wir: anstarren oder demonstrativ wegschauen. Ausgrenzung durch unnatürliches Verhalten. Man gewöhnt sich dran. Und trotzdem gibt es Tage, an denen könnte man ausflippen und einfach nur die starrende Person anschreien „Was. Ist. Dein. Verdammtes. Problem.“. Tut man aber doch nicht. Sonea kennt diese Blicke zu gut und ich bewundere sie dafür, wie sie damit umgeht. Denn ich denke nicht, dass sie ihr nicht auffallen.

Dieses schnelle Wegschauen war auch der Auslöser, der Raquel J. Palacio dazu brachte, WUNDER zu schreiben. Denn sie ertappte sich selbst in einem solchen Moment, als sie im Eiscafé erschrocken den Blick von einem Mädchen abwendete, das aussah, wie sie Auggie im Buch beschreibt. Sie schämte sich so sehr für ihr Verhalten, dass sie noch am selben Abend begann WUNDER zu schreiben.

Wunder – von R. J. Palacio

In WUNDER geht es darum, dass Auggie zum ersten Mal zur Schule gehen soll. Bislang hat ihn seine Mutter Isabel, die im Film von der wunderbaren Julia Roberts gespielt wird, zu Hause unterrichtet. Allerdings kann sie ihm zum einen das komplexe Wissen nicht mehr vermitteln und zum anderen findet sie, dass es an der Zeit ist, dass Auggie ganz normal zur Schule geht. Wie alle anderen Kinder auch. Eine ganz neue Herausforderung, der sich Auggie mutig stellt.

Das Buch beschreibt ein Schuljahr aus der Sicht der diversen Charaktere auf sehr einfühlsame und teilweise humorvolle Weise, ohne kitschig oder klischeehaft zu wirken. Auggie wird mit Ausgrenzung, Mobbing und wirklich fiesem Verhalten anderer Kinder konfrontiert, erfährt aber auch wahre Freundschaft. Die Geschichte von WUNDER handelt aber vor allem von Mut, dem respektvollen Umgang miteinander, davon dass wahre Stärke bedeutet, auch mal für Schwächere einzustehen und vor allem der obersten Maxime „Wähle die Freundlichkeit“.

Mich hat die Geschichte aus Auggies Schulalltag sehr berührt und noch einmal inne halten lassen, denn unsere Geschichte ist in gewisser Weise an einigen Stellen eine ähnliche.

Unsere Schulwahl für Sonea gestaltete sich damals nicht leicht und ich hatte streckenweise das Gefühl mit meinem Wunsch nach Inklusion sehr alleine da zu stehen. Als wir dann die Schule für Sonea gefunden hatten, die bereit war mit uns diesen Weg zu gehen, war Herr Sonnenschein fest entschlossen und mich überkamen plötzlich Zweifel. Und Ängste.

Wunder – von R. J. Palacio

Wie würde das für Sonea sein? Werden die anderen Kinder sie ausgrenzen oder wird sie ein selbstverständlicher Teil der Klassengemeinschaft sein. Kinder können grausam sein. Vor allem dann, wenn die Lehrer es nicht mitbekommen.

Und vieles bekommen wir nicht mit, aber Sonea erzählt inzwischen auch einiges. Auch, wenn sie mal Ärger bekommen hat, weil sie Quatsch gemacht hat. Aber sie geht sehr gerne in die Schule, das lässt sich nicht leugnen. Und sie zeigt uns Tag für Tag wie mutig, stark und lernfreudig sie ist. Das ist die tollste Bestätigung für uns und nimmt uns unsere Ängste und Sorgen.

Es gibt natürlich auch negative Erlebnisse. So musste sich die ganze Klasse während eines Theaterbesuches von der Klasse einer anderen Schule einmal massiven Beleidigungen stellen. Mir schnürte das die Kehle zu, als die Lehrerin mir das anschließend erzählte. Es erschrak mich, dass die Lehrer der anderen Schule die verbalen Übergriffe ihrer Schüler einfach ignorierten. Und es machte mich ein wenig stolz, dass sich Soneas Klassenkameraden alle verbündeten und geschlossen auf Soneas Seite stellten.

Wunder – von R. J. Palacio

In dem Buch von WUNDER geht es nicht nur um Auggie. Das Buch erzählt auch die unterschiedlichsten Blickwinkel einzelner Charaktere. So auch die von Auggies Schwester Via. Via ist ein Teenager und musste durch den Gendefekt und die vielen OPs Ihres Bruders viel zu oft zurückstecken. Sie fühlt sich vernachlässigt, liebt Ihren Bruder aber dennoch sehr und will ihn beschützen, behandelt ihn aber auch nicht wie ein Baby. Geschwisterrivalität und die Verdrängung der eigenen Probleme von Geschwistern schwerkranker Kinder ist also ebenfalls ein Thema, das im Buch behandelt wird.

WUNDER ist eine Geschichte des Augenöffnens. Und eine, die gerade in der heutigen Zeit ganz besonders wichtig ist. Wir konzentrieren uns viel zu oft auf uns selbst, urteilen zu schnell, ohne hinter die Fassade zu schauen und uns die Mühe zu machen Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Mobbing ist schon keine Ausnahme mehr und die Zahl der Mobbingopfer ist hoch. Gerade deshalb ist WUNDER eine Geschichte, die jeden ansprechen sollte und ich hoffe sehr, dass den Film viele, viele unserer Leser besuchen werden.

Ich freue mich schon wahnsinnig auf den Film. Nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich mir keine bessere Besetzung für die Hauptrollen vorstellen. Owen Wilson, der Auggies Vater, den Kindskopf Nate spielt und Julia Roberts, die aufopferungsvolle Filmmutter Isabel. Sie selbst sagte im Interview „Wenn wir alle beherzigen würden, was uns das Buch vor Augen führt – nämlich fair und verständnisvoll zu sein -, dann würden wir in einer besseren Welt leben“*

Aber vor allem begeistert mich die Besetzung von Auggie, der von dem talentierten Schauspieler Jacob Tremblay gespielt wird. Er faszinierte mich jüngst erst in seiner eindrucksvollen Rolle als Fünfjähriger in dem Film „Raum“. Dort spielt er den Sohn eines Entführungsopfers, der seit seiner Geburt in einem Schuppen gefangen ist und nach einer erfolgreichen Flucht zum ersten Mal Kontakt zur Welt hat.

Jacob sagte im Interview über seine Rolle als Auggie „Das Spannendste war für mich, ein Kind zu spielen, das dazu beiträgt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen“.*

Ich kann Euch besonders ans Herz legen das Buch WUNDER zu lesen. Denn es ist ein toller Roman, gespickt mit vielen tollen Zitaten, die berühren zum Denken anregen. Es ist ein gelungenes und wichtiges Werk für Jung und Alt.

Und ich freue mich ganz besonders, dass ich ein Belegexemplar an Euch verlosen darf.

Wunder – von R. J. Palacio

Wenn Ihr lieber ins Kino geht, habt Ihr ab morgen, also dem 25. Januar 2018 die Möglichkeit WUNDER im Kino zu sehen. Ich werde ihn mir auch auf jeden Fall ansehen, obwohl ich das Buch bereits gelesen habe.

Einen kleinen Vorgeschmack gibt es im Filmtrailer für Euch:

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Ihr habt außerdem die Chance einmal 2 Kinotickets hier auf dem Blog zu gewinnen.

Wunder – von R. J. Palacio

Alles, was Ihr tun müsst, ist einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen uns schreiben, ob ihr für das Buch oder die Kinotickets in den Lostopf hüpfen wollt.

Natürlich dürft Ihr den Beitrag gerne teilen, denn WUNDER sollte meiner Meinung nach unbedingt von ganz vielen Menschen gesehen oder gelesen werden.

Die Verlosung endet am 28. Januar 2018 um 23 Uhr. 

Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook, Instagram oder Twitter. Jeder, der über 18 Jahre alt ist, darf teilnehmen, sofern er eine Anschrift in Deutschland hat. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Teilnahme willigt ihr ein, dass Ich Euch namentlich hier auf dem Blog als Gewinner bekannt gebe und Euch über die angegebene E-Mail Adresse kontaktiere. 

Viel Glück!

„Ich habe es vermisst, Dein Gesicht zu sehen, Auggie. Ich weiß, Du liebst es nicht immer, aber eins musst Du verstehen… ich liebe es.“ – Zitat von Nate Pullman/Auggies Vater *


*Quelle: mit freundlicher Genehmigung von Studiocanal GmbH

edit.

 

gewonnen haben –

Das Buch:

Die Kinotickets:

Herzlichen Glückwunsch und viel Freude mit WUNDER. Eine Gewinnbenachrichtigung per Mail ist bereits an Euch raus gegangen.

Mein Leben mit dem Besonderen #116 „Wenn ein Kind so komisch aussieht macht uns das immer stutzig“

Unsere kleine Knödel nach ihrer Geburt in meinen Händen zu halten, sie zu streicheln, ihren wunderbaren Duft einzuatmen und sie ganz dicht an mir zu fühlen war wieder so ein wunderbar großartiges Ereignis, das man am liebsten für immer festhalten möchte. Sie war so wunderschön mit ihrem kleinen Mund und den ebenmäßigen Gesichtszügen. So schön wie es nur ein Baby sein konnte. Alles war gut – so schien es. Keine Auffälligkeiten. Gesundes Kind, glückliche Eltern, alles prima. Zu diesem Zeitpunkt war es nicht auszudenken, dass jemand mal einen solchen Satz über sie sagen würde. Über unser Wunder.

11 Stunden später finden wir uns im Gang der kardiologischen Kinderintensivstation wieder. Drinnen wird gerade unsere Tochter an Kabel und Monitore angeschlossen und mit für sie lebenswichtigen Medikamenten versorgt. Ein Albtraum für alle Eltern. Sie lag doch gerade noch bei mir im Bett und ich versuchte sie zu stillen. Jetzt liegt sie in diesem sterilen Babybett ohne ihre Mama und ich sitze draußen auf dem Flur – ohne sie. Getrennt was doch eigentlich zusammen gehört. Ich weiß noch, dass ich laut weinte. Um mich herum war alles so furchtbar laut. Die Ärzte, die versuchten mit uns zu reden, die piepsenden Geräte, die herumlaufenden Schwestern und Pfleger aber innerlich war ich wie ohnmächtig. Die an mich gerichteten Worte ergaben ein riesiges Gedankendurcheinander in meinem Kopf. Das einzige was ich wollte war mein Kind. Ein so einfacher Wunsch der in diesem Moment so schwer zu erfüllen war.

Nachdem Knödel an alle Geräte angeschlossen war durfte ich endlich zu ihr und sie sogar halten. Ihre Haut an diesem furchtbaren sterilen Kittel, den ich überziehen musste. Zwischen ihrem wunderschönen Gesicht und meinem ein Mundschutz. Aber ihr Geruch war noch da. Ich sog ihn förmlich in mich ein. Mein Kind – ihr Leid war mein Leid in diesen Stunden und von nun an für immer.

Knödel hat einen schweren Herzfehler – das stand fest. Wie schwer und ob er operabel sein würde konnte uns zu diesem Zeitpunkt niemand sagen. Erst nach unendlich lang scheinenden 5 Tagen konnten wir unsere Kleine mit nach Hause nehmen und es stand fest, dass der Herzfehler zwar schwer aber korrigierbar war. Die erste positive Nachricht. Damals wurde noch in den Raum geworfen, dass sie einen Immundefekt haben könnte. „Kinder mit diesem Herzfehler haben das oft“, sagte die Ärztin. Dieser Satz war gesagt und von uns gleich wieder verdrängt worden, denn für uns schien der Herzfehler nach allem was uns erklärt wurde, der dominierende Bestandteil ihrer Erkrankung zu sein. Im Alltag haben wir diese Anmerkung natürlich berücksichtigt, aber da sie kaum krank war in den ersten Monaten haben wir uns darüber keine intensiven Sorgen gemacht. Der Satz sollte aber nicht vergessen sein.

Im Alter von drei Monaten hatte unsere zarte kleine Knödel dann ihre Korrektur OP am offenen Herzen. Es folgten furchtbare Tage der Ungewissheit, ob sie es schaffen würde und ob ihr Körper diesen großen Eingriff gut überstehen könnte. Nach wenigen Tagen war sie über den Berg. Sie hatte es geschafft. Jetzt würde alles gut werden. Dann kamen die Ärzte und machten uns darauf aufmerksam, dass man ja anhand eines Gentests noch ihre Immunschwäche untersuchen wollte. Wir stimmten zu, denn das war natürlich wichtig zu wissen. Als ich die Ärztin dann eine Woche später fragte, wie das Ergebnis sei, antwortete sie mir: „Das Ergebnis wegen des Digeorge Syndroms ist noch nicht da.“ Verwunderung in meinen Augen aber ich fragte nicht nach weil in meinem Kopf schon wieder Alarmglocken angingen und ich nur überlegte von welchem Syndrom sie nun bloß redete. Sie musste sich vertan haben, ging es doch „nur“ um die Klärung einer Immunschwäche. Ich tat das unmöglichste was man als Mama in dieser Situation tun kann, ich las im Internet nach. Google – Digeorge Syndrom. Die ersten zwei Ausprägungen dieses Gendefektes: Herzfehler, Immunschwäche…Ich las nicht weiter. Sie hatte sich nicht vertan. Das war unser Kind.

Am nächsten Tag fragten wir natürlich nach wie wahrscheinlich es ist, dass unsere Tochter dieses Syndrom hat und der Arzt sagte nur: „Wenn ein Kind so komisch aussieht macht uns das immer stutzig.“ Bitte? Unser Kind sieht „komisch“ aus? Im Leben habe ich nichts „komisches“ an ihrem Aussehen gefunden und auch niemand sonst hat uns jemals darauf angesprochen, dass etwas nicht „stimmt“. Wir haben das süßeste Baby der Welt. An ihr ist nichts „komisch“. Diese Worte machen mich heute noch sprachlos. An Eltern, die so viel durchgemacht haben solche Worte zu richten. Uns und vor allem unserem Kind so wenig Feingefühl und Verständnis entgegen zu bringen war schockierend. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass die Ärzte die einzelnen Schicksale dieser Kinder nicht an sich heranlassen können. Das ist auch verständlich aber ein wenig Empathie schadet doch auch hier nicht. Das war zum Glück eine Ausnahme und solche Aussagen uns gegenüber kamen nie wieder vor. Ich weiß diesen Arzt fachlich weiterhin sehr zu schätzen. Er ist einer der Menschen, der dafür gesorgt hat, dass unser Kind bei uns sein kann. Das werde ich ihm nie vergessen. Ich denke ich habe mit der Zeit gelernt, das eine von dem anderen abzugrenzen.

Es sollte sich zwei Wochen nach dem Test bestätigen – Knödel hat das Digeorge Syndrom.

Noch niemals zuvor hatte ich von diesem Syndrom gehört. Nach einiger qualitativ hochwertiger Recherche und Rücksprache mit Ärzten war uns klar, dass dieses Syndrom sehr vielfältig sein konnte. Menschen mit diesem Gendefekt konnten alle Anzeichen aufweisen bis keine. Man empfahl uns eine Aufklärung beim Gendiagnostiker. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden.

Wir möchten unsere Knödel so sehen wie sie ist und nicht auf Ausprägungen warten, die irgendwann mal zu Tage treten könnten. Vielleicht tun sie es, vielleicht tun sie es auch niemals. Sie hat eine Herzschwäche und eine Immunschwäche. Sie ist motorisch nicht altersgemäß entwickelt aber niemand kann in diesem Alter sagen, ob es an dem Syndrom oder an der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit durch ihren Herzfehler und die OP in den ersten Monaten liegt. Wahrscheinlich wirkt hier beides zusammen. Wir könnten diesen Termin natürlich noch nachholen aber wir sehen momentan keine Notwendigkeit dafür. Das was wir wissen müssen, wissen wir. Ihr Gesundheitszustand und ihre Fortschritte werden engmaschig kontrolliert. Ich möchte aber nicht mein Leben lang auf etwas warten was vielleicht nie kommt. Und auch sie soll mit dieser Angst und diesen Gedanken nicht aufwachsen.

Unsere Knödel entwickelt sich großartig in ihrem eigenen Tempo. Aus ihren Augen strahlt die pure Lebensfreude und wenn sie lacht wird der Raum mit Freude erfüllt. Sie liebt ihre Schwester und bekommt so viel Liebe zurück. Sie ist das Puzzleteil, das uns gefehlt hat. Ich bin mir sicher, sie hat uns ausgesucht, weil sie genau wusste, dass sie mit dem Gepäck was sie dabei hat bei uns genau richtig ist. Wir helfen ihr tragen. In schweren Zeiten hilft sie uns durch ihre unbändige Energie und ihre Freude am Leben immer wieder neuen Mut zu fassen.

An unserer Kleinen ist nichts „komisches“. Sie ist besonders so wie jedes andere Kind für sich auch besonders ist. Der Satz des Arztes wird nicht ihren Weg im Leben ebnen, dafür werden wir gemeinsam sorgen. Ich muss sie häufig bei anderen Menschen erklären und tue es natürlich gerne, da es zu einer aufgeklärteren Gesellschaft beiträgt. Einen ersten Schritt in diese Richtung habe ich mit der Gründung meines Blogs getan. Ich hoffe, dass ich unserer Kleinen die Selbsterklärung für später ersparen kann. Sie muss sich nicht verstecken. Sie soll frei aufwachsen können ohne dass jemand über sie sagt, sie sei „komisch“. Ein Traum den ich für sie träume. Träume halten uns am Leben und ein Teil davon wird wahr werden. Da bin ich mir sicher.

Mehr über Sonja und ihre Familie erfahrt Ihr auf dem Blog Zweimalwunder

Neujahrsputz

Dieser Beitrag wurde vom Dyson gesponsert. Die Inhalte und Meinungen über den Dyson v6 Absolute in diesem Beitrag sind meine eigenen. 

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Gute Vorsätze für das neue Jahr zu schmieden, ist nicht so mein Ding. Ich bin auch kein Mensch der großen Pläne. Vielmehr bin ich eine Traumtänzerin, die stets versucht an das Gute zu glauben und immer wieder ein paar Wünsche vor Augen hat. Manche lassen sich realisieren, andere sind nahezu hoffnungslos, aber alle sind realistisch. Meistens.

Glücklicherweise bin ich mit dem kompletten Gegenteil verheiratet. Denn so ganz ohne Plan geht es leider nicht immer und so haben wir auch Ende letzten Jahres an unserem Hochzeitstag beim weltbesten Steak und Sangria über unsere Pläne für 2018 gesprochen. Darüber, dass wir gerne verreisen möchten. Darüber, dass unser Sohn dieses Jahr eingeschult wird. Und auch darüber, dass wir endlich weiter unsere Wohnung renovieren wollen.

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Es gibt noch einiges zu tun. Vieles kann man natürlich einfach so lassen wie es ist. Aber anders wäre schon schöner. Vor allem die Küche. Da sind wir beide uns einig. Und auch, wenn Herr Sonnenschein und ich in vielen Dingen grundverschieden sind, kommen wir doch immer wieder auf einen gemeinsamen Nenner. Wie unsere Küche aussieht zum Beispiel, da sind wir uns beide ziemlich einig. Da gibt es keine Diskussionen. Und klar ist auch, dass sie komplett anders aussehen soll, als jetzt.

Nun ja, vielleicht können wir unseren Traum von einer komplett renovierten Küche ja dieses Jahr endlich einmal realisieren. Vielleicht gibt es dann auch mal die eine oder andere Rezeptidee hier auf dem Blog. Mal sehen.

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Ich mag den Januar nicht. Das ist absolut nicht mein Monat. Und ich mag keine Jahreswechsel. Und der Gedanke daran am Jahresanfang nicht zu wissen wie das Jahr ausklingen wird, jagt mir immer wieder einen Schauer über den Rücken.

Das letzte Jahr war ein gutes Jahr. Es gab viele Überraschungen. Viele davon waren wirklich schön. Und eine davon hatte letzte Woche ihren ersten Geburtstag.

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Es war aber auch ein Jahr der Enttäuschung. Vor allem der menschlichen Enttäuschung.

Einen Monat habe ich nun nicht gebloggt. Nicht gewusst, ob ich noch so viel Herzblut, umgeben von Fakerei, Heuchelei und Schönfärberei, hier hinein stecken möchte. So sehr ich mich nicht von alledem beirren lassen möchte, was um mich herum passiert, ganz ausblenden kann ich es leider nicht. Wenn man so viel Zeit sowohl privat als auch beruflich mit Social Media verbringt, wie ich das tue, kann man die Augen nicht davor verschließen. Auch wenn einem doch vieles egal sein könnte, tut es das eben nicht.

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Deshalb brauchte ich eine Pause. Zumindest Privat. Neujahrsputz. Klarheit. Neue Kraft, neue Energie. Ein bisschen Auszeit. Und viel Zeit mit den Menschen, die mir am meisten am Herzen liegen. Ungefiltert.

Me Supermom hat gerade ganz frisch ganz ähnliche Gedanken verbloggt.

Natürlich könnte ich nicht einfach so mit dem Bloggen aufhören. Acht Jahre Herzblut und der unermüdliche Kampf um Akzeptanz und Verständnis für Menschen, wie meine Tochter stecken hier drin. Ein kleiner Querschnitt unseres Lebens ohne Hochglanz und ohne viel Tamtam. Dafür herrlich ehrlich und doch viel normaler als manch einer es sich zunächst vorstellen kann.

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Neujahrsputz. Dieser Post sollte vor Wochen schon online gehen. Da passte der Titel noch. Aber ausgemistet habe ich neben ein paar Gedanken und Enttäuschungen nur den Tannenbaum. Das Jahr hat also noch so viel Potential zu mehr. Vor allem um ein Gutes zu werden.

Wir durften den Dyson v6 Absolute testen. Und dieser kabellose und fast schon stylische Staubsauger kam goldrichtig, denn der Plüsch hat ganz schön langes Fell bekommen und schleppt von jeder Gassirunde reichlich Laub und Dreck mit an. Außerdem haart unsere Plüschkugel gerade ganz schön extrem, da sie gerade ihr Erwachsenenfell bekommt.

Dyson v6 Absolute

Da sind wir natürlich froh um eine schnelle, kabellose Lösung, mit der man mal eben den groben Dreck weg saugen kann. Und die Saugkraft vom Dyson v6 Absolute ist wirklich beeindruckend.

Einen dicken Pluspunkt gibt es außerdem für die komfortable Lösung der Wandbefestigung. Man hat nicht nur alle Einzelteile des v6 beisammen, sondern die verschiedenen Saugaufsätze lassen sich ganz schnell per Klick auswechseln.

Dyson v6 Absolute

Natürlich ersetzt der Dyson V6 nicht einen Staubsauger einer 4 köpfigen Familie mit Hund. Dafür ist auch der Akku gar nicht ausgelegt. Aber für eine schnelle Reinigung ist der v6 auf jeden Fall eine praktische Alternative zu dem schweren Hausstaubsauger, den man jedes Mal erst einmal von Etage zu Etage schleppen und dann mehrfach in den verschiedenen Steckdosen umstöpseln muss, weil das Kabel ständig zu kurz ist.

Dyson v6 Absolute

Außerdem kommt der Dyson v6 ohne Staubsaugerbeutel aus. Per Knopfdruck lässt sich der Schmutzbehälter mit nur einem Handgriff entleeren. Kinderleicht ist also das Staubsaugen mit dem v6 und vielleicht auch mit einer der Gründe warum die Kinder sich beide seit neustem darum reißen mir bei der Hausarbeit zu helfen.

Dyson v6 Absolute

Für die beiden heißt der Dyson v6 Absolute übrigens einfach nur Superheldenmaschine. Und den Namen hat dieser Staubsauger auch wirklich verdient.

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