Eine andere Sprache
Als Sonea noch ein Baby war, begann ich mit ihr die Gebärden unterstützende Kommunikation mit den GuK Gebärden. Man sagt, dass es Kindern mit Down-Syndrom die Kommunikation erleichtert, da sie auf der einen Seite die Möglichkeit haben nonverbal zu kommunizieren (weil das gesprochene Wort eine zu große Herausforderung ist) und darüber hinaus mit dem „Bild“ der Gebärde sich das gesprochene Wort auch im Gehirn festigt. Man nutzt das Wissen darum, dass Menschen mit Down-Syndrom ein sehr ausgeprägtes visuelles Gedächtnis haben. Nun, abgekürzt – die Gebärden interessierten Sonea nicht besonders und mit 3 Jahren sprach sie noch verhältnismäßig wenig. Ich war ziemlich ungeduldig und ein bisschen verzweifelt, denn gemessen an dem, was wir in dieser Zeit schon alles an Arbeit in ihre sprachliche Entwicklung gesteckt hatten, war es doch sehr wenig. Irgendwann begann sie dann doch die Gebärden unterstützend zu benutzen, wenn man sie nicht so gut verstand. Immer noch nutzt sie die Lautgebärden, um einen Buchstaben, der ihr schwer fällt ein bisschen in der Aussprache zu unterstreichen. Ihr kennt dieses Phänomen, wenn jemand eine andere …










