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FuXXing Stilldemenz!

Ja, ich muss das jetzt mal sagen wie es ist…so!

Als frisch gebackene Mama tut man doch ALLES für sein kleines süßes Baby. Den ganzen lieben langen Tag ist man mit der Milchproduktion und deren Verfütterung beschäftigt und opfert auch gerne mal ein bisschen Hirnmasse, wenn es dem kleinen Schatz denn gut tut. Schließlich hat die erwachsene Frau im Schnitt 15 bis 30 Milliarden Hirnzellen….das sind einige und genug, dass man ruhig auch mal ein paar davon wieder los werden kann.

Na ja…ganz so ist es dann biologisch gesehen vielleicht doch nicht. Ich will jetzt auch keine Gerüchte streuen, dass beim Stillen die Hirnzellen absterben…das wäre ja schlichtweg gelogen!
Aaaaaber…dass es eine Stilldemenz gibt und die nicht bloß eine willkommene Ausrede für vergessliche Muttis ist, das ist wissenschaftlich erwiesen. Ich hab da neulich noch einen interessanten Online-Artikel von der „Eltern“ drüber gelesen. Jawohl…es gibt sie wirklich, die Stilldemenz! Und wer ist mal wieder Schuld? Ja richtig – die Hormone! (…und der Schlafentzug in den ersten Monaten nach der Geburt des kleinen Pupsers)
Ich hab schon immer alles gerne auf die Hormone geschoben, seitdem ich weiß, dass es sie gibt. Schlechte Laune? PMS!
Vielleicht hätte ich mir früher mal ein T-Shirt drucken lassen sollen mit der Aufschrift „Akute PMS – Ansprechen auf eigene Gefahr!“ (momentan habe ich ja davon Ruhe, weil mein Körper viel zu sehr mit der Milchproduktion beschäftigt ist)
Aber…und jetzt kommt der Haken…ich habe ne ganze Menge Hormone und nicht nur die, die für meine Launen während meiner dreiwöchigen PMS-Phase verantwortlich sind! Ich hab auch die Hormone, die mich, ohne Rücksicht auf die Figur, zum Schokojunkie gemacht haben und die, die mich schnell mal zum HB-Mänchen mutieren lassen…von 0 auf 100 *wumms*…und eben die, die mich zur Zeit extrem vergesslich machen.

Also bei Sonea war das aber nicht so schlimm mit der Stilldemenz! Oder ich habe es einfach nur wieder vergessen… So schlimm wie jetzt war es aber noch nie! Ganz schön gruselig, sag ich Euch. Da ist ja nicht nur die Schnullersuppe, die ich neulich hab verkohlen lassen. Seitdem habe ich übrigens extra so einen Mikrowellen-Schnullersterilisator. Eigentlich bin ich ja nicht so ein Mikrowellen-Befürworter, aber da drin verkohlen die Schnuller wenigstens nicht. Letzte Woche habe ich mich doch dabei ertappt, dass ich total entgeistert die Mikrowelle angeschaut habe und mich gefragt habe, warum sie denn jetzt an ist, nachdem ich 1 Minute vorher die Schnuller zum Sterilisieren rein gegeben habe…keinen weiteren Kommentar dazu.

Oder: ich steh im Supermarkt an der Kasse, habe gerade bezahlt und gehe weiter. Aus irgendeinem Grund drehe ich mich um als jemand ruft „Hallo??… Sie haben Ihre Ware vergessen!“. Ach ja, da war ja was! Und überhaupt: Einkaufen ohne Zettel? ich wäre total aufgeschmissen und überfordert!

Oder: ich such das Telefon. Und wo ist es? Im Kleiderschrank! Die Tüte Chips? Im Kühlschrank natürlich! Und die Socken hätte ich heute Morgen fast ins Klo, statt in die Wäsche geschmissen.

Wenn ich übrigens mal auf eine Mail nicht antworte, bitte nicht wundern…

Ich könnte jetzt noch x-beliebige Beispiele aufführen, die an meinem Verstand zweifeln lassen, das erspar ich Euch und mir lieber auch.

Die Stilldemenz hat sogar schon so sehr „Besitz“ von mir ergriffen, dass ich nachts von ihr träume. Stellt Euch vor, da bin ich ne ganze Weile in der Traumwelt unterwegs…Leute auf der Arbeit besuchen und und und…und dann stell ich fest, dass ich die ganze Zeit im Frottee-Schlafanzug unterwegs bin (ja, das Teil gibt es wirklich…ist halt saugemütlich zu dieser Jahreszeit). „Wie peinlich! Die ganze Welt hat mich jetzt im Frottee-Pyjama gesehen!“ denke ich und dann zucke ich mit den Schultern, denn ich bin ja entschuldigt – Stilldemenz!

Und wenn ich sehe, wie mein Baby mich mit großen Augen ansieht, den Mund aufreißt und mit der Zunge schnalzt, dann weiß ich – es ist mal wieder an der Zeit die Brüste auszupacken. Das hab ich zum Glück noch nicht vergessen, das ist ein Urinstinkt! Genau derselbe Urinstinkt lässt mich später auch trotzdem lächeln, wenn ich die ganze gute Milch wieder entgegen gekotzt bekomme.

An stürmischen Herbsttagen…

…braucht es viel Ideenreichtum, um den Sonnenschein bei Laune zu halten.

Wie gut, dass wir den Playmais von der lieben Marion bekommen haben…

…da kann es auch ruhig mal regnen…draußen zumindest!

Wer übrigens noch welche von meinen alten Klamottis ersteigern möchte…hier geht’s lang. Heute und morgen ist die letzte Chance dazu.

Von Gangstaz und Supaheroes

Spaßbremsentechnisch sind meine Eltern sich ja grundsätzlich einig und auch sonst herrscht meistens Harmonie im Hause Sonnenschein. Es gibt nur zwei Dinge, da könnten die Geschmäcker unterschiedlicher nicht sein: Kindermode und Musik.

Dass Papa meine Klamotten meistens zu bunt sind und er findet, dass mir gedeckte Töne besser stehen, ist ja bereits allgemein bekannt.
Und die Musik? Während Mama gerne Rock mit viel Gitarre und Schlagzeug mag, hört Papa gerne mal Hip Hop mit ordentlich Wumms und nem fetten Beat. Und jeder hört seine Musik vorzugsweise dann, wenn der andere es nicht mitkriegt, das spart blöde Bemerkungen und unnötige Diskussionen.
Schnittstelle von alledem bin ich! Ich tanze sowohl zu Nirvana und Bon Jovi als auch zu Cypress Hill und Sexion D’assaut, aber leider auch zu Schlager oder anderen, eher peinlichen Krachern, wie meine Eltern schon feststellen durften.

Wer mir heute Morgen beim Anziehen geholfen hat, ist ja wohl klar…

Und wo die Gangstaz sind, ist der Supahero nicht weit…

 Okay okay…ein schreiender Supahero kann schon etwas gefährlich wirken. Aber wenn ich sehe…

…wie er sich selbst auffrisst. Hallo?! Wo ist denn da bitte die Gefahr für nen Gangsta, wie mich? Und über den Musikgeschmack wollen wir mal besser gar nicht erst sprechen…den ganzen Tag Klassik. Supahero, Du bist sooo ein Weichei…hahaha! (*Achtung Ironie: klassische Musik mag nämlich die ganze Familie Sonnenschein*)

Das Shirt und eine dazu passenden Kuschelhose hat übrigens die Mama von meiner Herzensschwester Emma aus wunderschönem Hamburger Liebe Stöffchen genäht.

Aussortiert!

Ich hab Euch doch letztens noch erzählt, dass ich jetzt ein großes Mädchen bin! Ja, und ich bin sooooo groß, dass viele Klamottis, die letztes Jahr noch gepasst haben, inzwischen zu klein geworden sind.

Dabei sind auch…

und…

…das und noch viel mehr findet ihr im großen Auktionshaus wieder!

Einen Satz heiße Ohren

…gab es für mich am Dienstag als ich aus der Kita nach Hause kam.

Da wartete auf mich ein Päckchen…

 …von der lieben Pippi…äh…Anna! Meine Rettung, denn Mama hat mal wieder behauptet, dass wir keine Schokolade im Hause Sonnenschein haben, als ich danach gefragt habe. Anna hat mir welche geschickt, die ist nämlich nicht so eine olle Spaßbremse! Und nicht nur Süßigkeiten, nein diese drei süßen Päckchen waren auch noch im Paket…

So schön herbstlich eingepackt. Und wisst Ihr was drin war?

Heiiiiiiidiiiiii!!! Und töröööööö…Benjamin Blümchen! Ganz viele Hörpsielkassetten, die die liebe Anna mir nun vererbt hat. Ich hab mich soooo riesig gefreut und war ganz stolz als ich meine neuen Schätze heute Morgen mit in die Kita genommen habe. Denn dort haben wir noch einen Kassettenrekorder…solche antiken Schätze gibt es nämlich im Hause Sonnenschein wirklich nicht mehr (im Gegensatz zur Schokolade, die Mama immer stark rationiert oder komplett unterschlägt und dann behauptet, es wäre nix da). Nun kann ich Kassetten hören bis mir die Ohren qualmen. Tausend Dank, liebe Anna!

Mama ist übrigens wieder etwas fleißiger…zumindest, wenn der kleine Spektakelmann das zulässt. Dabei sind einige Sachen für mich entstanden, wie diese Hannah-Bluse. Oder das Shirt, das ich heute Morgen angezogen habe…

Die Idee mit den Applikationen ist allerdings vom Schneiderlein geklaut. Die hatte nämlich neulich eine zuckersüße Kombi für’s Töchterlein genäht und Mama dann zu diesem Shirt inspiriert…

Eigentlich geht Ideenklau ja gar nicht, aber das Shirt MUSSTE einfach sein.

Weitere Sachen und eigene Ideen zeige ich Euch sicherlich in den nächsten Wochen.

Ich danke Euch…

…für all die Kommentare und Mails zum Thema Osteopathie und für die täglichen *klicks* bei Brigitte Mom. Ihr seid einfach toll! Und deshalb darf Sonea sich schon bald als Glücksfee verkleiden und einen Gewinner auslosen, denn schon bald startet die nächste Verlosung.

Ich hätte so gerne jeden einzelnen Kommentar und jede einzelne Mail beantwortet, aber das hätte ewig gedauert und das wiederum hätte keiner im Hause Sonnenschein für gut befunden.

Zur Ehrenrettung des Osteopathen muss ich sagen, dass die Sitzung nicht 90, sondern 75 Euro gekostet hat. Aber im nächsten Leben ist alles teurer und wenn ich dann Osteopathin werde, sind 90 Euro ein Schnäppchen! Ihr werdet sehen…Inflation, Deflation, Rezension…ähm, ich meine natürlich Rezession!

Der Osteopath wurde uns empfohlen und sicherlich macht er seine Arbeit auch gut….zumindest bei anderen. Wenn ich mir von der Untersuchung nichts erhofft hätte, wäre ich nicht hingefahren. Vielleicht wäre ich auch etwas begeisterter gewesen, wenn er nicht direkt hinter uns seine Praxis geschlossen hätte und die Rolladen runter gelassen hätte (er sagte bei der Terminvergabe am Telefon schon, dass ich bitte pünktlich sein solle, da er anschließend noch einen privaten Termin habe) und ich mich nicht irgendwie rausgeschmissen gefühlt hätte. Ich brauch halt immer das Gefühl betüddelt zu werden, wenn ich bei einer Untersuchung bin (vielleicht die Nachwirkungen, wenn man 20 Jahre lang privat versichert war).

Ich glaube nicht, dass Vincent ein Kiss-Syndrom hat (und wenn, dann nur ein winzig leichtes). Er kann seinen Kopf sehr wohl auf die andere Seite drehen, liegt und schläft auch ab und zu auf der anderen Seite, aber die Lieblingsseite ist eben die rechte. Und auch wenn ich ihn so lege, dass alle Reize auf der linken Seite sind, liegt er lieber auf der rechten Seite. Deshalb war ich beim Osteopathen…weil ich dachte, dass der uns irgendwie helfen kann. Und trotzdem liegt der kleine Spektakelmann lieber auf der rechten Seite.

Vielleicht ist auch alles in Ordnung so und ich mach mir nur mal wieder viel zu sehr nen Kopf. Vielleicht muss ich auch einfach nur damit umgehen lernen, dass mal alles nur normal ist…fremdes Gefühl. Sonea hatte auch als Baby eine Lieblingsseite…überhaupt – sämtliche Babys, die ich kenne haben eine Lieblingsseite. Bei Sonea hatten wir einfach das Glück, dass wir seitdem sie 3 Wochen alt war bei der Praxis Rodenacker sind und unsere Krankengymnastin nicht nur eine ausgezeichnete Vojta-Therapeutin ist, sondern auch noch damals am Cranio Sacral Gelenk bei der Maus einiges gemacht hat. Ich hätte Vincent vielleicht vor dem Osteopathie-Termin einfach mal in der Praxis Rodenacker (auch auf Therapien bei Kiss-Syndrom spezialisiert) vorstellen sollen. Dann hätte ich jede Menge Geld und die Fahrerei gespart und vielleicht meine Nähmaschine warten lassen oder Sonea die Jacke kaufen können, die ich so toll finde. Das hätte zumindest in einer gewissen Weise ein „sichtbares Ergebnis“ gebracht. Ich werde Vincent trotzdem mal zum nächsten Termin mitnehmen und mir Frau Rodenackers qualifizierte Meinung einholen. Da weiß ich dann auch, dass es richtig ist.

Ein Babydorm-Kissen haben wir übrigens auch noch von Soneas Babyzeit. Vincent mag es allerdings  gar nicht.

Ich würde meine Erfahrung sicherlich auch nicht pauschalisieren. Wenn man mir eine Sitzung anbieten würde, bei der ich nur nach Erfolgserlebnis zahlen müsste (und das zu einem fairen Preis und nicht zu einem Stundensatz von 300 Euro), dann würde ich sofort mit Sonea hinfahren und ihr die Blockaden aus dem Sprachzentrum rauszaubern lassen.
Und na ja…es ist ja auch nicht so, dass mein Kind nicht spricht. Es kommen schon oft aus Worten zusammen gestückelte Sätze und alles, was ihr wichtig ist, kann sie auch benennen (nur, dass nicht immer alles so heißt, wie jeder andere es nennt und viel Soneisch dabei ist)…ich bin nur mal wieder viel zu ungeduldig. Die Logopäden sind zufrieden und die Logopädin in der Kita hat letztens noch Soneas enormes Sprachverständnis gelobt. Vielleicht sollte ich auch einfach nur froh sein, dass Sonea nicht nach mit kommt…zumindest noch nicht!

Sorry…

…Herr Osteopath. Ich hab’s wirklich versucht!
Aber als ich heute Morgen aufgestanden bin, brauchte ich erstmal ganz dringend meinen Stoff…

Mittagessen – DINKELspaghettis…

 Gestillt, gewickelt, geflirtet…

Getragen, gekuschelt, geschlafen…

Geschwister unter sich…

Schnullertausch…

Stilllektüre…

Pflichtlektüre…

Hundemüde vom Toben…

Gefährliche Ruhe. Nachgeschaut…

Süße eb*y-Ausbeute…

Gefreut…

 Schönes Wochenende da draußen!

Also im nächsten Leben…

…werde ich Osteopathin!
Dann drück ich an irgendwelchen Körperstellen rum, lös irgendwelche Blockaden und sag nach 10 Minuten freundlich lächelnd „Das macht dann 90 Euro“. Und am Ende des Monats bin ich stinkreich…und das ganz ohne Lottoschein!

Wochenlang habe ich nun hin und her überlegt, ob ich mit Vincent zum Osteopathen gehen soll. Die einen schwören drauf, die anderen halten es für absoluten Humbug. Und ich…ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll. Schließlich „sieht“ man ja nicht, ob das Rumdrücken und Auflegen der Hände was gebracht hat und ich brauch halt immer ein sichtbares Ergebnis, um überzeugt zu werden.

Nun ja… aber wenn man ein Kind mit Sonderausstattung hat, dann wird man auch etwas offener für alternative Medizin und Heilpraktiken…wenn’s denn hilft!
Ich hab mich also schon mehrfach dabei ertappt, dass ich ein schlechtes Gewissen hatte, wenn das Wort „Osteopathie“ fiel, weil ich es bei Sonea noch nie ausprobiert habe. Vielleicht hilft es meinem Kind ja in irgendeiner Form? Sogar Logopädie begleitend kann der Osteopath was machen und irgendwelche Blockaden im Sprachzentrum des Hirns durch das bloße Auflegen seiner Zauberhände lösen. Ernsthaft! Ich hab mir das heute erklären lassen. Wenn ich also mal hundert Euro zu viel haben sollte, dann geh ich mit Sonea zum Osteopathen, lass ihn 10 Minuten an ihrem Kopf rumdrücken (bei der kurzen Sitzungsdauer habe ich sogar eventell eine Chance, dass sie dabei ruhig sitzen bleibt und nicht die Praxis auseinander nimmt) und verlasse mit einer Quasselstrippe die Praxis, cool!

Vincent hat als Geschwisterkind meines Extra-Charmebolzens das schwere Los, dass ich in den letzten dreieinhalb Jahren zwangsläufig zur Hobbytherapeutin mutiert bin. Vincent hat eine Lieblingsseite. Kein Thema…ich also in den letzten Wochen immer fleißig das Köpchen umgedreht, wenn ich den kleinen Knötterzwerg auf seiner Sonnenseite erwischt habe und alle Reize auch strikt auf die andere Seite verlagert. Piepegal! Die Lieblingsseite wurde weiter stur bevorzugt. Und mittlerweile gibt es auch schon eine platte Stelle am Kopf.

Also habe ich mal bei all den frischgebackenen Muttis, die ich kenne, rumgefragt, die Hebammen meines Vertrauens befragt und ziemlich schnell wusste ich – ich MUSS zum Osteopathen.
Gestern habe ich dann mit meiner besten Freundin und selbst gerade frischgebackenen Mutti telefoniert und erzählt, dass ich mit Vincent einen Termin beim Osteopathen habe. Sie (Tochter eines Orthopäden) brach nicht gerade in Jubelgeschrei aus und ließ mich auch ziemlich schnell wissen, dass sie von Osteopathie nix hält. Ich war also wieder verunsichert. Termin wieder absagen?

Heute fand ich mich dann mit dem kleinen Wutz in einer Osteopathie-Praxis wieder.

Als der Osteopath fragte warum wir denn zu ihm gekommen seien, sagte ich das Vincent eine Lieblingsseite habe und außerdem sehr viel spucken würde (könnte ja sein, dass er eine Blockade im Dick- Dünndarm oder so hat?). Er schaute sich Vincents Kopf an und sagte „Es hat schon angefangen…“. Das klang sehr bedrohlich für eine Jungmama, wie mich, deren Instinkte für jegliche Gefahr geschärft sind. Ich fragte also direkt „WAS hat angefangen??“ Darauf erklärte mir der Osteopath den menschlichen Schädel sehr ausführlich (als sei ich doof) und zeigte mir dann, dass Vincents linkes Ohr nicht parallel zum rechten ist…der Kopf ist also schief. Er drückte ein bisschen am Kopf herum, das Kind brüllte laut los (was mich nach 1 1/2 Jahren Vojta-Therapie bei Sonea aber ziemlich unbeeindruckt lies), drückte ein bisschen hier und da rum, das Kind pupste und pupste und…schrie wie am Spieß.
Dann gab er mir den kleinen Knötterzwerg wieder in den Arm und fragte mich „Wie ernähren Sie sich?“ und irgendwie klang da so ein bisschen Vorwurf mit in seiner Stimme. Ich dachte sofort mit schlechtem Gewissen an die Schokoladenberge, die ich wöchentlich in mich hinein schaufel und antwortete souverän „Also morgens esse ich Naturjoghurt mit Müsli“ (dass es das Knuspermüsli von Vit*lis ist, verschwieg ich aber) und fühlte mich auf der Gewinnerseite. Denn ich bin eigentlich ein absoluter Frühstücksmuffel und bis zur Schwangerschaft beschränkte mein Frühstück sich auf eine Tasse Kaffee (schwarz)…oder auch drei.
Aber *moep* rote Karte. Müsli geht gar nicht…bläht ohne Ende! „Essen Sie Dinkel und vermeiden Sie Zucker!“ mahnte mich der Osteopath.
„Kein Zucker? Also auch keine Schokolade??“ fragte ich kleinlaut
„Höchstens schwarze“ antwortete er („bah! kannste selber essen!“ dachte ich).

Wieder zu Hause angekommen fragte mich der Schatz wie denn der Termin war. Ich berichtete ihm
und sagte, dass ich Vincent nun immer auf die unattraktive Seite legen soll (also so wie ich das vorher auch gemacht habe). „Bist Du Dir sicher, dass der Typ Dich nicht nur verarscht hat?“ fragte er mich.

Hmmm…also ganz ehrlich? Ich hab jetzt tierischen Bock auf Schokolade!

Unser Tag

Vincent hat heute seine erste Impfung bekommen…

Notiz: Baden ist schlimmer als Impfen…zumindest wenn man nach Vincents Gebrüll urteilt.

Und danach hat der Knötterzwerg erstmal geschlafen…

…und geschlafen…

Erst zu Hause entdeckt und sehr drüber geschmunzelt…

Mama war fleißig…

…und hat zur Abwechslung mal gelächelt…

…von Papa, weil die Hormone momentan Mama nicht nur extrem vergesslich, sondern auch manchmal übellaunig machen. Nicht schön.

Und ich? Ich hab die Kta gerockt und zu Hause dann in meinen Lieblingsbüchern gestöbert…

Und Papa…

…fotoscheu wie immer.

So! Und jetzt aber ab ins Bett mit Euch!