Alle Artikel in: Allgemein

#FamilieMachtGlücklich oder aber – Stärker als Hulk und Batman zusammen

„Sei glücklich. Damit provozierst Du sie am meisten!“ Diesen Spruch habe ich irgendwann mal auf einer Postkarte entdeckt und seitdem steht er eingerahmt in unserem Flur. So treffend. Ist das Streben nach Glück nicht eine Sache, die wir alle gemeinsam haben? Manche suchen ihr ganzes Leben Lang nach DEM Glück, dass sie vor lauter Sucherei vergessen glücklich zu sein und nicht merken, dass das Glück in vielen kleinen, manchmal unscheinbar wirkenden Dingen liegt. Ich musste das auch erst einmal lernen. Das Glück zu erkennen. Manchmal ist man einfach blind dafür, obwohl es direkt vor einem steht. Früher bestand Glück für mich aus schön, erfolgreich und vermögend sein. Frustrierend wenn man seine Messlatte für das Glück so hoch setzt. Heute sieht meine Definition von Glück völlig anders aus. Mit der Geburt vom Sonnenschein hat sich damals ziemlich viel geändert. Wir wurden vor sechs Jahren nicht nur Eltern, sondern bekamen auch noch mitgeteilt, dass unser Kind anders sein wird, als wir uns das zunächst vorgestellt haben. Während ich in den ersten Monaten unglücklich verliebt in mein süßes …

Mein Leben mit dem Besonderen #37 Inklusion im Alltag – ein Spielplatzgespräch

Wer hier fleißig mitliest, kennt uns schon. Unser Wunschkind Emma, welches den Weg ins Leben auch und trotz ihrer Besonderheiten in die Welt geschafft hat. Dass wir stolz auf unser besonderes Kind sind, brauch ich an dieser Stelle nicht mehr zu schreiben. Jetzt steht der nächste Lebensabschnitt quasi vor der Türe. Die ersten Gespräche zum Thema Schule sind geführt, der Weg ist noch lange nicht klar definiert. Wir wünschen uns für unsere Tochter einen inklusiven Schulweg – der, in der heutigen Zeit nicht einfacher geworden ist, obwohl das Wort „Inklusion“ häufiger in der Öffentlichkeit auftaucht als früher. Aber was heißt überhaupt inklusiv? Inklusiv bedeutet nichts anderes, als ein passendes Lernumfeld für ALLE Kinder, egal ob Normal- oder Besonders-Syndrom, egal, ob schwarz, ob weiß, ob aus gut behütetem oder eher dem „schwierigen“ Elternhaus. Jedes Kind soll beim Lernen da abgeholt werden, wo es sich gerade befindet und gemäß seiner Fähigkeiten unterrichtet werden. Ich müsste jetzt ganz weit ausholen, um das für und wider der Inklusion zu beschreiben. Das wäre aber ein anderer Blogpost. Ich möchte Euch …

So schnell ist schon wieder RUMStag!

RUMS. Schon wieder Donnerstag? Aber das bedeutet auch, dass bald wieder Wochenende ist. Eine Stunde länger schlafen. Vielleicht. Yeah! Ich bin schon spät dran mit meinem RUMS für diese Woche und eigentlich habe ich auch gerade keinen Beitrag in der Pipeline, den ich damit verbinden möchte. Außer vielleicht ein kleines – Erste Ferien Update – Der Sonnenschein ist sehr glücklich bei ihrer Schulbegleiterin. Aber das war auch nicht anders zu erwarten. Jeden Nachmittag kommt sie gut gelaunt nach Hause und hat jede Menge zu erzählen. Da wir mit dem Schulbeginn bis zu den Herbstferien eine kleine Therapiepause gemacht haben, bekommt der Sonnenschein diese und nächste Woche nun eine Intensivtherapie und ist fast täglich zu Besuch in der Praxis Rodenacker. Aber mittlerweile gehört die kleine Maus ja auch fast schon zum Inventar!   Nächste Woche darf sie dann einen Tag die Kita besuchen und drei weitere Tage kommt die Oma und passt auf. Ich freue mich derweil schon auf zwei Tage in Langenhagen bei lillestoff. Einen meiner Stofflieblinge ist der Flowers’n’Dots von enemenemeins. Aber die Bestimmung …

Merkt er eigentlich, dass seine Schwester anders ist?

… diese Frage habe ich in letzter Zeit ein paar Mal gestellt bekommen. Oh. Ich bin ja jedes Mal froh, wenn Menschen offen ihre Fragen stellen, statt sich voreingenommen ein Bild zu machen… ohne zu hinterfragen. Wenn man den Löwen aktuell fragen würde, ob seine Schwester anders sei als er, würde er mit seiner treffend kindlichen Logik antworten „Sonea ist ein Mädchen. Ich bin ein Junge!“ oder aber „Ich bin ein Dinosaurier. Sonea ist ein Mensch.“, weil er im Moment ständig irgendein Dinosaurier ist oder aber ein ähnlich wildes Tier. Er sieht seine Schwester als Ganzes. Als die, die sie ist. Sonea. Und nicht als die, die sie sein könnte / sollte / müsste, wenn man die gesellschaftlichen Aspekte mit in die Betrachtung hinein bezieht. Er streitet sich genau so mit seiner großen Schwester, wie sich eben andere kleine Brüder mit ihren großen Schwestern streiten und er vermisst sie, wenn sie nicht da ist. Eigentlich ist alles ganz normal. Der Sonnenschein ist völlig normal in unserem kleinen Familienverbund. Im Moment kann ich also ganz klar sagen, …

Jättefint

Ich bin ein bekennender Online-Shopper. Aber… ich liebe auch kleine Läden, gefüllt mit liebevollen Accessoires und wunderschönen Dingen, die man am liebsten alle haben möchte. Und ich liebe Kinderkleidung. Aber das wisst Ihr sicherlich bereits alle. Einer meiner absoluten Lieblingsläden in Köln ist Jättefint. Vorrangig skandinavische Designs, ein Hauch von Retro und ein kleines bisschen Villa Kunterbunt erwarten Euch in dem sympathischen Laden in Köln-Sülz. Sonea liebt die Villa Kunterbunt und stürmt immer sofort zum Pipi Langstrumpf Haus durch, wenn wir Johanna in ihrem Laden besuchen. Johanna ist selbst Finnin und eine unglaublich beeindruckende Powerfrau. Seit fünf Jahren führt sie nun ihr Unternehmen Jättefint mit sehr viel Herzblut. Vor einigen Wochen waren wir zu einem Blogger-Event bei Jättefint eingeladen. Leider sind unsere Wochenenden manchmal ein vollgepacktes Organisationschaos und so wollte es das Leben, dass Herr Sonnenschein mit dem Sonnenschein alleine der Einladung folgte, da ich verhindert und der Löwe bei seinem besten Freund zum Geburtstag eingeladen war. Aber schließlich ist das Blog ja unser gemeinsames Baby. Warum also Herrn Sonnenschein nicht mal alleine losschicken? Ich …

Mama, ich hab Schulfrei!

„Mama, ich hab heute Schulfrei!“. Die ersten Schulferien haben begonnen und mit ihnen eine neue organisatorische Herausforderung. Am letzten Wochenende wurde ich vor allem eins gefragt „Wie läuft es beim Sonnenschein in der Schule?“. Die ersten Schulwochen, die nun hinter uns liegen, waren unerwartet gut. Das haben wir vor allem der Tatsache zu verdanken, dass wir einen riesen Glück mit unserer Schulbegleitung haben und auch mit den Lehrkräften, wie uns scheint. Natürlich erfahre ich längst nicht alles (und das gefällt mir natürlich gar nicht – loslassen müssen – mein Baby), aber das, was ich mitbekomme, ist einfach nur schön. Dieses gut gelaunte, glückliche, ausgeglichene Kind, das ich tagtäglich nach Hause bekomme, sagt manchmal mehr als sämtliche Worte. Heute hat sie mich damit verblüfft, dass sie sich ein ganzes Wort erlesen hat. Normalerweise zeigt sie Dinge ja erst, wenn sie sich 100% sicher ist, sie auch wirklich zu beherrschen. Das lässt einen manchmal ein bisschen verzweifeln, aber mit den Jahren lernt man geduldiger zu sein. Zumindest ein kleines bisschen. Der Sonnenschein ist in den letzten Wochen unglaublich …

Mein Leben mit dem Besonderen #36 Menschen passen nicht in Schubladen

Vor knapp 9 Jahren haben wir die Entscheidung gefasst einem kleinen Menschen, der biologisch nicht mit uns verwandt ist, dauerhaft ein neues zu Hause geben zu wollen. Die Entscheidung kam nicht „aus dem Nichts“ … zuvor hatten wir 4 Jahre als Bereitschaftspflegefamilie gelebt. Wir wussten also, wie es sich anfühlt, ein „fremdes“ Kind in den eigenen Alltag zu integrieren, aber diesmal sollte es anders sein … es sollte etwas langfristiges sein … ein echtes neues Familienmitglied! Wie anders es ist, weil es eben nicht mehr „Besuch auf -wenn auch manchmal lange- Zeit“, sondern Familienzuwachs ist, kann keine Theorie beschreiben … zum Glück, denn ich weiß nicht, ob wir es uns sonst auch getraut hätten … Im Herbst 2006 lernten wir ihn (ich nenne ihn hier aus Datenschutzgründen Paul) kennen … Paul! Paul wurde während unserer Anbahnung (die Kennenlern-Phase) 2 Jahre alt. Er war jedoch von Anfang an anders als andere Kinder. Er hatte kaum Schmerzempfinden, kannte keine Grenzen, konnte keinerlei Hilfe annehmen,stand immer unter Strom.Paul war massiv autoagressiv, das heißt, er verletzte sich selbst, riss …

Lily-Balou

  Nicht nur ich hatte ein aufregendes Wochenende, sondern auch meine drei Lieblingsmenschen. Während ich völlig reizüberflutet, aber mindestens genau so glücklich mein Wochenende zusammen mit hunderten von nähbegeisterten, ja eigentlich waren es ausschließlich Frauen, verbracht habe… … nutzte Herr Sonnenschein mit den Kindern die Zeit viel draußen in der Natur. Kastanien wurden gesammelt und gestern gab es einen Ausflug zum Märchenwald. Ich habe am Wochenende fast ausschließlich geredet. Zum Nähen war kaum Zeit. Für die drei, vier Nähte, die ich dann zwischendurch doch noch hinbekommen habe, hätte ich meine schweren Maschinen aber doch zu Hause lassen können. Höchst wahrscheinlich hätte ich sie aber dann vermisst… genau so wie ich meine drei Süßen vermisst habe. So sehr ich mich auch wirklich auf dieses Wochenende Auszeit gefreut habe. Es war ein großartiges Lillestoff-Nähfestival. Unglaublich viele, spannende, liebenswerte und einzigartige Menschen habe ich am Wochenende kennengelernt oder wiedergesehen. Und so müde und überladen ich mich heute von all den bunten Eindrücken fühle, so sehr vermisse ich es auch schon wieder. Tausend Dank auch noch einmal an das ganze …

Mein Leben mit dem Besonderen #35 … ist eigentlich ganz normal!

Hallo mein Name ist Meret, ich bin 1988 geboren und da begann es eigentlich schon mit dem Besonderen.  Doch was ist eigentlich normal? Ist nicht normal, das was jeder von uns gewohnt ist? Für mich ist mein Leben normal, während andere es bestimmt seltsam finden. Für jeden ist eben etwas anderes besonders.  Doch ich möchte erst einmal einfach erzählen. Auch an mir ist vieles Besonders. Oder eben nicht normal. Meiner Mutter wurde am Tage meiner Geburt ein großer Teil des rechten Lungenflügels entfernt. Wir waren lange im Krankenhaus bis es endlich nach Hause ging. Ich war ein Wildfang, ein Zappelphilipp, wie auch immer. Der Kindergarten war Fluch und Segen zugleich. Ich liebte es, geriert aber auch immer wieder in körperliche Auseinandersetzungen. Meiner Mutter fiel auf, dass ich durchaus versuchte es anders zu lösen ewig gestachelt wurde und am Ende ich schuld war. Schuld war lange ein großes Thema. Ich kam mit 6 in Berlin in die Grundschule, dort besucht man diese 6 Jahre lang. Meine Grundschule war eine integrative. Daneben gab  es noch 2 Grundschulen, …

Eine Schlittenfahrt im Sommer

Die Vorfreude auf das nächste Wochenende steigt. Ein ganzes Wochenende von morgens bis abends nähen. Zumindest theoretisch. Es wird sicherlich auch viel Ablenkung geben, über die ich mich sehr freue. Ich freue mich auf alle, die ich dort (wieder)sehen werde und vielleicht treffe ich ja auch jemanden von Euch! Lillestoff Festival. Ich bin dabei! Auch dieses Jahr. In den letzten Wochen habe ich weniger für die Kinder genäht und mehr für mich. Darüber haben die Kinder sich lauthals beschwert. Sie lieben es benäht zu werden und finden es immer spannend mit ihrem Papa auf Fototour zu gehen. Papa macht heute nur Bilder von Mama? Geht ja mal gar nicht! Umso größer war die Freude als ich endlich für beide Kinder den neusten Hoodie Schnitt Mico von ki ba doo für beide Sonnenschein-Kinder vernäht hatte. Es ist unglaublich süß wie die Kinder sich (noch) über die genähten Sachen freuen und wie stolz sie allen erzählen, dass ihre Mama die Sachen genäht hat (auch bei Sachen, die gekauft sind…). Die neuen Lillestoff-Bündchen haben nicht nur eine wirklich …