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Viel zu munter!

Ich hab es letzte Woche noch geschrieben – nur nix herauf beschwören! Jetzt hab ich den Salat… oder zumindest seit zwei Tagen ein krankes und doch viel zu munteres Kind zu Hause

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Ein Balanceakt zwischen Bürostuhl und Kinder- oder Wohnzimmer.

Sonea hat Magen-Darm, aber wohl eher Darm. Deswegen kann sie gerade unmöglich in die Schule. Das Kind ist ja sonst eigentlich nie krank und auch jetzt putzmunter. Außerdem vertritt sie die Meinung, dass sie unbedingt „Sußigheiten“ essen muss, um wieder völlig gesund zu werden. Na ja… da wären wir dann wieder beim Salat oder so ähnlich.

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Gerade fordert sie mich ganz schön. Hinzu kommt ihr nachmittags völlig müder Bruder, der ab sofort nicht mehr in der Kita zum Schlafen gelegt wird, da er abends bis zu 2 Stunden braucht, um seine Schlafruhe zu finden. Das Einschlafen klappt nun zwar prima, aber die Nachmittage sind ziemlich laaaaang… und LAUT!

Es gibt Phasen, in denen beschäftigt Sonea sich ausdauernd selbständig. Sie bastelt, sie malt, sie knetet und ist einfach herrlich kreativ. Aber – man muss immer ein halbes Auge drauf haben. Es könnte sonst sein, dass sie versucht mit Pritt-Stift Gegenstände an die Wand zu kleben; Knete als Wasserfarben umzufunktionieren; Möbel mit Stickern zu bekleben; Suppe aus sämtlichen Gegenständen und Zutaten, die sie in der Küche findet, vorzubereiten und und und… und vor allem: meine Nerven.

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Gestern Abend war ich einfach nur noch froh zu meinem Nähtreff zu gehen und ein bisschen runter zu kommen. Ich zitterte vor Anspannung am ganzen Körper und fühlte mich innerlich nur noch gehetzt durch das ständige „Mama hier“ und „Mama da“, unterbrochen von heulendem und schreiendem „Mama, die Sonea hat Pupskanone zu mir gesagt!“… „Mamaaaa! Mein Bruder hat mich gehaut!“ „AAAAAHHH! Mich GE-HAU-EN! Und ich möchte nicht, dass Ihr Euch schlagt!“.

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Heute Abend bin ich wieder nicht zu Hause. Aber Herr Sonnenschein hat meistens liebe Kinder, die problemlos ins Bett gehen, wenn ich aus dem Haus bin. Die Trotz- und Quengelkeule habe ich dann schon volle Breitseite kassiert. Ich besuche ab heute Abend den Kurs „Starke Eltern, starke Kinder“ und erhoffe mir noch ein paar Anregungen für Tage, wie den gestrigen zum Beispiel. Natürlich weiß ich, dass sich Stress überträgt und wenn man angespannt ist, spiegeln die Kinder das auch. Aber eigentlich ist es doch eine Milchmädchenrechnung und manchmal wünsche ich mir, meine Kinder wären ein bisschen so wie die aus der Rama oder Nutella-Werbung. Und dann bin ich doch wieder sehr froh, diese beiden eigensinnigen Kinder meine nennen zu dürfen.

Die Gewinner der Fieberthermometer und Luftbefeuchter-Verlosung findet ihr hier ganz unten im Beitrag. Bitte meldet Euch per Mail bei mir mit Eurer Anschrift.

 

Das Shirt, das ich für Sonea genäht habe, ist aus dem neuen lillestoff-Buch Meine Lieblingskleider und der Schnitt ist perfekt für die kleine Maus. Der Stoff ist aus der Melange-Jersey Serie, ebenfalls von lillestoff und die Kirsche ist ein Plott von enemenemeins.

 

4 Kommentare

  1. Sabine sagt

    Liebe Katharina
    Oh Du Arme! Ja das kenne ich sehr gut. Die Kinder brauchen ihre ganze Energie im Kampf mit mir und wenn mein Mann nach Hause kommt und ich weggehe sind sie Lämmchen. Manchmal ist das schon sehr frustrierend, finde ich. Aber Rama-Nutella-Kinder sind ja sowas von langweilig…
    Ich wünsche Dir viel Kraft und der Jungmannschaft rasch eine gute Besserung!
    Sonnige Grüsse
    Sabine

  2. Annika sagt

    Die Fotos sind ja süß!

    Wir hatten hier auch drei Tage ein Kind mit erhöhter Temperatur. Immer, wenn die Temperatur stieg, war sie wie besessen, sprang herum, stänkerte mit der Schwester, kletterte irgendwo hoch … die Große ist dann platt und müde und schläft ganz viel – mal auf dem Sofa, mal im Bett … die Kleien wohl nicht. Wir haben auch selten kranke Kinder (auf Holz klopf) und jetzt weiß ich auch wieso = weil ansonsten die Eltern bald eingeliefert werden könnten ; )

    Naja, die Kleien ist wieder in der Schule und ich bin jetzt Zuhause, weil sie mir ihren echt fiesen Husten mal eben wie einen Wanderpokal übergeben hat.

    Liebe Grüße von Annika und toi toi toi, dass nicht auch noch der Löwe krank wird!

  3. Saskia sagt

    Oh ja, einen SESK-Kurs habe ich vor ein paar Jahren auch mal besucht. Und auch wenn mir vieles nicht so richtig neu war, hat es mir viel gebracht. Wäre eigentlich mal eine Auffrischung wert. Denn zwischen dem theoretischen Wissen und dem tatsächlichen Tun hat sich in letzter Zeit eine ziemliche Kluft aufgetan… Viele Grüße Saskia

  4. Kerstin sagt

    Liebe Katharina!
    Ich kann dich nur zu gut verstehen. Hatte gerade 14 Tage die Jungs mit Grippe Zuhause : abwechselnd versteht sich, warum sollte man auch gleichzeitig krank sein? Aber: wenigstens der Grosse war so platt im den ersten drei Tagen, dass man ihn getrost auf der Couch parken konnte. Trotzdem: auch ich habe keine Nerven mehr: neben der Permanentbeschallung durch unausgelastete, streitende und irgendwann auch gelangweilte Kinder kommt bei mir noch der Stress mit dem Arbeitgeber dazu und der Druck, den man sich da selber macht. Ich hoffe, Sonea ist bald wieder gesund und steckt nicht noch den Löwen an.
    Beim “ Bitte kein Mittagschlaf mehr“ wünsche ich dir, dass es so läuft wie bei uns: nach drei Wochen Quengelei am Nachmittag war diese Phase vorbei und alle hatten sich an die neuen Schlafzeiten gewöhnt.
    Was mich sehr interessieren würde, wäre, wie Dir der “ starke Eltern“- Kurs gefällt. Ich habe den nämlich auch mal besucht und…abgebrochen. Weil ich ihn wenig hilfreich, sehr anstrengend und zum Teil recht kindisch fand. Würde mich sehr über einen Bericht freuen.
    LG Kerstin

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