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Tauchverbot für Meerjungfrauen

Kinder mit Down-Syndrom sind infektanfällig und ständig krank, hieß es oft, als Sonea noch ein ganz kleines Baby und ich völlig unerfahren mit dem Down-Syndrom war.

Mein Vorwissen zeugte noch aus Zeiten, in denen man von mongoloiden Menschen sprach und doch wusste ich nicht viel. Ich kannte bis zur Geburt meiner Tochter eine einzige Person mit dem Down-Syndrom.

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Ziemlich schnell wusste ich, dass meine Tochter mit den mongoloiden Menschen von damals nichts zu tun hat. Sie hatte Trisomie 21 oder aber das Down-Syndrom. Aber vor allem war sie ein ganz normales, absolut zuckersüßes Baby.

Und ich wartete auf die ersten Infekte. Aber sie kamen nicht. Und als sie dann kamen, waren sie auch schnell wieder weg. Völlig unproblematisch (im Gegensatz zu all den Babys – ohne Down-Syndrom – um uns herum, die ständig Infekte hatten).

Ich lernte, dass es einige Zusatzerkrankungen geben kann, die in Verbindung mit dem Down-Syndrom auftreten können. Beim Herzfehler hatte Sonea ausgesetzt, bei Lebensmittelunverträglichkeiten bislang auch, nur bei der Schilddrüsenunterfunktion hatte sie dafür umso lauter HIER! gerufen. Nun ja, aber medikamentös gut eingestellt, ist so eine Schilddrüsenunterfunktion auch kein Weltuntergang.

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Bei Menschen mit dem Down-Syndrom treten durch die etwas andere Schädelform gerne auch mal Probleme mit den Gehörgängen auf. Oft sind diese zu klein. Die Folge sind zum einen eine Schwerhörigkeit, ein größeres Infektrisiko und Schwierigkeiten beim Spracherwerb.

Ich war jedes Mal erleichtert und fast schon ungläubig, wenn der HNO nach dem Hörscreening sagte, dass alles einwandfrei sei. Vor der Einschulung waren wir dann beim Ohrenarzt zu einem weiteren ausführlichen Screening (die herkömmlichen Hörtests beim Kinderarzt etc. decken meist nicht alle Bereiche ab) und es hieß, dass wir in ein paar Monaten noch einmal vorstellig werden sollten, weil ein paar Werte auffällig seien. Das könnte mit der mangelnden Konzentration auf die Dauer des Tests zusammenhängen, aber auch auf eine Innenohrschwerhörigkeit hindeuten. Doch man ging davon aus, dass Sonea gut hört.

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Auch wir hatten absolut nicht das Gefühl, dass unsere Tochter schlecht hört, außer eben sie will nicht hören. Und deshalb zog erst einmal das erste Schuljahr ins Land bis ich den nächsten Termin beim Hals-, Nasen-, Ohrenarzt vereinbarte. Wir haben gute Ärzte in der Nähe, aber fahren doch lieber von Zeit zu Zeit in die Stadt zu einem HNO speziell für Kinder und spezialisiert auf kindliche Hörstörungen und daher auch mit fundierten Erfahrungen im Umgang mit Kindern, die das Down-Syndrom haben.

Mittlerweile macht Sonea die ganzen Tests und Screenings alleine und ich sitze im Wartebereich und warte. Aus Gewohnheit rechnete ich mit einem Ergebnis wie all die anderen Male (zumal Sonea breit grinsend aus dem Testraum gestapft kam und sagte „Ich hab alles gut gehört!“), doch diesmal hieß es „Wir haben hier Unstimmigkeiten. Laut dem einen Test sollte Ihre Tochter gut hören, aber laut dem anderen Test haben wir Auffälligkeiten. Bitte kommen Sie in drei Monaten nochmal wieder“.

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Ich war ein wenig genervt. Innerlich. Schon wieder einen Arzttermin am Morgen. Schon wieder während der Schulzeit (und meiner Arbeitszeit). Sie hört doch gut! Der Folgetermin rückte immer näher und ich war fast schon versucht ihn nochmal zu verschieben. Die Schule hatte gerade erst wieder angefangen, ich hab Arbeit genug und keine Zeit für einen freien Vormittag. Ach was nerven diese ganzen Arzttermine! Schon alleine deshalb würde ich kein drittes Kind haben wollen. Weil es krank werden könnte, weil man dann mit dem Kind zum Arzt muss und all diese Organisiererei. Noch mehr Elternabende. Noch mehr schmutzige Wäsche. Noch mehr schlaflose Nächte und vor allem… noch weniger Platz im eigenen Bett. No way!

Nun ja, das Ergebnis unseres HNO-Termins war auf jeden Fall, dass Sonea noch schlechter hört als beim letzten Test. Eine so genannte Schallleitungsschwerhörigkeit. Man könnte sich das quasi so vorstellen, als hätte Sonea ständig Watte im Ohr und hört deshalb zwar alles, nur eben ein bisschen dumpfer, da die Schallsignale leiser gehört werden.

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In ihrem Fall wird dies durch eine kleine OP behoben, in der das Trommelfell aufgeschnitten und ein Paukenröhrchen eingesetzt wird. Viele Eltern, deren Kind das Down-Syndrom hat, kennen das und ich muss ich das nicht weiter erklären. Es gehört für viele schon zur Routine dazu.

Der Eingriff ansich ist nicht schlimm. Schlimm sind nur die Vorwürfe, die ich mir mache, weil ich nicht sagen kann seit wann Sonea Probleme mit der Schallwellenstörung hat. Hätte ich schon viel eher mit ihr zum Spezialisten gehen müssen? Ist es erst durch eine kürzliche Wachstumsphase aufgetreten? Oder bestand das Problem schon immer, aber konnte nie wirklich erkannt werden?

Egal wie man es dreht und wendet und auch wenn man alles getan hat, um immer vorzubeugen und Beeinträchtigungen auszuschließen, ist das Kind in den Brunnen gefallen.

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Ich hoffe sehr, dass Sonea bald wieder richtig gut hören und vielleicht auch besser zuhören kann. Und dann stellen sich uns neue Herausforderungen, wie Tauchverbot. Erzählt das mal meiner kleinen Meerjungfrau. Dann antwortet sie aber ganz bestimmt mit „Lass mich in Ruhe, Du Blödaaa!“. Denn sie taucht für ihr Leben gerne und kann das auch richtig gut.

Das neue Jahr hält also schon die ersten Überraschungen und Herausforderungen bereit. Schauen wir mal, was da noch kommt.

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Mich findet Ihr heute bei RUMS. Und mit dabei sind diesmal der wunderschöne Big Berry von Mia Maigrün für lillestoff und MaJuna von ki ba doo.

 

Ein stiller, unendlich dankbarer Gruß

Gestern habe ich von Soneas Logopädin eine Karte mit einem Schokoladenspruch geschenkt bekommen. Einfach so, weil sie bei dem Spruch spontan an mich denken musste.

Ich habe mich wahnsinnig über diese schöne Geste gefreut und gedacht „Wenn die Leute bei Schokolade an Dich denken müssen, ist doch gar nicht mal so übel!“

Das Leben ist grausam und nimmt uns immer wieder Menschen, deren Verlust ein großes Loch hinterlässt. Und Erinnerungen. Schöne und wertvolle Erinnerungen. Vielleicht sogar welche an Schokolade.

Bei Frau Rodenacker sind es aber vor allem die Erinnerungen an die vielen wertvollen Tipps und vor allem die Begleitung durch die ersten Lebensjahre nach Soneas Geburt. Eine kleine, engagierte und sehr resolute Frau mit Jahrzehnten Praxiserfahrung im Umgang mit Menschen mit Down-Syndrom.

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Als Sonea vor knapp acht Jahren geboren wurde und wir am Folgetag diese Diagnose um die Ohren gehauen bekamen, wurden wir im Schwebezustand nach Hause entlassen und uns selbst überlassen. Ich fühlte mich leer und hilflos, war überfordert, weil ich dachte, dass ich SOFORT etwas tun muss, aber ich wusste nicht was. Welche Therapien braucht mein Kind? Wie wird ihre und unsere Zukunft sein?

Nur drei Wochen später, am 23. Februar 2009, betrat ich zum ersten Mal mit Sonea die Praxis Rodenacker und fühlte mich sofort aufgefangen, spürte endlich wieder den Boden unter den Füßen und war einfach nur fasziniert und begeistert von Frau Rodenacker, die sich Sonea ganz genau anschaute. Die besten Therapiebedingungen gleich um die Ecke. Das Schicksal konnte es nicht schlecht mit uns meinen.

Ich wusste sofort, dass wir genau in den richtigen Händen sind und war unendlich dankbar dafür. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass mein Kind nicht wie ein Objekt behandelt wurde, sondern wie ein Mensch. Frau Rodenacker sah immer das Potential in Sonea, nicht ihre Defizite. Und ihre Begeisterung für meine Tochter beflügelte mich, motivierte mich und machte mir Mut auf alles, was noch kommen würde.

Die Energie von Frau Rodenacker war beeindruckend. Sie hätte sich längst zur Ruhe setzen können und sich auf ihren Lorbeeren und ihr ausgezeichnetes Team verlassen und ausruhen können. Aber auch nach ihrer Rente war sie aktiv im Praxisgeschehen dabei, bildete sich kontinuierlich weiter und war einfach bewundernswert. Wenn es irgendwo klemmte, fragte ich sie direkt um Rat und als ich es einmal nach der Geburt des Löwens nicht tat und mit ihm zum Osteopathen fuhr, weil ich eine Blockade vermutete, ging ich anschließend doch zu Frau Rodenacker (und hätte es besser auch direkt getan). Diese Frau war einfach sagenhaft. Sie redete nicht nur, sie machte und vor allem wusste sie, was sie da tat. Nach diesem Besuch drehte sich Soneas Bruder zum ersten Mal und entdeckte die Welt auch von der anderen Seite.

Irgendwann mal meinte Frau Rodenacker dann zu mir, dass sie nur noch das macht, was ihr Spaß macht. Dass es unter anderem die Logopädie mit meiner Tochter war, die sie damals zusammen mit Soneas Logopädin Diana machte, freute mich sehr. Ja, man merkte, dass diese Minimenschen mit dem gewissen Extra ihr über ihre Praxiszeit ganz besonders ans Herz gewachsen waren.

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Eine bewundernswerte, starke Frau, die wirkte, als könne sie nichts erschüttern. Aber der Kampf gegen den Krebs ist manchmal einfach aussichtslos und gnadenlos. Es ist so ungerecht.

Wir sind unsagbar dankbar für das, was Frau Rodenackerund ihr Team seit nunmehr fast acht Jahren für uns getan hat. Frau Rodenacker hat sich für die Förderung, Akzeptanz und Inklusion von Kindern mit Down-Syndrom wie eine Löwin eingesetzt und reingehängt. Ihr Schaffen, Ihre Energie und ihr Engagement bleiben unvergessen.

Ein stiller, unendlich dankbarer Gruß.

 

Ganz schön pieksig

Es ist ziemlich genau ein Jahr her, da machte ich mir mütterliche Sorgen um die Freundschaften meiner Tochter. Nicht diese, die den richtigen Umgang betreffen, sondern diese, dass sie gar keine Freunde haben könnte.

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Nach dem Start ins Schulleben fand ein Abnabelungsprozess statt, der mir sehr schwer fiel. Mein kleines Kitakind war nicht nur plötzlich ein großes Schulkind, sondern ich hatte auch nicht mehr die Möglichkeit mich mit allen Bezugspersonen so auszutauschen, wie ich es von der Kita gewohnt war. Ich brachte sie nicht mehr hin und holte sie auch nicht mehr ab. Alles, was ich hatte, waren die spärlichen Erzählungen meines Kindes und ein Mitteilungsheft, in dem wichtige Infos aufgeschrieben werden. Ich musste mich damit abfinden, dass ich nur noch das erfahre, was ich wirklich erfahren soll.

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Ich erlebe mein Kind also nur noch sehr selten im Umgang mit den Mitschülern und bislang auch nur einmal im Unterricht. Ich glaube, sie macht das ziemlich gut und sie hat ihren Platz in der Klassengemeinschaft gefunden.

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Und ich glaube auch, dass sie Freunde gefunden hat. Sonea wird niemals das Kind sein, das ihre Mitschüler um sich scharrt, weil jeder mit ihr spielen möchte. Aber das ist sowieso anstrengend und nicht erstrebenswert, oder? Es gibt sicherlich Kinder, die sie mögen, so wie sie ist und es gibt ganz sicher auch Kinder, die sie nicht leiden können. Völlig normal. Auch das ist Inklusion.

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Und ich denke auch, dass sie es nicht immer leicht hat und vor allem auch immer wieder Schwierigkeiten mit sich selbst hat. Das merke ich momentan ganz besonders. Sonea steckt mitten in der Zahnlückenpubertät. Ein Begriff, der mich einigermaßen aussöhnen lässt, mit dem, was uns akut vor die eine oder andere Herausforderung stellt.

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Manchmal habe ich das Gefühl an meine Grenzen zu stoßen. Diese Launenhaftigkeit und pure Frechheit meines Kindes, das mittlerweile nicht nur Hörner trägt, sondern diese auch gerne mal einsetzt, treiben mich manchmal in den Wahnsinn. Ich möchte weinen, ich möchte schreien und letztendlich weiß ich, dass mich beides nicht weiter bringt. Und da ist er dann dieser Konflikt, dass sie Grenzen überschreitet, aber nicht reflektieren kann. Ignorieren kann ich ihr Verhalten aber leider auch nicht immer und will das auch nicht.

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Andererseits freue ich mich, dass mein Kind gerade eine ganz normale, wichtige Entwicklung durchläuft. Und das noch nicht einmal entwicklungsverzögert. Aber auch nicht in Wattebausch-, sondern in der Nadelkissen-Variante.

 

Im Moment hat sie auf nichts „Bock“ und alles ist „blöd“. Und diese Blicke… es ist als hätte man einen Teenie zu Hause.

In ein paar Jahren lächele ich milde über unsere jetzigen Herausforderungen und möglicher Weise habe ich sie sogar vergessen. Das ist ja das Gute daran, dass man all diese Phasen auch irgendwie wieder vergisst. Weil eben auch so viel Schönes dazwischen kommt, das einen vergessen und aussöhnen lässt. Und von den schönen Momenten gibt es zum Glück auch reichlich.

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In wenigen Wochen wird Sonea acht Jahre alt. Dieser Geburtstag bereitet mir weniger Bauchschmerzen als der letzte. Es ist nicht mehr so, wie es zu Kindergartenzeiten war. Aber Sonea ist auch kein Kindergartenkind mehr. Ich weiß noch nicht wer uns in ein paar Wochen besuchen wird. Das entscheidet Sonea selbst. Aber ich bin mir sicher, sie wird nicht am leeren Tisch sitzen, sondern mit ihren Gästen feiern werden. Mit Bibi und Tina und ein paar coolen Sonea-Freunden.

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Dieser Post hier vor ziemlich genau einem Jahr hat Euch sehr bewegt und auch einige von Euch mobilisiert. Er war einer der meist gelesenen Beiträgen im letzten Jahr. Ein Blog-Freundebuch hat sich damals auf die Reise gemacht. Vielleicht kann ja mal jemand *piep* machen, bei dem es zwischenzeitlich angekommen ist. Bislang haben wir noch nichts weiter gehört oder gelesen.

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Stoff: Snöwl und Snöwl Kombi von nestgezwitscher für lillestoff

Schuhe: Naturino

 

 

 

Keine Vorsätze, nur Träumereien

Oh Mann, ich sag’s Euch – gut, dass ich mir keine Vorsätze für das neue Jahr gesetzt habe. Ich wäre nämlich bereits jetzt kläglich daran gescheitert mehr Blogbeiträge zu schreiben.

Drei waren ursprünglich geplant. Mein RUMS-Beitrag für gestern wäre ratzfatz fertig gewesen. Die Fotos und das Outfit waren es zumindest. Aber dann ging gestern Nachmittag nichts mehr. Nase dicht, Kopf dicht, so dass mir mein eigener Handycode nicht mehr eingefallen ist und ich erstmal mein Handy gesperrt habe. Ich fühlte mich richtig krank. Meine Füße waren Eisklumpen, obwohl sie dick eingepackt waren. Und heute? Heute geht es mir nicht gut, aber besser. Wunderheilung? Nein, einfach nur mein klassischer Krankheits-Verdrängungsmechanismus. Mütter dürfen nicht krank sein, sie müssen funktionieren.

Oder um es mit den Worten von Sonea zu sagen „Ich habe keinen Bock mehr!“. Deswegen habe ich beschlossen lieber gesund zu sein. Kein Vorsatz!

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Ich hoffe, Ihr seid gut in das neue Jahr gekommen und möglichst gesund und munter.

Unser Jahr beginnt mit blauem Glitzer. Nein, es steht nicht die nächste Eiskönigin Party ins Haus. Auch wenn ich mir so langsam mal ein paar Gedanken um die Geburtstagsplanung von Sonea machen sollte, die Anfang Februar schon 8 (!!!) Jahre alt wird. Sie kann es natürlich kaum noch abwarten, schmiedet Pläne und erzählt jedem, dass sie DIESEN Samstag Geburtstag hat. Jeden Tag deckt sie ihre Geburtstagstafel und kramt den Geburtstagszug raus. Nur wie genau sie nun ihren Geburtstag feiern möchte, ist noch tagesformabhängig. Der Trend geht allerdings weg von der Eiskönigin und hin zu Bibi und Tina. Ich laufe seit Wochen mit diesem Ohrwurm rum…

Blauer Glitzer, es ist nicht die Eiskönigin, sondern die Zahnspange, die hier nächste Woche Einzug hält. Sonea freut sich riesig darauf. Noch. Ich stelle mich schon auf große Dramen und sämtliche „Ich hab kein Bock mehr“s ein.

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Es stehen ein paar kleine Reisen, runde Geburtstage und andere Feierlichkeiten an, auf die ich mich schon sehr freue. Unser Sommerurlaub muss noch geplant werden.

Und dann möchte ich dieses Jahr so gerne unsere Küche renovieren. Ich mag sie mittlerweile gar nicht mehr. Also so gar nicht. Vom Küchenboden bis hin zu den Fliesenspiegeln, die Decke, die Wände, alles soll anders werden. Und auch die Küche selbst. Ich dachte ja zuerst, ich wäre clever. Wir tauschen einfach die Fronten, denn wir haben ja eine IK*A Küche. Da gibt es nur ein klitzekleines Problem: Faktum. Die Küchenserie mit 25 Jahren Garantie, die nur sechs Jahre nach dem Kauf aus dem Sortiment genommen und gegen eine nicht kompatible Serie eigetauscht wurde. Das ist total an mir vorbei gegangen. Nun, drei Jahre nach dem Sortimentswechsel, gibt es zwar noch einen Nachkaufservice, aber irgendwie schränkt mich die Auswahl in meiner Planung stark ein.

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Hat sie denn keine anderen Probleme? Doch, ganz sicher. Ich brauche ohnehin erst einmal ein kleines Wunder für mein Vorhaben. Aber bis dahin träume ich es mir noch ein bisschen so, wie es sein soll. Und wie unser Jahr so werden wird und was nicht bloß geträumt, sondern auch gelebt wird, erfahrt Ihr dann in nächster Zeit hier auf dem Blog.

Auch wie es so klappt mit hellblauer Glitzerzahnspange.

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Stoff: Sweat Kreuzstichrose und Kreuzstichrose Kombi von SUSAlabim für lillestoff.

Tschüss 2016

2016 war ein merkwürdiges Jahr. Ein Jahr voller Höhen und Tiefen, aber unterm Strich keins, das ich mit einem Arschtritt verabschieden wollen würde.

Das Blog habe ich in diesem Jahr ein wenig vernachlässigt. Die Prioritäten lagen eben an anderer Stelle – die Familie, der Job und unser Zuhause gingen vor. Und meine drei wichtigsten Prioritäten sind es auch, die mich dankbar auf das Jahr zurück blicken lassen.

2016 war ein sehr lehrreiches Jahr. Und die Art und Weise, wie ich mich diesen Herausforderungen gestellt habe, haben mir gezeigt, dass ich scheinbar doch ein wenig aus meinem Leben gelernt habe.

Es gab Menschen, die mich sehr enttäuscht haben und wiederum andere, die mich überrascht und auf ihre Art bereichert haben. Und dann gab es einige Herzensmenschen mit denen ich einfach viel zu wenig Zeit verbringen konnte. 2016 war kein gemütliches Jahr. Es war oft ein Balanceakt und ich musste oft aufpassen, dass meine Prioritäten die Balance halten.

Das Bloggen hat streckenweise keinen Spaß gemacht. Es ist nicht leicht sich als reiner Hobbyblog über Wasser zu halten. Oft hatte ich das Gefühl in Bloggerhausen unterzugehen. Und dann habe ich versucht nicht links und rechts zu schauen, sondern einfach weiter zu machen und mir selbst treu zu bleiben. Das war nicht ganz leicht. Das verflixte siebte Bloggerjahr. Ich habe keine Lust Geld auszugeben, um meine Followerzahlen ein wenig aufzuhübschen und wenn ich versuche meine Texte so zu optimieren, dass sie nicht die Herzen, sondern das Google Ranking berühren, macht das auch keinen Spaß mehr. Mich hat diese Entwicklung in der Bloggersphäre oft traurig gestimmt und ich konnte nicht immer einfach weiter machen. Mit Tunnelblick nach vorne schauen, ohne zu sehen, dass meine Zahlen einknickten, weil ich nicht bereit war meine Beiträge auf Facebook zu bewerben und weil ich nicht ständig meine Leser auffordere meine Beiträge zu teilen.

In 2016 konnten wir uns einigen privaten Baustellen widmen und unser kleines Zuhause ein wenig mehr nach unseren Vorstellungen formen.

Ich bin eine Traumtänzerin, eine Visualistin. In meinem Kopf sind die Dinge oft schon fertig und geformt, bevor die Ärmel hochgekrempelt sind. Und manchmal kann es mir gar nicht schnell genug gehen. Aber oft laufe ich durch mein kleines Domizil und sehe alles so, wie es mal sein soll und freue mich wie wir uns stetig, wenn auch sehr langsam Stück für Stück meinen Vorstellungen nähern. Das macht Spaß, denn ich liebe unser Zuhause. Außerdem verbringe ich dort ja auch meine meiste Zeit.

Eine Baustelle in unserem Schneckenhaus war das Zimmer von Sonea. Es war immer das reinste Chaos. Egal wieviele Boxen wir noch für ihren ganzen Kleinkram anschafften. Das Höhlenbett wurde in ein Hochbett eingetauscht, in der stummen Hoffnung, dass sie dann endlich ihr eigenes Bett zum Schlafen nutzt. Mittlerweile wissen wir, dass es egal ist, was man macht. Ist das Zimmer aufgeräumt, braucht es nicht lange bis Sonea wie ein Hurricane durchgefegt  ist und alles verwüstet hat. Kleiderschrank, Kommode, Verkleidungskiste und mindestens drei Spiele sind dann ausgeräumt. Dazwischen Papierschnipsel, denn Sonea liebt es zu basteln. Und ich staune immer wieder über ihre Kreativität und ihre Vorstellungskraft (nun, wir wissen ja von wem sie das hat…).

Wenn Sonea in ihrem Zimmer fertig ist und sich nicht mehr frei bewegen kann, macht sie im Zimmer vom Löwen weiter.

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Aber auch der Löwe ist mittlerweile zum Spielen sehr gerne im Zimmer seiner großen Schwester. Das große Spielbett von isle of dogs hat sehr viel dazu beigetragen, dass die Kinder mittlerweile vorzugsweise in ihren Zimmern spielen und weniger Chaos im Wohnzimmer veranstalten.

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Passend zu dem wunderschönen Bett musste aber auch noch ein neuer Teppich her. Und da traf es sich gut, dass wir uns von Sukhi einen Filzkugelteppich gestalten durften. Ich liebäugelte schon länger mit dem Filzkugelteppich Alisha und kunterbunt passt einfach perfekt zu Sonea.

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Aber dann saßen Herr Sonnenschein und ich einen ganzen Abend am Rechner und generierten Filzkugelteppiche in den unterschiedlichsten Farbkombinationen und hatten so einen Spaß dabei. Es dauerte lange bis wir uns einig waren. Am Ende hätte ich dann fast Alisha genommen. Aber viel wichtiger sind die Farben blau und magenta, denn auch wenn die Eiskönigin inzwischen starke Konkurrenz von Bibi und Tina bekommt, ist sie leider noch seeehr präsent. Und ich finde, die Eiskönigin-Filzkugelteppich-Edition ist uns ganz gut gelungen, oder?

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Die Filzkugelteppiche haben einen stolzen Preis, weshalb wir lange drum herum geschlichen sind. Aber dafür spricht vor allem die Langlebigkeit der Teppiche und außerdem ist jeder Teppich ein handgefertigtes Unikat.

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Die Teppiche werden in Nepal produziert. Ein kleines Video von der Entstehung der Filzkugeln bis hin zum fertigen Teppich findet Ihr hier.

Und das ist Mina Gurung, die Designerin unseres ganz persönlichen Filzkugelteppichs

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Sukhi – mit dem Post über unseren Filzkugelteppich habe ich bewusst bis heute gewartet.

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In einem Sushi-Restaurant namens Suki hat nämlich vor neuneinhalb Jahren alles angefangen und heute feiern Herr Sonnenschein und ich bereits unseren 8. Hochzeitstag.

Unser Hochzeitstag ist immer wieder ein kleines Highlight zum Jahresende, einer der seltenen kinderfreien Abende. Ansonsten habe ich für Jahreswechsel nicht viel übrig. Ich mag kein Silvester und der erste Tag im Neuen Jahr kommt mir jedes Mal so kalt und bedrohlich vor. Das mag aber auch an dem vielen Böllermüll liegen. Ich mag diese Tradition mit dem Jahr abzuschließen absolut nicht. Ich hatte schon immer Angst vor gezündeten Böllern und Raketen und bislang habe ich mir jedes Feuerwerk mit den Kindern hinter verschlossenen Fenstern angesehen.

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Für das Jahr 2017 habe ich keine Vorsätze. Es frustriert nur, wenn man seine Vorsätze nicht erfüllen kann. Ich wünsche mir einfach nur viel Zeit mit Menschen, die mir wichtig sind und vielleicht ein bisschen Familienurlaub. Ich träume von Disneyland mit den Kindern. Mein Traum davon einmal nach New York zu fliegen ist mit der letzten Präsidentschaftswahl ein wenig zerbröckelt.

In gewisser Weise machen mir Jahreswechsel immer ein bisschen Angst. Angst, weil man nicht weiß was einen erwartet. Ich hoffe nicht auf ein besseres Jahr, nur auf eins, das ganz okay ist. So wie es dieses war.

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Euch wünsche ich jetzt schon einen guten Start in ein Jahr 2017, das möglichst viele schöne Momente für Euch bereit hält und ich freue mich sehr, wenn Ihr auch nächste Woche noch regelmäßig hier vorbei schaut.

Alle Jahre wieder – der Geschenkewahnsinn – und eine sinnvolle Alternative

Manchmal fällt es schwer einfach so weiterzumachen. Da passiert etwas ganz schreckliches und die Welt dreht sich einfach weiter. Es kam mir damals schon so absurd vor, als mein Vater vor fünf Jahren ganz unerwartet verstarb und mitten aus dem Leben gerissen wurde. Oder mein Schwiegervater, der morgen seinen dritten Todestag feiert. Es kommt einem dann so absurd vor. Weihnachten feiern, fröhlich sein. So richtig will es einem nicht gelingen. Aber zum Glück sind da noch die Kinder…

Was da am Montag passiert ist, soll aber wahrscheinlich genau das bewirken. Unsere Angst schüren, uns die Freude nehmen, uns traurig und wütend machen, statt zu lieben und froh um das zu sein, was man hat.

Es hat mich sehr betroffen gemacht. Ich saß abends mit Herrn Sonnenschein auf dem Sofa und hatte eigentlich noch einen riesen Stapel Weihnachtspost zu erledigen, war aber von dem Tag einfach zu kaputt. Nach den Nachrichten wäre mir aber auch nicht mehr nach Karten schreiben gewesen. Erleichtert war ich, dass es offensichtlich all meinen lieben Freunden, Bekannten und Verwandten in Berlin gut zu gehen scheint. Ich hoffe sehr, Euch da draußen geht es auch allen gut.

Dieser grausame Anschlag, so nah an uns dran, er hat nicht nur sehr betroffen gemacht, sondern auch mal wieder gezeigt worauf es ankommt. Und dass Liebe unser größtes Geschenk an unsere Mitmenschen ist.

Ich gehöre ja zu den Menschen, denen kleine, unerwartete Gesten mehr berühren als große Geschenke. Aber bis dahin brauchte es auch erst einmal Zeit. Als Kind habe ich mich natürlich am allermeisten über das Spielzeug an Weihnachten gefreut. Die Badewanne für die Puppe, eine Bibi Blocksberg Kassette und so vieles mehr. Ich habe es vergessen. Was mir aber nachhaltig in Erinnerung geblieben ist, ist das Zusammensein als Familie. Die Gemütlichkeit. Die Tradition. Die Liebe füreinander. Der geschmückte Baum. Die Wärme. Und natürlich Ris a la mande, unser traditioneller Weihnachtsnachtisch.

An meinen Kindern geht dieser ganze Konsumwahnsinn natürlich nicht vorbei und für sie definiert sich Weihnachten auch immer noch über die Geschenke. Ich verlasse schon immer Augen rollend das Zimmer, wenn ich Sonea höre „Und das will ich haben! Und das will ich haben! Das auch!“ während sie den schon völlig durchgewetzten Spielzeugkatalog durchblättert.

Ihnen zu erklären worauf es wirklich ankommt, würde nichts bringen. Wir leben es ihnen einfach vor und auch wenn wir am liebsten alle Wünsche erfüllen würden, werden es nur ein paar wenige, dominante Wünsche sein.

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Sonea bekommt dieses Jahr vom Weihnachtsmann das Vtech Kidi Superstar. Wir werden das noch sehr bald bereuen, aber sie hat es sich so ausdrücklich gewünscht, dass wir ihr diesen Wunsch nicht verwehren konnten. Außerdem bekommt sie für ihr Playmobil-Krankenhaus einen Rettungshubschrauber und dann noch eine Bibi & Tina CD (es scheint als gäbe es eine Nachfolgerin von Conni… Strike!) und einen LÜK Kasten.

Der Löwe darf sich über die Polizei Kommando-Zentrale und das Polizeiauto von Playmobil freuen und außerdem die Minions mit Dionosaurier und noch zwei Kleinigkeiten von Playmobil.

Es ist also noch recht überschaubar. Aber da kommen ja auch noch die Geschenke der Verwandtschaft. Allerdings nicht taggleich.

Unsere Kinder sind doch ohnehin oft schnell überfordert. Sie wollen etwas unbedingt haben und dann ist es nach kurzer Zeit bereits uninteressant. Wir haben hier einige Spiele, die im Prinzip alle den gleichen Effekt haben. Man drückt dem Krokodil so lange auf die Zähne bis es zuschnappt. Man muss dem Hasen so lange die Karrotten klauen bis der Hase in die Luft springt und das Spiel mit dem Piraten im Holzfass kennt sicher auch jeder. Gleiches Prinzip. Aber die Kinder wollen es unbedingt haben.

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Deshalb mag ich die Spielzeugkiste so gerne. Im Prinzip sowas wie eine Bücherei für Spielzeug. Auf der Onlineseite wählt man das Spielzeug aus. Man kann sich etwas empfehlen lassen oder aber selbst auswählen. Vom Kleinkind bis zum Teenie bietet die Spielzeugkiste eine große Palette an tollen Spielsachen, die abwechslungsreich und auch pädagogisch wertvoll sind.

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So bringt man nicht nur Abwechslung in das Kinderzimmer, sondern die Kinder können ein Spielzeug intensiv bespielen und sich bald schon auf ein neues freuen (wenn man denn die Flatrate der Spielzeugkiste bestellt hat).

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Möchte man ein Spielzeug behalten, ist das auch überhaupt kein Problem. Man kann auch Spielzeuge zu einem günstigen Preis abkaufen.

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Die Spielsachen kommen immer gereinigt, auf Vollständigkeit geprüft und verschweißt bei einem an. Ein Rücksendeetikett liegt dem Karton bei.

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Wenn man das Spielzeug zurücksendet wird es anschließend wieder desinfiziert und geprüft bevor es das nächste Kind bespielen kann.

Wir finden das Konzept der Spielzeugkiste sehr schön und die Alternative zum Kauf auch wirklich clever und sinnvoll.

Vielleicht ist es für den einen oder anderen noch eine kleine Last-Minute Alternative. Ich habe da noch einen schönen Rabatt für Euch. Unter diesem Link (*klick*) bekommt Ihr noch rechtzeitig vor dem Fest einen dicken Rabatt auf Eure Spielzeugflatrate.

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Außerdem verlose ich heute spontan für Euch noch auf meinem Instagram-Account das geniale Gesellschaftsspiel Catan Junior von KOSMOS Verlag. Für unsere Kinder das anspruchsvollste Spiel bislang, aber im 2er Team zusammen mit Herrn Sonnenschein und mir funktioniert das schon richtig gut.

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Die Begeisterung unserer Kinder für Brettspiele ist geweckt. Und wir freuen uns auf eine gemütliche Weihnachtszeit mit ganz vielen tollen Spielen und vor allem ganz viel Familienzeit.

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Bevor ich mich in meine letzten Weihnachtsvorbereitungen stürze, wollte ich Euch noch auf diesen Post von Stadt Land Mama aufmerksam machen.

Euch wünschen wir heute schon ein wundervolles Weihnachtsfest mit allem, was für Euch dazu gehört und all Euren Lieben, die Euch besonders am Herzen liegen. Habt eine schöne Zeit!

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Blogger Adventskalender Türchen Nummer 17 mit „A little Extra“

Ich freue mich sehr dieses Jahr zusammen mit 23 anderen Bloggern Teil eines Blogger-Adventskalenders zu sein und für Euch heute Türchen Nummer 17 zu öffnen. Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle an Rabaukenmami, die diesen Adventskalender organisiert hat.

Eine Freundin erzählte mir vor einigen Tagen von einem Gespräch, das sie mitbekommen hatte.

Eine ältere Dame berichtete darüber, dass ihre Tochter schwanger sei. Eigentlich ja Grund zur Freude, jedoch solle das Kind abgetrieben werden, weil man festgestellt habe, dass es das Down-Syndrom hat.

Der Arzt hätte den werdenden Eltern einen Abbruch dringend empfohlen, da man mit so einem Kind ja niemals mehr in den Urlaub fahren könne. Und auch für das ältere Geschwisterkind sei so ein Kind ja nicht zumutbar.

Meine Freundin verließ den Raum, weil sie dieses Gespräch nicht mit anhören konnte und wollte.

Hätte ich mich in das Gespräch eingemischt und der Damen gesagt, dass es Müll ist, was sie da erzählt? Ich glaube, ich hätte einfach nur den dringenden Wunsch verspürt ihr gegen das Schienbein zu treten oder sie zu schütteln und hätte bebend vor Wut den Raum verlassen. Vor allem wütend darüber in einem Moment, wie diesem nicht einfach den Mund aufmachen zu können, ohne rumzustottern.

Mich machte es sehr traurig, dass Meinungen, wie diese, auch im Jahr 2016 noch gängig sind. Aber insgeheim weiß ich doch, dass es leider so ist. Warum muss so ein Down-Syndrom immer wie so ein Dämon an der Decke jedes Behandlungszimmers der Pränataldiagnostik schweben? Ausgerechnet. Natürlich wünscht sich niemand freiwillig ein behindertes Kind. Auch keins mit dem Down-Syndrom. Wenn ich aber nicht die Wahl habe und mein Kind ganz sicher mit einem kleinen Extra auf die Welt kommen wird, dann nehme ich jederzeit gerne wieder das Down-Syndrom.

Aber wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Jeder möchte immer das Beste. Bloß keine sichtbaren Makel oder etwas, das nicht der Norm entspricht. Glück wird am Erfolg gemessen und nicht an dem, worauf es wirklich ankommt.

Als ich mir überlegte was ich für eine Verlosung für Euch machen könnte, habe ich einen kurzen Moment gezögert, ob ich einfach meine Chefin frage. So ein lilleStoff-Gutschein oder ein Stoffpaket ist schon wirklich toll. Aber dann dachte ich daran Euch einfach ein Stück davon zurück zu geben womit dieser Blog vor sieben Jahren angefangen hat und woran mein Herz sehr hängt. Mit dem Down-Syndrom.

Deshalb schenke ich Euch heute 365 Tage Down-Syndrom, festgehalten auf 12 wundervollen Portraits von Kindern mit Down-Syndrom.

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(Video: Conny Wenk Photography)

Den A Little Extra Kalender, den meine liebe Conny Wenk jährlich zusammen mit dem Neufeld Verlag herausbringt, könnt Ihr heute bei mir gewinnen. Conny hat mir in der ersten Zeit nach Soneas Geburt mit ihren Fotografien so viel Licht ins Leben zurück gebracht. Erst war es das Lachen all dieser bezaubernden Kinder und nicht zuletzt kam dann das Lachen meiner eigenen wunderbaren Tochter hinzu.

Ich darf also heute diesen wundervollen Wandkalender an Euch verlosen. Der Neufeld Verlag hat sofort begeistert zugesagt als ich angefragt habe und mir gleich zwei Exemplare reserviert.

Ihr könnt diesen Kalender entweder für Euch selbst gewinnen oder aber für Eurem Kinderarzt, den Gynäkologen, die Physiotherapeutin, die Hebamme oder für irgendeinen Menschen, dem Ihr ein Lächeln schenken wollt.

Ihr habt also heute gleich die doppelte Chance diesen Kalender voller Glücksmomente zu gewinnen und alles, was Ihr tun müsst, ist einen Kommentar unter diesem Post zu hinterlassen und mir zu verraten wo der A little Extra Kalender in 2017 Eurer Meinung nach unbedingt hängen sollte.

Teilnehmen könnt Ihr bis zum 18.12.2016 um 23:59 Uhr.

Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook, Instagram oder Twitter. Jeder, der über 18 Jahre alt ist, darf teilnehmen, sofern er eine Anschrift in Deutschland hat. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Teilnahme willigt ihr ein, dass Ich Euch namentlich hier auf dem Blog als Gewinner bekannt gebe und Euch über die angegebene E-Mail Adresse kontaktiere. 

Und natürlich dürft Ihr diesen Beitrag sehr gerne teilen und mir dabei helfen, weiter Vorurteile über das Down-Syndrom abzubauen und dafür zu sorgen, dass alte Damen (und vor allem werdende Eltern) nicht auf das inkompetente Geschwätz irgendwelcher Ärzte hören.

Am Ende bleibt es die Entscheidung von jedem selbst. Und ich respektiere sie, egal wie sie fällt. Das möchte ich an dieser Stelle noch einmal explizit anmerken. Aber ich kann eben auch sagen, dass ein Geschwisterkind nicht zwingend unter einem Down-Syndrom leidet und Urlaub… ja, von einem richtigen Urlaub träumen wir wirklich nunmehr seit Jahren. Aber es liegt auch ganz sicherlich nicht an unserem Kind mit Down-Syndrom, dass dieser in den letzten Jahren nicht möglich war.

Morgen könnt Ihr schon das nächste Kalendertürchen öffnen. Türchen Nummer 18 findet Ihr bei der lieben Rabaukenmami.

Danach folgen noch 3fachJungsMamiWheelymumKüstenkidsunterwegsGetestet & berichtetMamaz  und Kinderglück der Familienblog.

Und daaaaann… ist Weihnachten!

Wir wünschen Euch einen schönen 4. Advent 🙂 

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Gewonnen haben –

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Throwback: heute vor fünf Jahren

Fünf Jahre ist es nun her, als wir erfuhren, dass Du unsere kleine Familie in einigen Monaten vervollständigen wirst.

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Es war eine Adventszeit voller Höhen und Tiefen und das erste Weihnachten ohne Deinen Opa Horst. Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, ob Du nur zwei Striche auf einem Schwangerschaftstest bleiben würdest, so wie es vor Dir der Fall gewesen war. Wir wussten nicht was uns erwarten wird. Das Risiko für ein weiteres Kind mit Down-Syndrom war nicht klein. Und auch, wenn wir vor so einem Down-Syndrom längst keine Angst mehr hatten, denn wir haben ja ein ganz wundervolles Exemplar zu Hause, war da doch ein wenig Angst. Wir wünschten uns einfach ein kleines bisschen Normalität.

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Ich versuchte die Schwangerschaft mit Dir zu genießen. Jedoch mit Deiner damals noch sehr kleinen und turbulenten Schwester sowie all den Ängsten und dem verlorenen Vertrauen in die Pränataldiagnostik, wollte mir das nicht so sehr gelingen.

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Mit Deiner Geburt und Deiner Babyzeit schloss sich ein Kreis und mein Geburtstrauma und die dunkle Zeit nach der Geburt Deiner Schwester war damit besiegelt. Mit Dir waren wir endlich komplett.

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Heute staune ich jeden Tag über Dich. Über Deine Gedanken, Deine Ideen, Deinen Humor und einfach darüber, dass Du für uns so vollkommen perfekt bist. Ich bin mir sicher, Dein Opa hat Dich zu uns geschickt. Und ich weiß, Ihr hättet Euch ganz wunderbar verstanden. Und dass Du (noch) fest entschlossen bist später einmal Polizist zu werden, hätte ihm sicherlich auch sehr gefallen.

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Vorgestern war ich zum Elterngespräch in der Kita und die Erzieher sind sehr zufrieden mit Dir und Deiner Entwicklung. Die Feinmotorik ist nach wie vor nicht so Deine Stärke, dafür hast Du im kognitiven Bereich deutlich Deine Pluspunkte.

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Fünf Jahre nach den zwei Strichen auf dem Schwangerschaftstest und diesem kleinen schwarzen Fleck im Ultraschallbild verbringen wir eine wunderschöne Adventszeit mit Dir. Du singst die ganze Zeit irgendwelche Weihnachtslieder, sagst Gedichte auf und bist schon so voller Vorfreude auf Weihnachten.

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Voller Vorfreude bin ich auch auf diesen Samstag auf das neue Stoffdesign Winterblatt von SUSAlabim für lillestoff. Genäht habe ich daraus eine Zoé – mein Beitrag zur „Näh Dir Dein lille-Weihnachtskleid“ Aktion von lillestoff.

Mehr zu der Aktion erfahrt Ihr hier.

Und nun aber schnell rüber zu RUMS.

Ganz viel Licht zum Luciafest

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und mit ihm ein weiteres Jahr mit me&i. Das dritte Jahr in Folge durfte ich nun Werbebotschafterin und Bloggerfreundin für me&i sein und auch nach drei Jahren ist es immer wieder total spannend für mich, wenn die neue Kollektion angeteasert und dann endlich gelaunsht wird.

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Am Samstag ist Saisonsende für die me&i Herbst-/ Winterkollektion und Ihr habt nun noch einmal die Chance Euch Eure Lieblingsstücke Last-Minute mit 40% Rabatt zu sichern. Nur so lange der Vorrat reicht, natürlich.

Pünktlich zum Luciafest in Schweden startet das schwedische Label nochmal eine dicke Rabattaktion und bedankt sich bei allen Kunden für die tolle Saison.

Wie Ihr vielleicht wisst, ist meine Mama Dänin und deshalb war auch meine Kindheit geprägt von skandinavischen Traditionen. Insbesondere in der Weihnachtszeit.

Ich erinnere mich an eine Adventszeit voller dänischer Weihnachtslieder, wie Julebal i Nisseland oder På loften sidder Nissen und Rudolph das Rentier ist in der Version von Rudlof med den røde Tud immer noch am allerbesten.

Und falls Ihr Euch nun durchgeklickt habt, dann stellt Ihr vielleicht fest, dass die Weihnachtszeit in Skandinavien nicht nur geprägt ist von lethargischen Weihnachtsklängen und Besinnlichkeit, sondern von lautem Gelächter, fröhlichem Gesang und wilden Polonaisen um den Weihnachtsbaum .

Vor allem sind in der Weihnachtszeit die Nisse aktiv. Kleine Wichtel, die auf dem Dachboden leben und Milchreis und Lakritz zu ihren Leibgerichten zählen. Diese kleinen Nisse haben mir in meiner Kindheit die Weihnachtszeit verzaubert.

Außerdem erinnere ich mich an die Adventskerze, die jeden Morgen an unserem Küchentisch brannte. Jeden Tag wurde eine Zahl abgebrannt und es war spannend wie die Kerze immer kleiner wurde.

Von unserem traditionellen Weihnachtsnachtisch, der auch nur an Weihnachten schmeckt, habe ich Euch bereits schon einmal in einem Gastbeitrag bei Lila Lotta auf dem Blog berichtet.

An Weihnachten selbst kam natürlich das Christkind und brachte die Geschenke. Meistens stand das Wohnzimmerfenster noch offen, wenn meine Geschwister und ich mit leuchtenden Augen das Zimmer betraten. Wir hatten es nur knapp verpasst. Leider zerschlug sich mein Vorsatz schnell erwachsen zu werden, um das Christkind endlich mal persönlich kennenzulernen mit ca. sechs Jahren.

Sauer war ich aber nicht auf die Erwachsenen, die mich jahrelang in dem Glauben gelassen haben, sondern auf meine Schwester, die mir mit einem Mal den ganzen Zauber genommen hatte.

Mittlerweile genieße ich diesen Zauber wieder… zwar aus einer anderen Perspektive und mit sehr viel Arbeit, für die das Christkind und der Weihnachtsmann dann alle Bewunderung kassieren. Aber das ist ja egal.

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Ich freue mich auf Weihnachten mit all meinen Lieben. Und dann freue ich mich auch schon auf weitere Teaser der Frühjahr- / Sommer me&i Kollektion. Es wird Zeit, dass ich meine nächste Party buche.

Mein skandinavischer Einschlag spiegelt sich nicht nur auf unsere Weihnachtszeit wieder, sondern auch in meiner Vorliebe für skandinavische Designs. So wie die tollen Kleidungsstücke von me&i.

 

Gewinnspiel: Kleine Auszeit für Groß und Klein

Nein, nein… Familie Sonnenschein hält keinen Winterschlaf, sondern nutzt die Adventszeit ein wenig zur Entschleunigung.

Getreu dem Motto: probier’s mal mit Gemütlichkeit! Und auch, wenn uns das nicht immer gelingt, da der Alltag, aber vor allem auch die Kinder immer wieder für Action sorgen. Und ich außerdem natürlich wie jedes Jahr spät dran bin und mir mindestens eine Woche für meine ganzen weihnachtlichen Vorbereitungen fehlt. Ja und dann verfalle ich ich wieder in diese Weihnachtshektik, die ich wochenlang versucht habe zu vermeiden. Aber ich weiß jetzt schon – im nächsten Jahr wird das auch nicht besser werden. Ich brauche diesen Zeitdruck und die schlaflosen Nächte in der Weihnachtszeit scheinbar irgendwie.

Seid Ihr auch so chaotische Last-Minute Menschen, wie ich und liegt dann völlig erschöpft unterm Tannenbaum? Oder ist bei Euch immer alles perfekt getimed und durchstrukturiert?

Es gibt noch so viel zu tun, denn die Weihnachtskarten sind noch nicht fertig gedruckt und somit auch noch nicht beschrieben. Um die Weihnachtspost kümmere ich mich dann also (hoffentlich) nächstes Wochenende. Plätzchen wollte ich noch backen (immerhin sind die Zutaten bereits gekauft) und noch mindestens eine handvoll Geschenke müssen genäht werden.

Es gibt also noch jede Menge zu tun. Zeit für eine kleine Blog-Auszeit. Allerdings nicht in dieser Woche, denn ich habe noch ein paar kleine Überraschungen für Euch im Gepäck und außerdem darf ich ja das 17. Türchen im Blogger-Adventskalender öffnen. Heute öffnet die liebe Julia von Frieda Friedlich für Euch das 12. Türchen.

Der 12. ist mein Stichwort. Ich habe es mal wieder nicht geschafft 12 Bilder vom Tag für Euch zu machen. Eigentlich war das der Plan. Denn ich wollte zumindest einmal in diesem Jahr bei 12 von 12 mitmachen. Leider überraschte Sonea heute Morgen dann mit Durchfall und blieb zu Hause.

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Aber zurück zu den angenehmen Themen. Entschleunigung und Gemütlichkeit. Was gibt es gemütlicheres als sich zusammen auf das Sofa kuscheln und Bücher zu lesen? (Notiz an mich: im nächsten Jahr brauchen wir neue Weihnachtslektüre für die Kinder).

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Vor allem ist es so schön mit anzusehen wie Sonea immer mehr selbst liest und sie macht das schon richtig toll.

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Das Buch ohne Bilder von B. J. Novak erreichte mich vor einigen Wochen als Rezensionsexemplar. Und ich freute mich riesig, denn wir sind große Kinderbücher-Fans. So langsam kommen meine Kinder auch in ein Alter, in dem Bücher mit mehr Text und weniger Bildern auskommen, ohne langweilig zu sein.

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Nun, wie der Titel schon erahnen lässt, ist Das Buch ohne Bilder völlig bilderlos und trotzdem total lebendig. Jedes Mal, wenn wir das Buch lesen, sind die Kinder laut am lachen und freuen sich über „mein Kopf ist ein Popo“ und andere Lacher, die dieses Buch hervorbringt.

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Das Buch ohne Bilder empfiehlt sich daher auch nicht wirklich als Gute-Nacht-Lektüre. Nur so als kleiner Tipp am Rande.

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Meine Kinder lieben dieses Buch beide sehr, denn es trifft genau den flachen Kindergarten- uns Schulhumor meiner Kinder und ist daher aktuell Dauerlektüre im Hause Sonnenschein.

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Die beiliegende CD mit dem Buch als Hörspiel ist sicherlich nicht notwendig, aber praktisch. Denn so kann ich auch mal eine kleine Lesepause einlegen und höre die Kinder lauthals in ihren Zimmern lachen.

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Und wenn die Kinder abends endlich im Bett sind? Wie wäre es mit einer kleinen Kreativen Auszeit? Von Stabilo gibt es ein wunderschönes weihnachtliches Malbuch für Erwachsene mit schönen und abwechslungsreichen Motiven. Dem Set liegen Holzbuntstifte bei (inklusive Gold und Silber). Vielleicht kommt es Euch albern vor ein Malbuch für Erwachsene zu haben, aber probiert es einfach mal aus. Es kann wirklich sehr entspannend sein. Und gerade im vorweihnachtlichen Stress, der uns irgendwann dann doch packt, kann eine 10 minütige Malpause und Ruhe echt Wunder wirken.

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Vielleicht ist die Kreative Auszeit Wintertraum ja auch eine Geschenkidee für eine liebe Freundin oder die Kollegin.

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Ihr könnt auf jeden Fall heute sowohl Das Buch ohne Bilder sowie die Kreative Auszeit Wintertraum bei uns gewinnen.

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Um teilzunehmen, hinterlasst bitte einen Kommentar unter diesem Beitrag und schreibt dazu welchen der beiden Gewinne Ihr gewinnen wollt.

Das Gewinnspiel endet am 16.12. um Mitternacht.

Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook, Instagram oder Twitter. Jeder, der über 18 Jahre alt ist, darf teilnehmen, sofern er eine Anschrift in Deutschland hat. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Teilnahme willigt ihr ein, dass Ich Euch namentlich hier auf dem Blog als Gewinner bekannt gebe und Euch über die angegebene E-Mail Adresse kontaktiere. 

Viel Glück!

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Das Buch ohne Bilder hat gewonnen:

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Und die Kreative Auszeit hat gewonnen:

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