Jahr: 2016

Vereinbarkeit an Tagen wie diesen

Homeoffice mit Kind zu Hause klappt leider nur so semi. Also eigentlich gar nicht, wenn wir mal ehrlich sind. Heute könnte ich echt heulen, auch wenn ich mich bei den meisten Aktionen von Sonea eher für Lachen entscheide. Sie lässt sich so einiges einfallen, um meinen Büroalltag zu versüßen. Ich muss positiv herausstellen, dass sie sich wirklich ganz wunderbar und noch wunderbarer als wunderbar kreativ beschäftigt. Und die zwei Tage bekomme ich auch noch rum. Da wird nicht nur die ganze Wohnung auf den Kopf gestellt und die Dose mit den blauen Zuckerperlen vom Geburtstag in der ganzen Wohnung verteilt. Es wird auch eine ganze Packung Knäckebrot getoastet, der komplette Kleiderschrank anprobiert (wieviele Kleidungsstücke kann man wohl übereinander anziehen?) und mit einer Rolle Nähgarn, die man in einer Schublade gefunden hat, alle, aber auch wirklich ALLE Türen in der Wohnung (es sind 11) trepperauf, trepperunter miteinander verbunden. Im Netz der Spinne – so habe ich mich gefühlt als ich dann nach zu viel Ruhe nach dem Rechten schauen wollte. Abends fühle ich mich nach einem …

Viel zu munter!

Ich hab es letzte Woche noch geschrieben – nur nix herauf beschwören! Jetzt hab ich den Salat… oder zumindest seit zwei Tagen ein krankes und doch viel zu munteres Kind zu Hause Ein Balanceakt zwischen Bürostuhl und Kinder- oder Wohnzimmer. Sonea hat Magen-Darm, aber wohl eher Darm. Deswegen kann sie gerade unmöglich in die Schule. Das Kind ist ja sonst eigentlich nie krank und auch jetzt putzmunter. Außerdem vertritt sie die Meinung, dass sie unbedingt „Sußigheiten“ essen muss, um wieder völlig gesund zu werden. Na ja… da wären wir dann wieder beim Salat oder so ähnlich. Gerade fordert sie mich ganz schön. Hinzu kommt ihr nachmittags völlig müder Bruder, der ab sofort nicht mehr in der Kita zum Schlafen gelegt wird, da er abends bis zu 2 Stunden braucht, um seine Schlafruhe zu finden. Das Einschlafen klappt nun zwar prima, aber die Nachmittage sind ziemlich laaaaang… und LAUT! Es gibt Phasen, in denen beschäftigt Sonea sich ausdauernd selbständig. Sie bastelt, sie malt, sie knetet und ist einfach herrlich kreativ. Aber – man muss immer ein …

Mein Leben mit dem Besonderen #55 Diagnosenlos

Unser Leben mit dem Besonderen? Wir sind eine Familie… eine normale Familie. Vater, Mutter, zwei Kinder… der Standard. Das klassische Bild… Tja. ganz so ist es eigentlich nicht.. oder doch? Unser Grosser kam auf die Welt und war das perfekte Baby. Schrie wenig bis nie und entwickelte sich eher schnell wie gemächlich. Alles Prima. Das zweite Kind, wieder ein Junge.. kam etwas später wie erhofft, aber wir freuten uns riesig. Damals waren wir in England. Der Job meines Mann verschlug uns dort hin und wir fühlten uns sehr wohl. Unser Juengster war ein Kaiserschnitt Baby. Ein geplanter Kaiserschnitt… dieser Entscheidung bereue ich bis heute nicht… ohne diesen Weg hätten wir kein zweites Kind bekommen. Unser Jüngster war ein Schreikind. Er schrie und schrie. Nur an der Brust war er ruhig. Nach ca 10 Monaten wurde es etwas besser. Mit 12 Monaten verweigerte er noch immer jegliche feste Nahrung… abgesehen von ab und an mal einen Keks lutschen. Mit ca 15 Monaten war ich mit den Kräften ziemlich am Ende. Solange kaum geschlafen zu haben, das …

Charlotta Wald

Im Moment könnte ich mich am liebsten drei- oder vierteilen. Zweiteilen würde nicht ausreichen, weil die Kinder sich um die eine Hälfte zanken würde, während die andere damit beschäftigt wäre den Streit zu schlichten oder aber die Zeit ausnutzen würde all die Dinge zu erledigen, zu der mein Ganzes manchmal einfach nicht kommt (da fällt mir die Wäsche von gestern ein… muss ich wohl nochmal von vorne waschen). Manchmal wünschte ich mir echt ein paar Klone, damit ich den Forderungen nach Brettspielen, Kuscheleinheiten und mindestens 3 Bücher vorlesen, gerecht würde. Einer meiner Klone würde auf jeden Fall einfach mal nichts tun. Und schon gar nicht nervös werden wenn der kleine Dino-Experte mich auffordern würde „Mama, ich muss ganz dringend auf Toilette. Kannst Du mir bitte helfen?“ und auf dem Weg zum Bad „Ich hab Hunger!“, in die Küche abgebogen „Ich möchte aber jetzt erst was trinken“, Kühlschrank geöffnet „Mama ich will Joghurt!“ gestutzt „Gibst Du mir bitte JETZT was zu trinken? Mama, Toilette!“ und dann platzt auch noch der Sonnenschein dazwischen und fordert eindringlich nach …

Farbsause Vol. 2 #ichliebemarsala

Kennt Ihr die Farbsause vom Blog Zwirnguin? Ich habe mich sehr gefreut, dass Dagmar mich gefragt hat, ob ich bei der zweiten Runde Farbsause, in der alles unter dem Schwerpunkt Kombinationen steht, dabei sein mag. Farben. Das ist ja genau mein Ding! Und ich mag so viele Farben besonders gerne und noch mehr liebe ich es sie untereinander zu kombinieren. Auf dem Blog von Zwirnguin zeige ich Euch heute wie schön sich marsala, die PANTONE-Farbe des Jahres 2015 mit anderen Farben kombinieren lässt. Meinen kompletten Beitrag findet Ihr hier.      

Erinnerungen

Ich liebe diese Erinnerungsfunktion von Facebook… Da war der Sonnenschein zarte sechs Monate alt und es war gleichzeitig ein Kennenlerntag mit ganz vielen wunderbaren Menschen. Unter anderem Conny Wenk, die auch diese großartigen Bilder gemacht hat und Emma Oktoberkind, die zu diesem Zeitpunkt noch im Bauch ihrer wundervollen Mama schlummerte. Der kleine Bruder war gestern ein bisschen beleidigt, dass er auf den Bildern nicht mit drauf ist. Nun, es wird mal dringend Zeit für neue Familienbilder.

Mein Leben mit dem Besonderen #54 Eine Liebesgeschichte

Lange habe ich überlegt, ob ich meine Geschichte in die Welt hinaustragen will oder nicht. Am Ende habe ich mich dafür entschieden. Anfangen möchte ich bei meiner persönlichen Liebesgeschichte. Ich war ganz junge 15 Jahre alt, als ich diesem einen, ganz besonderen Menschen begegnete. Dem Menschen, der mich für mein Leben geprägt hat. Thomas war 19 Jahre alt und so wundervoll. Er hat mich auf Händen getragen, mir immer das Gefühl gegeben jemand Besonderes zu sein, hat mit mir die Welt bereist und mit gezeigt wie schön das Leben ist. Thomas war ein einzigartiger Mensch. Er hatte eine sehr schwere Kindheit und trotz allem war er lebensfroh und weltoffen. Von Geburt an hatte er einen Herzfehler. Oft war er wochenlang im Krankenhaus. Als Teenager ging es ihm immer schlechter. Er erzählte mir, dass er sich kaum noch bewegen konnte, ihm die Kraft fehle. Andere in seinem Alter wurden erwachsen und er immer kränker. Mit 17 Jahren bekam er ein neues Herz. An dieser Steller möchte ich mich vom ganzen Herzen bei der Familie bedanken, die …

Feierabend RUMS

So! Feierabend. Endlich! Ob ich es noch zu RUMS schaffe, bevor dieser Donnerstag sich dem Ende neigt. Ein klitzekleiner Beitrag. Für den wunderschönen Charlene Kombi von enemenemeins (kommt am Samstag bei lillestoff raus) habe ich mich heute Morgen auf unseren tiefgefrohrenen Spielplatz gestellt. Eine ganz schön tapfere Leistung für eine Frostbeule, wie mich. Sogar der kleine Dino-Experte hat ganz schön gestaunt „Mama wo gehst Du hin?? Aber… Du hast gar keine Jacke an!“. Richtig mein Kind. Die Bilder hat Herr Sonnenschein in seiner Mittagspause bearbeitet und nun soll es nicht an meiner Feierabend-Müdigkeit scheitern, dass ich es noch Last-Minute zu RUMS schaffe. Wäre doch gelacht! Der Schnitt, das ist Frau Fannie von Schnittreif. Mein Werk findet Ihr nun zwischen all den anderen, großartigen Nähwerken beim heutigen RUMS.  

Krankheitswelle ade

Kinder mit Down Syndrom sind sehr infektanfällig und ständig krank. Etwa 50% haben einen angeborenen Herzfehler und das Risiko in der Kindheit an Leukämie zu erkranken ist ungefähr 20 fach höher bei Menschen mit Down Syndrom (laut Wikipedia – habe ich schon mal erwähnt, dass ich diesen Wikipedia Beitrag ganz furchtbar abschreckend und schlecht geschrieben finde?). Wenn ich „erhöhtes Risiko“ eingebe, dann schlägt mir Google übrigens das erhöhte Risiko in der Schwangerschaft ein Kind mit Down Syndrom zu bekommen vor. Scheint also häufiger gegoogelt zu werden. Ja, dieses Down Syndrom muss etwas ganz furchtbar schreckliches sein. Zum Glück sind meine Kinder beide gesund und bis auf ein paar kleinen Ecken und Kanten, hausgemachten Problemchen und einer Schilddrüsenunterfunktion ist zum Glück alles Paletti. Ach so, ja… ein bisschen Down Syndrom haben wir auch noch. Aber hält sich alles im Rahmen und ist weitestgehend überschaubar (wenn man einen lässt…). Infektanfällig ist mein Kind absolut nicht. Nun muss ich einmal ganz feste auf Holz klopfen, denn ich möchte ja nicht mit diesem Post irgend so einen ganz furchtbaren Infekt …

Tussifarben

Es gibt so gewissen Tatsachen und Dinge in meinem Leben, die hätte ich mir vor einigen Jahren noch niemals vorstellen können. Ein behindertes Kind zu haben zum Beispiel. Mal Hand aufs Herz. Wer kann sich das schon vorstellen, ohne dass das Leben einen mit dieser Tatsache konfrontiert? Sicherlich die Wenigsten. Aber man lernt die Geschenke anzunehmen, die einem das Leben macht. Manchmal öffnet man ein Paket und es lacht einem höhnisch der Zonk entgegen und dann hat man da ein liebevoll verpacktes Geschenk mit rosa Schleifchen und… Rosa?? Ja auch damit lernt man sich zu arrangieren. Vor einigen Jahren noch unvorstellbar! Ich liebe rot und grün und fand pastellene Farben immer ein bisschen tussig. Kleinlaut und zähneknirschend muss ich aber an dieser Stelle einräumen, dass mir so ein bisschen Tussi echt gut steht. Auch wenn es niemals meine Lieblingsfarbe werden wird, schmeichelt es meinem blassen Teint. Dass ich mal eine rosa Jacke für mich nähen würde, wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen. Mittlerweile bin ich ganz verzuckert von dieser PANTONE Farbe des Jahres. Rose …