Alle Artikel in: Familienleben

Boardercross – es kann ruhig nass werden!

Herr Sonnenschein liebt die Berge und den Schnee. Er ist auch ein begeisterter Wintersportler. Und sein Snowboard verstaubt immer mehr in unserem Keller, weil er nicht nur den größten Sportmuffel auf Erden, sondern auch der allergrößten Kältemuffel und Bergemuffel geheiratet hat. Zum Glück haben wir da noch unsere Kinder. Die kommen in vielen Dingen ganz auf ihren Papa. Und gerade keimt ein kleiner Hoffnungsschimmer in Herrn Sonnenschein – auf Urlaub, in den Bergen und im Schnee! Am Wochenende war er mit dem Löwen in der Skihalle zum Rodeln. Und der kleine Mann hatte mächtig viel Spaß und konnte gar nicht genug bekommen… Als Sonea all die Bilder und Videos gesehen hat, verkündete sie, dass sie das auch will und beim nächsten Mal mitkommt. Okay, wenn Ihr demnächst in einer Skihalle eine verknittert schauende und am ganzen Körper zitternde Person teilnahmslos am Rand stehen seht, bin das dann wohl ich. Warum meine Männer nicht bis zum ersten Schneefall warten konnten? Ganz einfach – der neue Boardercross von SUSAlabim, der ab Samstag bei lillestoff erhältlich ist, hat eine …

Familienpflegezeit – Wusstet Ihr das…?

Am Wochenende war die Cousine von Herrn Sonnenschein mit ihrem Sohn zu Besuch. Mal abgesehen davon, dass die beiden ziemlich cool sind, ist es auch immer wieder interessant sich über neue Gesetze und Änderungen auszutauschen. Nein, wir sind beide nicht Juristen und unsere Interessensschnittstelle liegt auch eher bei Interior als bei irgendwelchen Paragraphen. Aber unsere Kinder haben eben beide ein kleines Extra – Sonea das Down-Syndrom und Nils das William-Beuren-Syndrom. Nun laufe ich bekanntlich ohnehin der Zeit hinterher und lese in meiner Freizeit äußerst ungerne gesetzliche Bestimmungen und Neuerungen und halte mich zeitbedingt auch selten in irgendwelchen Gruppen und Foren für Extra-Familien auf. Das bedeutet aber im Umkehrschluss auch  – was die Pflegekasse mir nicht mitteilt, das bekomme ich nicht immer mit. Dass die Beschaffung mancher Informationen sehr dürftig ist und dass es auch keinen allgemein gültigen Leitfaden gibt, habt Ihr ja bereits mitbekommen, als es darum ging eine geeignete Schule inklusive passender Betreuung für Sonea zu finden. [Kleine Randbemerkung an dieser Stelle: sofern Interesse besteht, schreibe ich auch gerne noch einmal einen Blogpost zu den einzelnen …

Sonnenschein Update

Nein, es folgt nun kein virtueller Flug in den Süden. Wir bleiben irgendwo im südlichen Zipfel von Köln und schnuppern herbstliche Waldluft. „Was ist denn, Mama?“ ist im Moment die häufige, abwägende Antwort, die ich bekomme, wenn ich nach dem Sonnenschein rufe. Sie hat sich in den letzten Wochen stark verändert. Ich kann das schwer erklären und noch schwieriger finde ich es, diese kleine Metamorphose in Worte zu fassen. Aber wer häufig vom Sonnenschein umgeben ist, versteht durchaus was ich meine. Und ich bin mir sicher, dass gerade einige Erstklässler-Mütter nickend vor dem Rechner hocken, wissend. Ich betone immer wieder, dass ich mir von der inklusiven Beschulung nicht erhoffe, dass mein Kind das gleiche Lernpensum hinlegt, wie es die anderen vier Erstklässler in ihrer Klasse tun, aber zumindest soll sie die gleichen Möglichkeiten haben. Am Mittwoch ist der erste Elternsprechtag. Natürlich bin ich nervös. Ich glaube, das sind wir doch alle vor so einem Termin, oder? Auch, wenn Soneas Schulbegleiterin mich immer auf dem Laufenden hält, weiß ich ja auch doch nicht alles und es ist …

Free – oder aber frei trotz Chaos

Ich sitze in der Bahn auf dem Weg nach Hause und kämpfe gegen die Nachmittagsmüdigkeit. War das wieder ein Chaos als wir vier heute Morgen das Haus verlassen haben! Wir müssen irgendwie schaffen das besser zu organisieren. Wenn ich morgens nur nicht immer diese Anlaufschwierigkeiten hätte und die Kinder ein bisschen kooperativer wären.. Bei den Gedanken an dem vollgekrümelten Tisch und der leeren Wurstverpackung darauf… der Wäscheberg, den ich noch in die Waschmaschine stecken wollte, bevor wir zum Auto gehen und der nun in guter Gesellschaft neben dem sauberen Wäscheberg steht, den ich gestern nicht mehr zusammengefaltet bekommen habe… das Waschbecken, in das mir heute Morgen mein Pudertopf gefallen ist und nun braun besprenkelt umgeben von von ein paar fliegenden Haaren, die mir beim Haare kämmen heute Morgen rausgefallen sind, sicherlich kein hygienisch, schöner Anblick ist… die halb ausgetrunkene Kaffeetasse, die noch auf dem Schuhschrank steht… oder die Spielsachen, die sich über den gestrigen Nachmittag wieder mal ins Wohnzimmer schlichen und nun zusammen mit den durchwühlten Sofakissen (oder soll ich besser sagen Höhlenmauersteinen?) ein ziemlich chaotisches Bild liefern… …

#FamilieMachtGlücklich oder aber – Stärker als Hulk und Batman zusammen

„Sei glücklich. Damit provozierst Du sie am meisten!“ Diesen Spruch habe ich irgendwann mal auf einer Postkarte entdeckt und seitdem steht er eingerahmt in unserem Flur. So treffend. Ist das Streben nach Glück nicht eine Sache, die wir alle gemeinsam haben? Manche suchen ihr ganzes Leben Lang nach DEM Glück, dass sie vor lauter Sucherei vergessen glücklich zu sein und nicht merken, dass das Glück in vielen kleinen, manchmal unscheinbar wirkenden Dingen liegt. Ich musste das auch erst einmal lernen. Das Glück zu erkennen. Manchmal ist man einfach blind dafür, obwohl es direkt vor einem steht. Früher bestand Glück für mich aus schön, erfolgreich und vermögend sein. Frustrierend wenn man seine Messlatte für das Glück so hoch setzt. Heute sieht meine Definition von Glück völlig anders aus. Mit der Geburt vom Sonnenschein hat sich damals ziemlich viel geändert. Wir wurden vor sechs Jahren nicht nur Eltern, sondern bekamen auch noch mitgeteilt, dass unser Kind anders sein wird, als wir uns das zunächst vorgestellt haben. Während ich in den ersten Monaten unglücklich verliebt in mein süßes …

Merkt er eigentlich, dass seine Schwester anders ist?

… diese Frage habe ich in letzter Zeit ein paar Mal gestellt bekommen. Oh. Ich bin ja jedes Mal froh, wenn Menschen offen ihre Fragen stellen, statt sich voreingenommen ein Bild zu machen… ohne zu hinterfragen. Wenn man den Löwen aktuell fragen würde, ob seine Schwester anders sei als er, würde er mit seiner treffend kindlichen Logik antworten „Sonea ist ein Mädchen. Ich bin ein Junge!“ oder aber „Ich bin ein Dinosaurier. Sonea ist ein Mensch.“, weil er im Moment ständig irgendein Dinosaurier ist oder aber ein ähnlich wildes Tier. Er sieht seine Schwester als Ganzes. Als die, die sie ist. Sonea. Und nicht als die, die sie sein könnte / sollte / müsste, wenn man die gesellschaftlichen Aspekte mit in die Betrachtung hinein bezieht. Er streitet sich genau so mit seiner großen Schwester, wie sich eben andere kleine Brüder mit ihren großen Schwestern streiten und er vermisst sie, wenn sie nicht da ist. Eigentlich ist alles ganz normal. Der Sonnenschein ist völlig normal in unserem kleinen Familienverbund. Im Moment kann ich also ganz klar sagen, …

Mama, ich hab Schulfrei!

„Mama, ich hab heute Schulfrei!“. Die ersten Schulferien haben begonnen und mit ihnen eine neue organisatorische Herausforderung. Am letzten Wochenende wurde ich vor allem eins gefragt „Wie läuft es beim Sonnenschein in der Schule?“. Die ersten Schulwochen, die nun hinter uns liegen, waren unerwartet gut. Das haben wir vor allem der Tatsache zu verdanken, dass wir einen riesen Glück mit unserer Schulbegleitung haben und auch mit den Lehrkräften, wie uns scheint. Natürlich erfahre ich längst nicht alles (und das gefällt mir natürlich gar nicht – loslassen müssen – mein Baby), aber das, was ich mitbekomme, ist einfach nur schön. Dieses gut gelaunte, glückliche, ausgeglichene Kind, das ich tagtäglich nach Hause bekomme, sagt manchmal mehr als sämtliche Worte. Heute hat sie mich damit verblüfft, dass sie sich ein ganzes Wort erlesen hat. Normalerweise zeigt sie Dinge ja erst, wenn sie sich 100% sicher ist, sie auch wirklich zu beherrschen. Das lässt einen manchmal ein bisschen verzweifeln, aber mit den Jahren lernt man geduldiger zu sein. Zumindest ein kleines bisschen. Der Sonnenschein ist in den letzten Wochen unglaublich …

Lily-Balou

  Nicht nur ich hatte ein aufregendes Wochenende, sondern auch meine drei Lieblingsmenschen. Während ich völlig reizüberflutet, aber mindestens genau so glücklich mein Wochenende zusammen mit hunderten von nähbegeisterten, ja eigentlich waren es ausschließlich Frauen, verbracht habe… … nutzte Herr Sonnenschein mit den Kindern die Zeit viel draußen in der Natur. Kastanien wurden gesammelt und gestern gab es einen Ausflug zum Märchenwald. Ich habe am Wochenende fast ausschließlich geredet. Zum Nähen war kaum Zeit. Für die drei, vier Nähte, die ich dann zwischendurch doch noch hinbekommen habe, hätte ich meine schweren Maschinen aber doch zu Hause lassen können. Höchst wahrscheinlich hätte ich sie aber dann vermisst… genau so wie ich meine drei Süßen vermisst habe. So sehr ich mich auch wirklich auf dieses Wochenende Auszeit gefreut habe. Es war ein großartiges Lillestoff-Nähfestival. Unglaublich viele, spannende, liebenswerte und einzigartige Menschen habe ich am Wochenende kennengelernt oder wiedergesehen. Und so müde und überladen ich mich heute von all den bunten Eindrücken fühle, so sehr vermisse ich es auch schon wieder. Tausend Dank auch noch einmal an das ganze …

Eine Schlittenfahrt im Sommer

Die Vorfreude auf das nächste Wochenende steigt. Ein ganzes Wochenende von morgens bis abends nähen. Zumindest theoretisch. Es wird sicherlich auch viel Ablenkung geben, über die ich mich sehr freue. Ich freue mich auf alle, die ich dort (wieder)sehen werde und vielleicht treffe ich ja auch jemanden von Euch! Lillestoff Festival. Ich bin dabei! Auch dieses Jahr. In den letzten Wochen habe ich weniger für die Kinder genäht und mehr für mich. Darüber haben die Kinder sich lauthals beschwert. Sie lieben es benäht zu werden und finden es immer spannend mit ihrem Papa auf Fototour zu gehen. Papa macht heute nur Bilder von Mama? Geht ja mal gar nicht! Umso größer war die Freude als ich endlich für beide Kinder den neusten Hoodie Schnitt Mico von ki ba doo für beide Sonnenschein-Kinder vernäht hatte. Es ist unglaublich süß wie die Kinder sich (noch) über die genähten Sachen freuen und wie stolz sie allen erzählen, dass ihre Mama die Sachen genäht hat (auch bei Sachen, die gekauft sind…). Die neuen Lillestoff-Bündchen haben nicht nur eine wirklich …

Die Alltags-Challenge

Mittlerweile haben wir uns in unseren neuen Alltag gut eingelebt. Es ist schon eine Umstellung, wenn plötzlich ein Kind in die Schule geht und das andere in den Kindergarten, man selbst aber fast zeitgleich zur Arbeit muss.   Wenn die Kinder, insbesondere aber der Sonnenschein, morgens kooperativ sind, pünktlich aus ihren Betten steigen und beim Waschen und Anziehen mithelfen statt es zu boykottieren, läuft alles planmäßig (vorausgesetzt man kommt selbst morgen pünktlich aus dem Bett heraus… momentan eine kleine Herausforderung… anderer Post). Wer selbst Kinder hat, kennt dieses Gefühl, wenn man zur Arbeit aufbricht, als hätte man bereits eine Heldentat vollbracht. Manchmal ist das wirklich so. Als hätte man eine tickende Bombe entschärft oder einen Zug vor dem Entgleisen gerettet. Tatsächlich hat man aber nur zwei Kindern beim Anziehen geholfen (bzw. versucht diese unter erschwerten Bedingungen angezogen), möglicherweise noch eins der Kinder unter lautem Gekreische geduscht, eine riesige Wasserpfütze weggewischt, den missbilligten Brotdoseninhalt doch noch irgendwie schmackhaft gemacht, die tägliche Medizin unter lautem Protest verabreicht, sich selbst noch schnell geduscht und mit einem schnellen 5-Minuten-Makeup …