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Der Gänseblümchenfilter

Schimpfwörter. Auch im Hause Sonnenschein finden sie Gebrauch. Nicht, dass ich jemals so naiv war zu glauben, dass wir davon verschont bleiben. Denn seit einiger Zeit findet das eine oder andere Schimpfwort auch im Wortschatz meiner Kinder regelmäßig Verwendung. Keine wilde Sache und bislang weitestgehend in einem vertretbaren Maße. Okay, mal ganz abgesehen von den Phasen  „Maaaamaaaa! Die Sonea hat Pupskanone zu mir gesagt!“. Man könnte die Pupskanone durch jedes x-beliebige Wort austauschen. Die Tatsache „hat gesagt“ ist viel dramatischer. Soweit so gut. Nun hat Sonea inzwischen aber auch gecheckt, dass Pupskanone nicht ganz sooooooo ein böses Wort ist und somit hat es neben der „Egal-Phase“  auch die Pupskanone seine Ranaissance erfahren. Und zwar so, dass es keine Verfehlung findet. Absolut treffsicher. Und vielleicht fragt Ihr Euch nun was die Steigerung von Pupskanone ist? Richtig. Es ist das Ka**loch. Wirklich nicht schön, aber leider auch schwierig von der Festplatte  unserer Tochter zu löschen. Dieses K-Loch und seine häufige Verwendung, frech und übers ganze Gesicht grinsend, ging mir in den letzten Wochen so dermaßen auf den Keks, dass eine …

Manon

Ich wollte Euch doch noch vor Veröffentlichung des Schnittes Manon zeigen! Eigentlich gestern schon, aber wie das manchmal eben so ist. Irgendwas ist immer. Okay… ich gebe zu: gestern Abend habe ich einfach mal vor dem Fernseher verbracht, statt mit dem Macbook auf dem Schoß. Da musste RUMS mal ohne mich stattfinden. Und nun sitze ich hier, Macbook auf dem Schoß und mir fehlt der Donnerstag.   Nicht dass ich traurig um den Freitag wäre. Freitag ist mein Lieblings-Wochentag. Aber ich habe trotzdem noch diesen Freitags-RUMS, der gar kein RUMS mehr ist. Manon heißt der neue Kleiderschnitt von lillestoff und für mich ganz besonders spannend. Denn der Entwurf stammt von der Designern ROZI und die Endversion sind fast komplett unterschiedlich. Manon ist ab morgen bei lillestoff erhältlich und in einem kleinen Lookbook könnt Ihr Euch schon mal einen Eindruck verschaffen, denn die Designbeispielnäherinnen waren alle sehr fleißig. So! Und nun, verabschiede ich mich aber ins Wochenende. Obwohl… mal sehen, ob ich mich am Wochenende noch mit einem klitzekleinen Post melde. Habt ein schönes Wochenende!  

Mein Leben mit dem Besonderen #84 F.

In beiden Schwangerschaften bin ich in der 8. Woche zu meiner Ärztin gegangen und habe scherzhaft gesagt. „Ich möchte von Ihnen hören, dass es an der richtigen Stelle sitzt und dass es NUR eines ist!“ 😀 Beide Male hatte ich das Glück 😉 Und außer der obligatorischen Müdigkeit hatte ich in beiden Schwangerschaften keinerlei Beschwerden. Auch dafür bin ich unsagbar dankbar. Der Unterschied zur ersten Schwangerschaft zeigte sich während der Nackenfaltenmessung: Massiv verdickt und ein zu schnell schlagendes Herzchen. Es folgten die Überweisung in eine Pränatal-Praxis, ein genetisches Aufklärungsgespräch, eine Plazenta-Biopsie. Zudem sprach der Pränatal-Mediziner davon, dass er den typischen Vier-Kammer-Blick des Herzens nicht darstellen könnte. Zwei Tage später der Anruf, dass bisher alles unauffällig war und zwei Wochen später einen Brief mit dem Ergebnis, dass die chromosomale Aufschlüsselung des Gewebes keinerlei Hinweise auf Trisomie 13, 18 oder 21 ergeben habe und man uns zur weiterführenden Diagnostik ein frühes Organscreening in der 19. Woche empfehlen würde. Und dass wir eine Tochter bekommen würden. Eine zweite. Das positive stand nämlich am Schluss 😉 Ein paar Wochen …

Kleine Rebellen

*Werbung* Von den Ansätzen des rebellischen Verhaltens meiner Tochter berichtete ich ja bereits gelegentlich an der einen oder anderen Stelle hier auf dem Blog. Neulich erst in diesem Post. Nun. Egal hat seine Steigerung erfahren: Na und. Mir egal! Damit wird nahezu alles, worauf Sonea derzeit schlichtweg keinen Bock hat, gleichgültig, schulterzuckend abgetan. Aber wer hat auch behauptet, dass die Trotzphase jemals ein Ende finden wird und dass sich das widerspenstige Verhalten bessern würde? Es ist als klopfe die Vorpubertät an der Tür. Und während ich vor einiger Zeit noch milde darüber gelächelt habe und gedacht habe „Tzzz. Es gibt also auch noch eine Vorpubertät… soso“, denke ich jetzt nur noch „Mist! Mist! Mist!“ Wir sind zumindest meilenweit davon entfernt, dass sie mal ihren eigenen Willen NICHT durchboxen möchte. Heute Morgen erst, als ich an Soneas Zimmer mit geschlossener Tür vorbei kam, wusste ich, dass das kein gutes Zeichen sein kann. Vorsichtig öffnete ich die Tür und fand meine Tochter in Eiskönigin Montur auf dem Boden in ihrer Schmuckkiste kramend. „Mama, lass mich! Ich muss mir noch eine Elsa-Frisur …

Süßes, saures oder Genähtes!

Seitdem es im Kindergarten thematisiert wurde, freut sich der Löwe auf Halloween. Mit leuchtenden Augen erzählt er mir zu jeder sich bietenden Gelegenheit, dass bald Sankt Martin UND Halloween ist. Ich liebe Traditionen, aber mit Halloween kann ich mich noch nicht so recht anfreunden. Das mag aber auch daran liegen, dass ich mich zwar für Kürbis und Kürbisschnitzereien begeistern kann, aber weder Theaterblut noch Speisen mit Gruselfaktor appetitlich finde. Für mich muss Nahrung visuell ansprechend sein. Wenn mir also Blätterteigstangen oder Würstchen, die wie abgehackte Finger aussehen oder diese komischen Weingummis, die aussehen wie Augäpfel und was es nicht alles gibt an Gruselspeisen (also die, die gewollt gruselig aussehen… es gibt ja auch noch die anderen) auf Instagram, Facebook oder Pinterest in meiner kompletten Timeline entgegen springen, bin ich mit dem Thema Halloween durch. Mein Bedarf an Grusel und Ekel ist gedeckt. Ein bisschen Grusel ist okay, aber wenn es anfängt ekelig zu werden, hört es einfach auf schön zu sein. Früher konnte ich das besser ab. Also in meinem Leben vor den Kindern und vor …

Maileg – mit viel Liebe zum Detail

*Werbung* Kuscheltiere. Das Graus einer jeden Mutter. Diese kleinen Plüschmonster scheinen ein einziges Ziel zu verfolgen –  die Kinderzimmer invadieren und für mächtig viel Chaos, Unordnung und vor allem noch weniger Platz in den Betten sorgen. Die meisten von ihnen sind ein großzügiges Mitbringsel irgendeiner entfernten Großtante, die scheußlich bunte, Styroporgefüllte Polyesterbärchen aus den 80ern und 90ern im Keller hortet. Nur für den Zweck diese unaufhaltsame Invasion im Kinderzimmer zu forcieren. Jeder von uns hat so eine Tante. Oder? Es ist wirklich grausam. Die Tage erzählte meine Schwiegermutter mir noch von ihrem Kuschelbären aus ihrer Kindheit. Gefüllt mit Stroh. Und vor Weihnachten war der Bär dann immer verschwunden, um an Weihnachten mit einer neuen Strohfüllung wieder aufzutauchen. Ein Kuscheltier mit Stroh gefüllt, das stelle ich mir sehr ungemütlich vor. Aber früher war es das Größte und manchmal auch das Einzige, was Kinder hatten. Ich hatte nie ein Lieblingskuscheltier. Meine Kinder haben eine ganze Reihe an Favoriten und nachts liegen sie mit ihren Plüschfreunden fest umklammert im Bett. Meistens in unserem. Aber es gibt glücklicherweise auch wirklich wunderschöne …

Mein Leben mit dem Besonderen #83 Schwerbeschädigt

Bei den jetzigen Temperaturen denke ich gern an diesen Sommer zurück. Wir hatten tolle Sonnentage und noch nie waren wir so oft im Freibad wie dieses Jahr. Meine Töchter haben inzwischen ein Alter erreicht, wo Freibad auch Freizeit bedeutet. Die kleine ist 6 und kann schwimmen und die Große ist 10 und kann noch viel besser schwimmen 😉  Bei meiner großen Tochter ist das für uns mehr als ein Wunder, denn sie kam mit einer seltenen Generkrankung auf die Welt und nie hätten wir gedacht, dass sie Sprechen, Laufen, Fahrradfahren und sogar Schwimmen lernt. Genau genommen leben wir ein ganz normales Familienleben. Ihre geistige Behinderung bringt mich von Zeit zu Zeit an meine Grenzen, aber welche Kinder tun das bei ihren Müttern nicht 😉 Doch manchmal gibt es Situationen, in denen unser ganz normales Familienleben eben nicht ganz normal ist. Eine dieser Situationen ergab sich diesen Sommer an der Kasse im Freibad. Eine nette ältere Dame im Kassenhäuschen begrüßte uns freundlich. Meine Töchter standen neben mir, als ich den Behindertenausweis meiner großen Tochter rausholte und …

Donnerstag ist RUMStag!

Ein kurzer knackiger RUMS am Donnerstag? Bitteschön! Ich liebe elastische Stoffe. Das muss nicht immer Jersey oder Sweat sein. Diesen Herbst mag ich vor allem die tollen Jacquards, die lillestoff produziert oder aber ganz neu – die Wolljerseys. Der ideale Stoff für effektvolle und trendbewusste Kleidung. Seit letzter Woche gibt es den Wolljersey Ginkgo, ein traumhaftes Design von SUSAlabim. Und bei mir wurde daraus eine, zum Cardigan gekürzte Zsazsa. Der Schnitt ist ebenfalls von SUSAlabim für lillestoff. Abgesetzt habe ich den tollen Wolljersey mit dem Jeansjersey von lillestoff. Mein Matching-Partner Nummer 1 im Moment. Außerdem war ich wieder mal sehr glücklich um den kleinen Knöpfeschatz, den mir meine Schwiegermutter einst vermacht hat.   Mein Wolljersey-Cardigan mit wildem Knopfmix gefällt auch Herrn Sonnenschein gut und das ist mitunter das größte Kompliment, dass ich für meine Nähwerke bekommen kann. Aber uiuiui… zum Friseur muss ich ganz dringend wieder mal! Jetzt aber erstmal rüber zu RUMS und all den großartigen Nähwerken.

Von Raketen und kleinen Sternchen – Mini Boden

*Werbung – dieser Beitrag enthält außerdem Affiliate-Links*  Wie Ihr wisst, liebe ich Kindermode. Ein Thema, mit dem ich mich stundenlang befassen könnte und noch viel, viel spannender finde als Erwachsenenmode. Ich gehe auch viel lieber für die Kinder shoppen, als für mich. Vor allem für Babies und Kleinkinder gibt es so sagenhaft süße Kleidung, dass man fast nochmal schwach werden könnte. Aber nein, das Thema ist durch. Mindestens genau so gerne wie Kindermode shoppen, liebe ich es eigene Unikate zu kreieren und insgeheim träume ich schon lange von einer ganz eigenen Kollektion. Was hätte ich für eine Freude daran selbst Kindermode zu entwerfen. Dass das aber auch kein Kinderspiel ist, weiß ich zum Beispiel von Helen, der Gründerin von me&i. Man sollte meinen, dass die Franzosen, die Spanier, die Italiener und natürlich die Schweden und Holländer die absoluten Vorreiter in Sachen Kindermode sind. Und auch, wenn sie zu meinen Favoriten gehören, sind es auf jeden Fall auch die Briten, denen mein Modeherz gehört. Oh, ich glaube, in London würde ich mich schon wohl fühlen. Obwohl… …

Eine TRAUMhafte Ferienzeit mit isle of dogs

*Werbung* Mit dem Ende der Sommerferien hatte ich sowas wie die Gesellenprüfung zum examinierten Superhelden abgelegt. So oder so ähnlich muss es gewesen sein. Kein Scheiß! Zumindest habe ich die vergangenen zwei (Herbst)Ferienwochen sehr entspannt in Erinnerung. Okay, okay… die erste Ferienwoche war Sonea tagsüber bei ihrer Schulbegleiterin (das war Gold wert) und die zweite Ferienwoche, also die vergangene Woche, arrangierten Sonea und ich uns ganz gut: ich im Homeoffice und sie… weitestgehend in ihrem Zimmer. Das wäre vorletzte Woche noch undenkbar gewesen, dass sie sich lange Zeit sinnvoll und alleine in ihrem Zimmer beschäftigt, ohne dass ich Angst haben muss. Angst, dass wir neu renovieren müssen oder mir zumindest eine wilde Putzorgie bevorsteht, weil Sonea mal wieder ihre Bastelleidenschaft ausgelebt hat… mit viel Uhu, Wasserfarben und klitzekleinen Papierschnipseln. Einmal musste ich ihr Gesicht schrubben, das sie mit pinken Filzstift „geschminkt“ hatte und auch, dass sie sich und ihre Umgebung im Radius von 2 Metern mit meinem Glitzernagellack manikürt, wusste ich noch rechtzeitig zu verhindern. Aber im Großen und Ganzen war die letzte Woche recht entspannt. …