Monate: Juni 2013

Babymarathon

Als Sonea geboren wurde, musste ich erst einmal lernen mein Leben zu entschleunigen, lernen, dass es nicht immer darauf ankommt der Beste, der Schlauste und der Schnellste zu sein, gefangen in dieser leistungsorientierten Welt. Da war dann dieser kleine Wurm, der mit der Mission gekommen ist, auf dieser Welt einfach nur zu leben, mit seinem Lachen Sonne in die Herzen von Menschen zu zaubern, die im Alltagsgrau gefangen sind, und einfach nur Mensch zu sein. Klingt nicht sehr anspruchsvoll, ist es aber. Einfach nur Mensch sein, das ist heute eine Kunst. Ich brauchte eine ganze Weile, um das Tempo meines kleinen Sonnenscheins zu akzeptieren. Anfangs war das noch gar nicht so schwer, aber als dann die Uhr nach ein paar Monaten anfing langsamer zu ticken und neben Sonea die Uhren der anderen Kinder verräterisch laut wie aufgezogene Eieruhren tickten, wurde ich nervös. Ungeduldig. Traurig. Und auch ein wenig ängstlich. Es dauerte einige Zeit, dann begriff ich, dass mein Kind vielleicht niemals das schnellste sein wird (außer im Weglaufen vielleicht… oder im Süßigkeiten essen…), aber dafür …

11 Monate

… und auf dem unaufhaltsamen direkten Weg zum Kleinkind. Die letzten Babywochen genießen wir noch in vollen Zügen. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr, denn Du wirst von Tag zu Tag mehr zum Kleinkind. Während ich ich mich die letzten Monate bei dem Gedanken an Deinen ersten Geburtstag noch entspannt zurück gelehnt habe, werde ich nun doch zunehmend nervös. Irgendwie ist das schon komisch und ging mir doch ein bisschen zu schnell. Sogar Sonea ist dazu übergegangen Dich beim Namen zu nennen (für sie warst Du standhaft die letzten Monate immer nur das Baby). Schnell bist Du geworden. Krabbeln im Turbogang, da überschlägt man sich auch mal und landet auf dem Bauch. Schnell muss aber auch ich sein, denn im Moment kann ich nicht Augen und Hände genug haben. Wie letztens, als Du natürlich ziemlich schnell zur Stelle warst, während ich die Spülmaschine  einräumen wollte und Dein Griff zielgerichtet zum Pizzaschneider ging. Es war nichts zu sehen, Du hast keine Miene verzogen und geblutet hat es auch nicht… also noch mal alles gut gegangen. Oder. …


Mami-Blogger-Treffen

Vor knapp zwei Wochen folgte ich der Einladung von Britax Römer und HessNatur zum Mami Blogger Treffen im Café Baumhaus in Köln. Das war mein erstes richtiges Blogger-Treffen und ich war schon sehr gespannt was mich dort erwarten würde. Aber vor allem freute ich mich darauf endlich mal Mama Mia kennenzulernen, die mit dem zauberhaften und noch so winzig kleinen Valentin zum Treffen kam (sooooo süß sag ich Euch, da könnte man glatt noch mal über Kind Nummer… aber nein, wir sind komplett). Zum Glück konnte der Sonnenschein-Papa mir meine fixe Idee beide Kinder mitzunehmen noch ausreden, sonst wäre sicherlich nicht so viel Zeit für all die Gespräche gewesen. Auch wenn sich leider nicht die Gelegenheit ergeben hat alle Mütter kennenzulernen (so ein Nachmittag ist ja ziemlich schnell vorbei und Reizüberflutung pur), konnte ich immerhin ein paar Worte mit der einen oder anderen Blogschreiberin wechseln und endlich mal sehen wer hinter all den wunderbaren Blogs steckt. Da waren zum einen Lila Zauberhaft, Vorstadt Eulen, Mira Mondstein, Blumenpost, Pienznäschen und Kami von der Pünktchenaufzuchtsstation (und das waren …

Gänseblümchen

Als Stadtkind so ganz ohne Garten und bei dem bescheidenen Draußenwetter, ist Improvisation gefragt. Aber ich hab da eine Idee: ich hol mir einfach ein bisschen Sommer in die Wohnung! Heute pflanze ich mir mein eigenes Gänseblümchenbeet. Bleibt nur zu hoffen, dass ich diesmal mehr Erfolg habe, als mit meiner Urzeitkrebsezucht. Und man kann nur hoffen, dass ich einen grüneren Daumen habe als meine Mama. Die bringt sogar Kakteen zum Verwelken. Wie es mit meiner Gänseblümchengärtnerei weiter geht, erfahrt Ihr in den nächsten Wochen immer wieder mal hier im Blog.

Stickhäkeln mit CrochetLove

Also ich hab ja immer irgendwie Hummeln im Hintern und einfach mal Beine hochlegen und nix tun halte ich nie lange aus. Nähen kann ich einigermaßen, stricken konnte ich mal (zumindest rechte Maschen…) und häkeln… also ich muss ja nicht alles können! Da ruh ich mich lieber doch mal aus und lass die anderen häkeln… meine Stickmaschine zum Beispiel. Ja, meine Stickmaschine kann seit Neustem auch häkeln, dank der lieben Nette aka Regenbogenbuntes, die eine neue, geniale Stickdatei rausgebracht hat: CrochetLove kam wie gerufen als ich letztes Wochenende für Soneas Erzieherin zum Geburtstag ein Tabaktäschchen genäht habe… Von all meinen Stickdateien ist CrochetLove eine meiner allerliebsten, weil sie total cool, vielseitig einzigartig und vor allem so schön schnell gestickt ist (ohne ständig etwas zurechtschneiden oder Fäden beseitigen zu müssen). CrochetLove ist auch für den 10 x 10 Rahmen geeignet und ab sofort hier erhältlich oder aber als Aufnäher für alle Stick(häkel)maschinenlose hier. Happy Birthday für die liebe Nette und ein wunderschönes Wochenende für Euch alle!

Aus nem Bären eine Biene machen

Als Soneas Kita-Zeit begonnen hat, war es schwer etwas über den Kita-Tag von ihr zu erfahren, weil sie kaum gesprochen hat. Das war immer ein komisches Gefühl für mich, aber sie hatte offensichtlich Spaß, das ließ sich nicht leugnen. Ein knappes Jahr später sieht das schon anders aus, da erzählt mir der süße Sonnenschein ganz aufgeregt, zwar immer noch mit wenigen Worten, dafür verständlich, was sie so in der Kita erlebt hat. So habe ich eine vage Vorstellung von ihrem aufregenden Tag und freue mich jedes Mal, dass sie so viel Spaß gehabt hat. Letzte Woche erst kam sie ganz stolz mit einem Filly-Pferdchen nach Hause. „Mama hüüüüüühüüü!“ „Sonea, was hast Du denn da?“ „Filly-Ferdsen! hüüüüü!“ (mit diesem begeisterten Funkeln in den Augen, wie es nur Mädchen haben können) „Aha… und von wem hast Du das?“ „Lellena!“ (die ist gerade im Urlaub… hmmm) „Und hat sie es Dir geschenkt oder hast Du es Dir einfach genommen?“ (nicht, dass ich meiner vierjährigen Tochter eine kleptomanische Veranlagung unterstellen würde, aber in dem Alter gibt es einfach kein …


Pink Matroschka Teil 2

Auch wenn inzwischen kaum noch Platz im Sonnenschein-Kleiderschrank ist und das eine oder andere Klamöttchen vielleicht kaum Ausgang haben wird in diesem verrückten Sommer, musste unbedingt noch diese Kombi sein… Ein Tanktop nach dem neuen Frau Liebstes Schnitt, ein Jeansrock, ohne Schnittmuster und eine Yara Leggings, bei der ich irgendwas beim Zuschneiden falsch gemacht habe, aber psssst… angezogen fällt es gar nicht auf. Der eine oder andere weiß was für ein Farbmonk ich bin und wenn die Stoffe farblich nicht miteinander harmonieren… macht mich das irgendwie ganz nervös. Wie gut, dass ich für solche Last-Minute Projekte einen der tollsten Stoflfäden weit und breit quasi direkt um die Ecke habe. Denn in der Schatzkiste werde ich IMMER fündig, wenn ich schnell schnell ein Kombistöffchen suche. Auch für Pink Matroschka. Irgendwie musste es unbedingt dieser petrol-rot geringelte Hilco-Jersey sein. Sicherlich Geschmackssacke, aber ich fand ihn perfekt. Und wenn ich Glück habe, dann ist Sabine aka Laujosa schon in der Schatzkiste und Steffi vom kleinen Hasen treffe ich auch immer wieder sehr gerne dort. Übrigens gibt es gerade eine wahnsinns …


Pink Matroschka für Dich?

Als die liebe Pamela aka enemenemeins mir anbot ihren nagelneuen lillestoff Pink Matroschka probezunähen, war ich natürlich direkt im siebten (Stoff)Himmel. Dass ich ein riesen lillestoff-Fan bin, ist kein Geheimnis und die Stoffe von enemenemeins liebe ich natürlich auch (ganz besonders, die Damenstoffe… nur schade, dass die nur zum Streicheln bei mir im Regal liegen… aber auch da findet sich sicherlich ganz bald ein Projekt). So ein Probenähen muss ja immer zackig gehen. Zurücklehnen, Kaffee trinken und das Stöffchen streicheln ist da nicht. Und Pink Matroschka ist so ein Streichelstoff, dem man fast schon zuflüstert „sorry… tut jetzt ganz kurz mal weh“ wenn man ihn anschneidet. Aber ich schweife mal wieder ab. Wie gut, dass der Sonnenschein-Papa mir am Samstag ein großzügiges Zeitfenster verschafft hat. So konnte ich mal eben zwei Kombis aus dem wunderschönen Pink Matroschka nähen. Einmal ein Josefinchen Tunika-Kleid und eine Yara Capri-Leggings in Größe 104/110… Ja und als ich dann gestern von der wunderbaren Charity-Aktion der lillestoff Designer gehört habe, wusste ich sofort, dass ich auch etwas beitragen möchte. Einige unserer …

Der Pachtvertrag der Milchbar…

…wird nicht weiter verlängert. So lautet der Beschluss der Vermieterin. Auch, wenn ich nun auf das Unverständnis vieler Stillverfechterinnen stoße. Der Entschluss ist mir selbst nicht leicht gefallen. Obwohl mein Kopf scheinbar in den letzten Tagen schon ein Stückchen weiter war. Denn die Milchproduktion läuft seit Tagen schon nur noch schleppend. Trotzdem ausreichend, um die „böse“ Seite schon wieder erröten zu lassen und ich sträube mich innerlich massiv meinen kleinen Stammgast daran trinken zu lassen. Als ich letzte Woche im Krankenhaus war, meinte meine Hebamme (absolute Stillverfechterin) zu mir, dass ich Salbei-Tee trinken solle. Darauf sagte ich leicht irritiert „Salbeitee? Aber das wirkt doch abstillend??“… Und am nächsten Tag gab mir meine Hebamme dann mit einem Augenzwinkern eine Tablette zum Abstillen mit… wenn es gar nicht mehr geht… oder aber, ich nehme eine halbe Tablette, das würde die Milchbildung dann zumindest stark reduzieren. Hmmmm… mitnehmen schadet ja nicht. Die ersten zwei Tage trug ich die Tablette in meiner Handtasche herum und schenkte ihr keine Beachtung. Und am Wochenende hielt ich sie dann immer wieder in …