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Mein allerliebstes Kleidungsstück, die Jeans!

Ende letzten Jahres habe ich Euch von meinen anfänglichen Bedenken bezüglich einer Jahreskooperation mit me&i geschrieben. Nicht, dass ich keine Lust darauf gehabt hätte, denn ich liebe, liebe, liebe diese tolle Marke, meine Bedenken galten eher den Lesern – wie nehmen sie das auf? Hast Du dann wieder nach jedem Post eine Hand voll Follower weniger? Aber eigentlich war ich mir ziemlich sicher, dass Ihr genau so begeistert sein werdet wie ich, denn die Kleidung von me&i ist einfach toll. Die Qualität und die Designs sprechen für sich und alle Kleidungsstücke, die wir hier haben (und das sind mittlerweile einige), sehen auch nach zig Runden in der Waschmaschine absolut neuwertig aus. Ihr habt die Chance Euch davon zu überzeugen, denn in den nächsten Wochen werde ich einige Sachen der Kinder aussortieren müssen, da sie mal wieder unaufhaltsam wachsen. Wirklich erleichtert war ich dann, als ich Euer Feedback zu me&i gelesen habe und die Bestätigung bekommen habe, dass Ihr me&i genau so großartig findet wie ich. Okay, es gibt tatsächlich immer wieder Follower, die nach so …

Mein Leben mit dem Besonderen #6 Unsere Familie ist auch „anders“

​Ich stelle Euch heute meinen Onkel Holger vor(auf dem Foto seht Ihr ihn mit meiner Tochter Marie). Es ist mein ältester Onkel und bald darf er auch in die wohlverdiente Rente gehen. Meine Großeltern waren mit gerade 20 Jahren noch sehr jung,als Holger geboren wurde. In den 50er Jahren war es glaube ich noch schwieriger, ein Kind mit ExtraChromosom zu bekommen,als heute. Damals herrschte so kurz nach dem Krieg immer noch die Meinung:“Geben Sie das Kind doch ins Heim!Sowas muss man doch nicht zu Hause machen!“ Für meine Großeltern war das eine schwere Zeit. Es gab noch keine Förderung,Inklusion war ein Fremdwort.Oft passierte es,dass sich Besucher im Restaurant wegsetzten oder meine Großeltern gebeten wurden,das Restaurant zu verlassen. Kein Arzt war spezialisiert auf Kinder mit dieser Einschrängung und den Besonderheiten. Aber mit viel Liebe und Geduld meisterte die Familie das Schicksal und konnte es auch annehmen. Onkel Holger bekam noch drei Geschwister und mittlerweile sind meine Großeltern 80 Jahre alt und sorgen sich nach wie vor völlig eigenständig um ihn. Das heißt zb morgens 5 Uhr …


Frida Quadrille meets Bronte

Bronte… es war nur eine Frage der Zeit wann dieser geniale Schnitt auch in meinem ebook-Chaos einzieht. Heute zeige ich Euch mein zweites Shirt nach diesem Schnitt. Bei meiner ersten Variante habe ich eine zu kleine Größe gewählt, weil ich dachte, dass es sich um amerikanische Größen handelt (nein, nein… eine ausführliche Nähanleitung muss man nicht lesen… ). Ich mag es lieber, wenn es etwas lockerer sitzt und nicht ganz so hauteng… … dies ist einer der wenigen Schnitte von dessen Passform ich uneingeschränkt begeistert bin. Aber auch von dem Stoff bin ich sehr angetan… das ist Frida Quadrille, einer der neuen Lillestoff Woman Stoffe, die am Samstag bei Lillestoff erscheinen. Für den nächsten RUMS-Tag habe ich noch mehr Frida geplant. Aber Samstag muss ich erst mal noch ein bisschen Frida Qadrille nachbestellen. Noch mehr RUMS findet Ihr an gewohnter Stelle, nämlich hier.


Einmal zum Mond und zurück

Es ist ein ganz gewöhnlicher Wochentag. Ich bin schon genervt bevor wir das Haus verlassen. Jeden Morgen das gleiche Theater. Erst wollen die Kinder nicht aufwachen (warum sind sie dann am Wochenende immer schon um halb sieben munter und das von ganz alleine? Das bleibt mir ein Rätsel…) und dann hat der Sonnenschein mal wieder ratz fatz ihr halbes Zimmer in eine große blaue Tüte aus dem schwedischen Möbelhaus gepackt, fest entschlossen diese mit in den Kindergarten zu nehmen „Da sind meine Geschenke für meine Freunde drin!“ argumentiert sie „Heute ist Miiiielzeugtag“ fügt sie energisch hinzu und ich steh mit den Händen in die Hüften gestemmt und kontere ungeduldig „Heute ist KEIN Spielzeugtag, heute ist MONtag! Und im Kindergarten gibt es genug Spielzeug..“ nehme ihr mit einer schnellen Bewegung die randvoll gepackte Tüte weg (ganz schön schwer… und das hat sie eben die Treppe runter?). Der Sonnenschein hat jetzt die Hände genau so wie ich eine Minute zuvor in die Hüften gestemmt, stampft schnaubend auf und geht zum nächsten Angriff über – „Nein, ich zieh …

Mein Leben mit dem Besonderen #5 Schön, dass Du da bist, Katharina

Am 7.8.2013 stand die Welt für mich und unsere Familie wohl für einen Moment still. Katharina wurde geboren, unsere zweite Tochter.  Die Geburt verlief dramatisch. Vom Betreten des Krankenhauses bis zu Katharinas Geburt vergingen gerade einmal 15 Minuten: Schlechte Herztöne – Vollnarkose – Notkaiserschnitt. Alles ganz anders als damals die Geburt von Johanna wo ich „live“ dabei war, wo ich mein Glück kaum fassen konnte, als man sie mir auf die Brust legte.  Als ich nach dem Notkaiserschnitt und nach der Vollnarkose wieder wach wurde, hatte ich keine Brille, keine Uhr und vor allem keinen schwangeren Bauch mehr. Ich lag dort und wusste nicht ob mein Kind lebt oder tot ist. Als eine Schwester nach einer gefühlten Ewigkeit mir sagte, alles sei gut, war ich erleichtert. Katharina sei gesund und mein Mann wäre bei ihr.  Doch es war NICHT alles gut. Man legte mir die winzige Maus auf die Brust und ich wusste sofort was los war. Ich frage immerzu: Ist sie gesund? Ich sah sofort, dass sie anders war. Doch ein kleiner Funken Hoffnung …

Wenn kleine Löwen maulen

Ich liebe den Gastbeitrag von Hanna in meiner Rubrik „Mein Leben mit dem Besonderen“. Er hat mir sehr viel Zuversicht gegeben… wo es doch hier im Moment statt Geschwisterplüsch fast ausschließlich Reibereien gibt. Ich weiß, dass das völlig normal ist, schließlich habe ich selbst zwei Geschwister… und trotzdem frage ich mich allzu oft, ob DAS noch normal ist.   Der Sonnenschein und das Löwenkind brauchen noch nicht einmal einen Grund, um zu streiten. Den Sonnenschein macht es sogar sehr viel Spaß ihren Bruder zu reizen, sie weiß wie man einen Löwen aus seiner heroischen Ruhe bringt und ihn aufbrausend wild und laut werden lässt. Sie hat eben ein ganz sensibles Gespür für die Launen ihrer Mitmenschen. Hinzu kommt der Hang zur Überheblichkeit vom Löwenkind. Ständig versucht er seine Schwester zu übertrumpfen, indem er schneller oder besser in irgendwas ist… und vor allem ist es ihm wichtig „Ersta!“ zu sein. Ganz schön anstrengend… vor allem, wenn er es eben nicht ist. Auf der einen Seite ist es immer wieder erfreulich zu sehen, wie das Löwenkind den …

Das kleine alltägliche Donnerwetter

Auch wenn ich am Tag nach Soneas Geburt erst einmal das Gefühl hatte in einem bösen Albtraum gefangen zu sein und alles um mich herum so unglaublich surreal erschien, sind viele Details von jenem Tag in meinem Kopf festgebrannt. Da war diese Schwester, Schwester Heidi… eine wirklich tolle Krankenschwester, durch und durch kompetent in ihrem Job und die einzige, die es schaffte ein paar positive und sogar ein bisschen Mut machende Worte nach der unsagbar empathiefreie Diagnosenübermittlung durch den Oberarzt zu finden. Mir entging damals nicht ihre beschämte Reaktion auf die unsensible Wortwahl des Arztes. Und als ich anschließend wie in Trance das Bettchen vom Sonnenschein schnappte und aufgelöst auf mein Zimmer verschwand, folgte sie mir leise, setzte sich neben mich aufs Bett, nahm mich in den Arm und erzählte mir von den Kindern mit Down-Syndrom, wie sie heute sind.. Dinge wie „Das Down-Syndrom wird für Sie womöglich irgendwann kaum eine Rolle spielen… schauen Sie sich Ihr Kind an… sie wird ihren Weg gehen… sie ist unglaublich agil und wach… vielleicht hat sie nur eine …

Mein Leben mit dem Besonderen #4 Keine Behinderung, sondern eine Eigenart…

Down Syndrom – Trisomie – dieses Thema begleitet und beschäftigt mich schon sehr viele Jahre.  Anders als viele betroffene Eltern und Familien habe ich mich lange Zeit bevor ich an eigene Kinder dachte damit auseinandergesetzt wie es denn für mich wäre wenn…  Aber eins nach dem Anderen. Ich bin 45 Jahre und Kinderphysiotherapeutin aus Leidenschaft. Babys und Kinder mit allen erdenklichen Erkrankungen und mit den unterschiedlichsten Handycaps   wurden mir seither zur Therapie anvertraut . Viele schlimme Schicksale habe ich kennengelernt und leider sind auch viele Kinder heute nicht mehr am Leben.  Das Down Syndrom habe ich aber irgendwie nie so richtig dazu gezählt. Zu den schweren Schicksalen meine ich.  Das klingt jetzt seltsam wenn ich es so aufschreibe aber es war tatsächlich so. DS sah und sehe ich mehr als eine Eigenart. Als Einzigartigkeit , Besonderheit , Merkmal… Aber noch nie als Krankheit oder gar als Behinderung.  Für  mich waren meine kleinen und grossen Patienten mit DS schon immer eine Bereicherung. Aber ich kannte sie ja nur als Therapeutin. So hatte ich ja leicht …

Kleiner Retter in der Not

„Geht weg Dinosaurier! Nicht Bär aufesse! Bär in Ruhe lasse!“ Ich liebe es die Kinder beim Rollenspiel einfach zu beobachten. Das Löwenkind entwickelt gerade einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt und tut sich gerne als Held oder eben Bärenretter auf… Und noch viel wichtiger – er lernt sich abzugrenzen. Das ist ganz besonders im Umgang mit seiner Schwester sehr wertvoll für ihn selbst. Auch mal sagen können „Nein, ich möchte das nicht.“ oder „Lass mich in Ruhe“ und „Gib das zurück“. All das lernt das Löwenkind gerade… Stoff: Bears ab Samstag bei lillestoff Schnitt: Minikrea 50220 Stickdatei: Helmut und seine Superhelden von Lila-Lotta

Mein Leben mit dem Besonderen # Geschwister – Eltern entspannt euch!

Ich bin Hanna – 33 Jahre alt, keine Mutter, gesund und insgesamt ziemlich normal. Eigentlich hatte ich nur einen Beitrag im Blog kommentieren wollen, da kam die Frage nach einem Gastbeitrag auf. Mein Bruder ist nämlich ein ganz besonderer Mensch: liebevoll, herzlich, kreativ – und behindert. Er ist körperlich und geistig eingeschränkt und weil das Leben nunmal ein Arschloch ist, hat er noch eine fiese und unbekannte Erkrankung obendrauf bekommen. Die kam allerdings erst später und wie ich so darauf herumüberlege was ich schreiben könnte, komme ich immer wieder auf das Thema Kindheit. Ich habe kürzlich die Geschichte von Luca und seinen Eltern gelesen, die zu einer Entscheidung gedrängt wurden, die sie im Nachhinein bereuten. Das war der Beitrag, den ich eigentlich kommentieren wollte, denn ein Argument, das dort wiederholt verwendet wurde, hat mich besonders getroffen: „Kann ich das dem großen Geschwisterkind zumuten?“  Ein Totschlagargument, denn meist sind diejenigen, um die es da geht, noch zu klein um sich selbst zu äußern. Daher tue ich das jetzt: Meine Kindheit war toll! Wir haben mit den Nachbarskindern im …