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Mal eine Minute nur für mich – das wäre jetzt schön!

Ich habe wahrscheinlich gerade einige Leidensgenossinnen unter Euch, die die Kita- und oder Schulferienzeit der Kinder überbrücken müssen, ohne Ausblick auf das weite Meer oder sonst einem schönen Fleckchen Erde, den man nicht längst schon auswendig kennt, ohne launisches Wetter und noch launischere, streitsüchtige Kinder. Kinder, die sich langweilen und die man nicht einen Moment aus den Augen lassen kann, ohne dass sie wieder irgendeine Katastrophe hervor beschwören. Eigentlich war das anders geplant. Der Sonnenschein war für eine Ferienfreizeit angemeldet. Das erste Jahr, dass sie mitgehen darf. Ich ein bisschen nervös und der Sonnenschein nach nur zwei Tagen „Nein, ich falle heute aus… das muss ohne mich stattfinden!“… okay. Ein paar Mal haben wir es trotzdem versucht. Viel Geschrei beim Abschied, aber dann hatte sie doch Spaß. Und am nächsten Tag wollte sie einfach wieder ausfallen. Nun ja… auf der einen Seite dachte ich – zwingen möchte ich sie nicht und auf der anderen Seite kommt sie in ein paar Wochen in die Schule mit vielen neuen Situationen und Menschen… die kann sie auch nicht einfach …

Statt vieler Worte…

Erst einmal vielen, vielen Dank für die zahlreichen Glückwünsche zum Löwengeburtstag! Bevor ich Euch ein paar schöne Geburtstagsimpressionen hier lasse, gibt es noch eine kleine Ladung Geschwisterplüsch… ohne viel Text, einfach nur Bilder… Das Kleid vom Sonnenschein ist aus dem neuen Mangagirls von Susalabim für Lillestoff und nach dem Wickelkleid von ki ba doo genäht. Das Geburtstagsshirt ist ebenfalls aus einem Lillestoff nach dem Minikrea T-Shirt 50220 genäht und die 3 habe ich aus der Not heraus geplottet (ich komme gerade an all meine Stickdateien nicht dran, weil der alte Rechner ständig abstürzt…). Der kleine Löwe hat sich sehr gefreut – alles richtig gemacht.  

Löwenkind 3.0

Mein Löwenkind… heute wirst Du drei Jahre alt. Wenn man Dich fragt, wirst Du allerdings schon sechs, so alt wie Deine große Schwester. Du willst immer das, was sie hat. Es sei denn, es gibt nur eine Möglichkeit, dann möchtest Du genau das Gegenteil von dem, was sie möchte. So gerne wie Ihr Euch habt, Du und der Sonnenschein, so häufig streitet Ihr Euch auch. Du stehst ihr in nichts mehr nach und weißt ganz genau welche Knöpfe Du betätigen musst, um sie zu reizen… umgekehrt allerdings auch. Du lässt Dich immer wieder von Deiner Schwester provozieren und dann ist das Löwengeschrei groß. Groß, das bist auch Du! Ziemlich genau 1 Meter misst Du inzwischen und auch wenn die Zeit unglaublich schnell vergangen ist, ist es fast schon kaum vorstellbar, dass Du mal so winzig klein warst. Aber ich erinnere mich noch sehr gut an die Babyzeit mit Dir. Drei spannende Jahre, die Dich zu einer eigenständigen Persönlichkeit gemacht haben. Du bist der kleine, freche Grinsemann, der immer alle Menschen in seinem Leben mit einer …

Mit links

Das mache ich mit links! … schneiden zum Beispiel! Aber es gibt heute noch Situationen im Leben, in denen ich mich nicht entscheiden kann, ob ich sie mit links oder rechts machen soll (und natürlich gehöre ich auch zu den Menschen die beides immer wieder verwechseln…). Meine Physiotherapeutin vermutet, dass ich vielleicht ursprünglich Linkshänderin war, aber in meiner Kindheit umgepolt wurde, wie es damals noch üblich war. Dem ist aber nicht so. Ich war also schon immer so ein bisschen Linkshänderin und ganz viel Rechtshänderin. Der Sonnenschein ist ganz klar Linkshänderin (ihr Bruder zeigt dagegen Tendenzen, dass er Rechtshänder ist). Linkshänder sein ist völlig in Ordnung und ich verstehe nicht die ganze Aufregung drum herum, die es einst mal gegeben hat. Es gibt sogar Studien, die belegen, dass es gar nicht gut ist, jemanden von Links auf Rechts umzuschulen. Wirklich Gedanken darum habe ich mir erst gemacht, als ich angefangen habe mit dem Sonnenschein Schwungübungen zu machen. Meine Stiftführung ist ganz anders als ihre und jedes Mal, wenn ich Vorschulübungen mit ihr mache, bin ich unsicher …

Ich bin sooooo…

… müüüüüde! Kennt Ihr das? Wenn man morgens schon müde aufwacht? Wenn man auf dem Weg zur Arbeit und auch auf dem Heimweg immer wieder einnickt und von seinem eigenen Schnarchen wieder wach wird (meine größte Angst beim Sekundenschlaf… )? Noch zweimal arbeiten, dann habe auch ich erstmal Urlaub. Endlich. Es ist seit Wochen so, als würde mein Akku nur noch die kritischen 1% anzeigen, die dann aber überraschender Weise länger halten, als die 19% davor… als man anfing auf rot zu laufen. Aber einfach mal Füße hochlegen ist natürlich nicht drin. Erstmal steht ein 3. Geburtstag an. Ich weiß noch gar nicht was ich backen werde. Und der Kindergeburtstag, der wegen der Ferienzeit nachgefeiert wird, muss auch noch geplant werden. Eine richtig coole Dinoparty für kleine, wilde Entdecker. Und dann die Einschulung… auch die will gefeiert werden. Die Schultüte muss außerdem noch fertig genäht werden und das Kleid für die Einschulung… ich habe noch gar keinen Schnitt parat! Ich freue mich wahnsinnig auf die Planerei, auf die Vorbereitung, auf leuchtende Kinderaugen. Aber ich freue …

Bereit!

Nun ist sie vorbei die schöne Kindergartenzeit. Mich schmerzt dieser Abschied mehr als den Sonnenschein. Sie sagt – ich gehe den Kindergarten bald besuchen! Jetzt bin ich ein Schulkind! (ein ziemlich stolzes sogar). Der Sonnenschein zeigte in den vergangenen Wochen nicht nur das (wohl) typisch schwierige Verhalten von angehenden Schulkindern mit allen Facetten an radikalen Stimmungsschwankungen, die eine waschechte Sechsjährige zu bieten hat, sondern sie ist richtig groß. Ich spreche nicht von den 1,17 m, die sie aktuell misst, sondern von plötzlichen Sinneswandel wie: – Zu groß für das bunte Melanin-Kindergeschirr… großzügig wird der gelbe Löwenteller dem Bruder überlassen (ist ja ursprünglich auch seiner), denn man möchte nur noch von den weißen Porzellantellern essen – Auch das Heidi-Besteck ist inzwischen uncool… GROßES Messer, GROßER Löffel, GROßE Gabel und Heidi & Co. werden großzügig an den kleinen Bruder weiter gereicht – Bunte Plastikbecher? „Maaaama! Ich will ein richtiges Glas. Ein GROßES Glas!“ – Schminken möchte sie sich und ich ertappe sie immer häufiger dabei, dass sie in meinem Schminktäschchen rumkramt und mich dann mit einem eitlen Unterton, …

Verleihen – verschenken – klauen

An manchen Tagen fegt der Sonnenschein mit ihrem Puppenwagen durch die ganze Wohnung… Treppe rauf, Treppe runter und alles, was nicht niet und nagelfest ist, wird eingepackt. „Ein Geschenk für meinen Freund… Maik!… der kommt mich heute besuchen!“ „Aha?“ Wer einen Platz in ihrem großen Herzen hat, wird beschenkt. Reichlich. Es wäre fatal ihr wieder alles wegzunehmen und darauf zu beharren, dass sie nicht einfach das Polizeiauto, das Grüffelo-Buch und den T-Rex vom Bruder, eine Halskette, einen Stapel zugeschnittener Stoffe und das Handy von der Mama und ein T-Shirt, die Armbanduhr und den Rasierapparat vom Papa… plus Puppe Melli, den Arzkoffer und die komplette Conni-Buchsammlung (es wackelt und kippt schon alles, die Reifen quietschen, aber der CD-Player hat noch Platz‘)… dass sie all die Sachen nicht einfach so verschenken kann. Darf. Der Sonnenschein verschenkt eben unglaublich gerne (sofern es nicht süß und essbar ist) und nichts und niemand kann sie davon abhalten. Noch nicht einmal die Tatsache, dass ihre Geschenke eigentlich gar nicht ihr Eigentum sind. So lustig das vielleicht klingen mag, es lässt uns …

12 von 12 im Juli

Wir haben heute tatsächlich mal dran gedacht! 12 von 12 und wir sind dabei… mit zehn Bildern und.. äh zwei Videos. Hoffe das lässt die Jury auch gelten. Erstmal ganz in Ruhe frühstücken…   Und Geschenke einpacken. Der Sonnenschein liebt es im Moment „Geschenke“ einzupacken und alle möglichen Leute zu „beschenken“ (ich glaube, diesmal war es ein Spielzeug ihres Bruders…)   Ein bisschen Pediküre… Noch schnell ein kleiner Videodreh für die Aktion Mensch… Und… ähem… aufräumen… Da es heute den ganzen Tag geregnet hat, gab es einen kleinen Überraschungsausflug in einen Indoorspielplatz, in dem wir mit Überraschungsbesuch verabredet waren. Der Sonnenschein hat heute nämlich nach viel zu langer Zeit ihre Paten“cousine“ wiedergesehen (ihre allerallerallerbeste Freundin)… Die können wir Euch hier aber leider nicht zeigen. Aber, dass die Kinder einen riesen Spaß hatten, das dürft Ihr sehen… Und es gab noch nachträgliche Geburtstagsgeschenke (das ist unser Untergang…!)   Zum Abschluss gab es noch die passende Ernährung… völlig ungesund und ganz wirklich eine absolute Ausnahme (das wird uns wieder Leser kosten!!)…   Die Kinder waren auch hauptsächlich …

Raupenabschied

Gestern kam der kleine Löwe ein bisschen zu kurz. Auch er hatte eine kleine Abschiedsfeier, denn nach den Sommerferien wechselt er von der Raupengruppe in die Bienengruppe. Es ist kein endgültiger Abschied, wie beim Sonnenschein (also so ganz endgültig ist ihr Abschied ja auch wieder nicht), aber so richtig gerecht wurde ich seinem Abschied gestern nicht (wie das eben so ist, wenn man zwei Kinder in einer Kita, aber unterschiedlichen Gruppen hat). Das tat mir irgendwie leid. Auch der kleine Löwe hatte die letzten zwei Jahre großartige Erzieherinnen, mit denen er gespielt, getanzt, gelacht, gekuschelt und auch mal geweint hat. Als er in seine Gruppe kam, konnte er noch nicht einmal laufen. Ich war damals unsicher, ob so ein früher Start ins Kitaleben gut fürs Kind ist und nicht bindungsschädigend, wie es so oft mit gerunzelter Stirn und erhobenen Zeigefinger in wissenschaftlich fundierten Artikeln steht. Und die differenzierten, vorwurfsvollen Meinungen von außen geben einem dann noch den Rest. Rückblickend kann ich nur sagen – beste Entscheidung! Der Löwe hat sich in den letzten zwei Jahren …

Abschiedsbrief der Herzens-Erzieherin

Liebe Sonea Sonnenschein, oder soll ich lieber sagen Gewitterhexe, Wirbelwind, Regenbogenmädchen… bei dir gibt es nicht nur eine Richtung, du bist immer ein bisschen von allem, facettenreich und ein Überraschungspaket. Eine Kita ohne unsere Sonea können wir uns schon gar nicht mehr vorstellen. Keiner kommt morgens so voller Elan in die Kita gestürmt. Du umarmst alle, quatschst mit jedem und zeigst voller Freude deinen neuen bunten Tüllrock. Gleiches Mädchen, anderer Morgen, seit fünf Uhr wach, total müde, keine Lust auf gar nix und jeder wird mit den Worten: „OHHHRRR, du nicht!! Lass mich in Ruhe!!“ begrüßt! Manchmal nur mit deinem Bruder im Schlepptau und manchmal mit einem ganzen Reisegepäck an Spielsachen. Das der Spielzeugtag nur an einem Tag in der Woche ist, interessiert dich nicht. Regeln gibt es schließlich um sie zu brechen und die Erwachsenen Spielverderber können dir eh nie lange böse sein, denn du machst alles mit viel Liebe und Humor. Kuschelzeit, hast du wirklich für jeden und wenn unsere Jungs mal wieder keine Lust haben, gibst du uns eine extra Umarmung, auch …