Dieser Beitrag ist in Kooperation mit TOMY entstanden. Die Meinungen, Inhalte und Bilder sind unsere eigenen.
Der schleichende Beginn der Pubertät hat uns eiskalt und unvorbereitet erwischt. Wie das eben so mit den Phasen der Kinder ist. Sie schleichen sich leise in Euer Familienleben, poltern dann wie ein Unwetter los und ebben plötzlich wieder ab. Fast unbemerkt. Es ist ein bisschen wie so wie bei einem CTG mit regelmäßiger Wehentätigkeit. Wenn man froh ist, dass eine Wehe rum ist, bahnt sich schon langsam die nächste an.
Die vergangenen Monate waren nicht nur für uns eine große Herausforderung, sondern waren und sind es vor allem auch für Sonea. Sie setzt sich mit sich selbst auseinander und findet sich nicht immer zurecht. Sie weiß, dass sie anders ist und steht sich oft selbst im Weg. Frustriert, oft wütend und manchmal unglaublich traurig. Im nächsten Moment ist alles wieder prima und fast so, als wäre Minuten zuvor nichts gewesen. Ein Wechselbad der Gefühle, das überfordernd sein kann. Für sie und für uns alle.
Die Eiskönigin haben wir zum Glück hinter uns gelassen. Nur noch selten grölt es lauthals aus Soneas Zimmer „Ich lass loooos! Lass jetzt looohoooos…!“, dafür regelmäßig
„I’ve got a special power
that I’m not afraid to use.
So come on this is my adventure
and this is my fantasy,
it’s all about living in the ocean,
being wild and free.
Cuz I’m no ordinary girl.
I’m from the deep blue underworld,
land or sea
I’ve got the power if I just believe…“*
Dazu gibt es inzwischen eine ausgefeilte und beeindruckende Choreografie.
Die Prinzessinnen liegen auf Eis. Die Hexen drehen ihre Runden alleine um den Blocksberg. Denn aktuell befinden wir uns in der „deep blue underworld“ oder die genauen Koordinaten – in der Unterwasserwelt von Mako Island.
Sonea hat das Meerjungfrauenfieber gepackt und ich glaube, es ist genau das, was sie gerade braucht, um sich mit ihrem eigenen Ich zu arrangieren.
Anderssein und die einhergehenden körperlichen Veränderungen sind immer eine große Herausforderung im Leben und da ist es allzu verständlich, dass Sonea sich Vorbilder und Ideale sucht, die ebenfalls anders sind.
Meine Tochter möchte also aktuell unbedingt eine Meerjungfrau sein und jedes Mal, wenn sie in der Badewanne liegt, gibt es nicht nur eine große Überschwemmung, sondern auch ein lautes Jubelgeschrei „Ich habe es fast geschafft! Guck! Mir wächst bald schon ein Fischschwanz!“.
Die Meerjungfrauen-Phase, die wir gerade durchleben, macht es Sonea leichter sich mit ihren körperlichen Veränderungen auseinander zu setzen.
Manchmal wünsche ich mir aber einfach nur Bibi Blocksberg zurück. Oder meinetwegen auch Conni mit der roten Schleife im Haar. Denn dieses „Eintauchen in zauberhafte Welten“ kann auch so unglaublich anstrengend sein.
Nicht nur, wenn wieder das halbe Badezimmer unter Wasser steht, sondern auch, wenn man wieder mal eine Mischung aus Mehl, Spülmittel, Öl und anderen Dingen findet, die in der Küche schnell griffbereit waren. „Naaaaiiiiiiin Mama! Ich braaaauuuuche das! Ich muss mein arktisches Marshmallow fertig machen!“. Oder sie sitzt vor einem Glas Wasser und versucht das Wasser mit ihren magischen Kräften zu verändern.
Und dann bin ich zwischendurch auch einfach nur dankbar für ein bisschen Abwechslung durch Ladybug oder Mia and Me und abends dann Leonie Looping.
Ich kenne ein Mädchen, das vor ziemlich genau 30 Jahren versucht hat die Zaubersprüche von Bibi Blocksberg nachzuhexen. Oder sich einen Umhang wie Rüdiger, der kleine Vampir gewünscht hat. Fest davon überzeugt damit fliegen zu können.
Mit dem Wissen darum, habe ich direkt wieder mehr Verständnis für Soneas nach einem Fischschwanz oder Superkräften.
Es sind immer wieder magische Zauberwesen, die meine Tochter umgeben und in dessen Welt sie sich flüchtet. Ihre Reisen nach Centopia sind mir aber irgendwie immer noch lieber als die nach Mako Island.
Ich mag es, wenn Sonea mal wieder kleine Feenflügel wachsen und ein bisschen Feenstaub und Elfenglitzer durch unsere Wohnung fegt.
Vielleicht, weil ich selbst am liebsten an den Zauber kleiner Elfen glauben würde. Möglicherweise, weil mich kleine Wichtel in meiner Kindheit während der Weihnachtzeit begleitet haben. Aber ganz sicher auch deshalb, weil diese Elfen- und Feen-Phasen hier nicht so ausgereizt werden und immer wieder auf zauberhafter Art und Weise aufkommen und genau so wie von Zauberhand wieder verschwinden.
Für ihre kleinen Ausflüge in andere Welten, in denen Feen, Elfen und andere wundervolle Geschöpfe zu Hause sind, hat Sonea nun einen kleinen Garten in ihrem Zimmer gepflanzt.
My Fairy Garden von TOMY regt nicht nur die Phantasie an und fördert die Kreativität, sondern weckt auch das Bewusstsein für die Natur. Denn mit dem Bepflanzen des Feengartens lernen die Kinder auf spielerische Art und Weise etwas über die Magie der Natur. Die zauberhaften Figuren und Feen unterstützen dies auf phantasievolle Art und Weise.
Ich bin gespannt, ob unser Garten eine Chance hat. Oder ob Sonea alles unter Wasser setzt, in der Hoffnung, dass sich die Feen in Meerjungfrauen verwandeln. Oder aber Ihr das schwierige Rezept vom arktischen Marshmallow mithilfe der Blumenerde noch gelingt.
Aber da ist ja auch noch die kleine Geheime Feentür, die ihre Fußleiste seit einiger Zeit ziert und die es ihr ermöglicht zu jeder Jahreszeit in ihre kleine Feenwelt zu flüchten. Fern von all diesem Hokuspokus, den die reale, manchmal ungerechte Welt umgibt.
Hallo Katharina, bau ihr doch auf eurem Balkon in einer Ecke aus gefundenen Sachen, Wurzeln, Federn Steine, Muscheln und sonstigem ein kleines Feenhaus. Immer wieder kommt etwas dazu oder verändert sich( Vielleicht mal ein Weg oder ein Beet oder einfach einen Anbau). Manchmal ist über Nacht alles zusammen gefallen, Tage später wieder anders aufgebaut (über Nacht). Wenn Sonea etwas findet im Wald oder auf dem Weg, dann soll sie es auf den Eßtisch legen oder vor die Balkontüre. Über Nacht verbauen die Feen solche Dinge oder auch 1-2 Tage später, weil sie nicht immer am gleichen Ort sind. Das macht viel Spaß. Noch einen schönen Mittwoch. Liebe Grüße Inge