Meine Eltern sind ja schon ziemlich merkwürdig. Okay…ihr denkt Euch jetzt vielleicht „Das haben Eltern so an sich“…aber meine Eltern sind da echt ein Extremfall!
Wenn es keine Probleme gibt, dann suchen sie so lange bis es dann endlich doch eins gibt. Und wer muss das schon wieder ausbaden? Ich!! Immer auf die Kleinen. Ungerecht!
Nun habe ich ja das Glück, dass ich trotz Sonderausstattung wenige bis gar keine Sorgen mitgebracht habe. Kein Herzfehler, alle Organe tippitoppi, bis jetzt keine Paukenergüsse (auch wenn Mama trotzdem immer wieder Sorge hat, dass ich schlecht hören könnte..seht Ihr, da fängt es schon an), die allermeiste Zeit des Jahr Infektfrei, keine Allergien, nur eine Schildkrötenunterfunktion…mal ganz ganz feste auf Holz klopft!
Nein die Spaßbremsen im Hause Sonnenschein schlagen sich eher mit Problemchen herum, die ein weitestgehend erziehungsresistentes Kind mit sich bringt, dessen Trotzphase sehr ausgiebig und hartnäckig anhält. Mama nennt mich schon manchmal Rumpelstilzchen, weil ich immer aufstampfe, wenn ich wütend bin.
Neulich stand ich auf dem Klo um die Spülung zu drücken. Da schaute die langhaarige Spaßbremse geradewegs auf meine Füße und rief sofort „Schaaaaahaaaatz?!“ (die grauhaarige Spaßbremse).
Papa kam ins Bad getrottet und kurze Zeit später hockten beide vor dem Klo und inspizierten meine Füße, während ich immerfort fleißig die Spülung betätigte. „Findest Du nicht auch, dass Soneas Füße sehr nach innen gehen?“ sagte die langhaarige Spaßbremse. Darauf die grauhaarige Spaßbremse „Hmmm, ja…“.
Problem gesucht – Problem gefunden!
Heute Morgen beim Frühen Lesen hat Papa direkt Frau Rodenacker gebeten sich meine Füße einmal genauer anzuschauen. (Wenn meine Eltern mal Fragen haben oder eine gute Meinung brauchen, ist Frau Rodenacker IMMER ein sehr kompetenter Ansprechpartner…haben wir ein Glück, dass wir sie in der Nähe haben). Und ja…meine Füße haben eine leichte Sicheltendenz und jetzt brauche ich genau so lustige Einlagen wie meine Freundin Lotti.
Blöd nur, dass Mama schon fleißg Winterstiefel für mich shoppen war. Zum einen soll ich laut Frau Rodenacker keine Stiefel tragen und zum anderen beschränkt sich die Auswahl der Schuhe für mich nur noch auf ein paar Marken, die Einlagentauglich sind.
Da ich am liebsten Barfuß unterwegs bin, löst Schuhe anziehen grundsätzlich keine Euphorie in mir aus. Und auch die ganzen Spaßbremsen-Sprüche „Du MUSST Deine Schuhe anziehen, sonst können wir nicht Autofahren…auf den Spielplatz…in die Kita…Eis essen…Oma besuchen…“ kriegen mich nur ganz selten dazu ohne viel tamtam die Schuhe anzuziehen. Und die Einlagen werden meine Begeisterung für’s Schuhwerk mit Sicherheit auch NICHT steigern..so viel ist sicher!
Also mal sehen was ich demnächst noch für Einlagen-Geschichten (oder sollte ich besser sagen – Geschichts-Einlagen?) für Euch auf Lager habe…hehe!
So winzig klein waren meine Füße mal…
Vincent hat jetzt schon Riesenfüße und passt nicht mehr in die Erstlingssöckchen rein!
edit: aufgrund der einen oder anderen Reaktion auf den Post – natürlich wissen wir, dass Einlagen KEIN wirkliches PROBLEM darstellen und es sicherlich ganz andere Sachen gibt, die man wirklich als Problem bezeichnen könnte. Leider bleibt jedoch die Ironie dieses Posts manchen verborgen…