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Ein stiller, unendlich dankbarer Gruß

Gestern habe ich von Soneas Logopädin eine Karte mit einem Schokoladenspruch geschenkt bekommen. Einfach so, weil sie bei dem Spruch spontan an mich denken musste. Ich habe mich wahnsinnig über diese schöne Geste gefreut und gedacht „Wenn die Leute bei Schokolade an Dich denken müssen, ist doch gar nicht mal so übel!“ Das Leben ist grausam und nimmt uns immer wieder Menschen, deren Verlust ein großes Loch hinterlässt. Und Erinnerungen. Schöne und wertvolle Erinnerungen. Vielleicht sogar welche an Schokolade. Bei Frau Rodenacker sind es aber vor allem die Erinnerungen an die vielen wertvollen Tipps und vor allem die Begleitung durch die ersten Lebensjahre nach Soneas Geburt. Eine kleine, engagierte und sehr resolute Frau mit Jahrzehnten Praxiserfahrung im Umgang mit Menschen mit Down-Syndrom. Als Sonea vor knapp acht Jahren geboren wurde und wir am Folgetag diese Diagnose um die Ohren gehauen bekamen, wurden wir im Schwebezustand nach Hause entlassen und uns selbst überlassen. Ich fühlte mich leer und hilflos, war überfordert, weil ich dachte, dass ich SOFORT etwas tun muss, aber ich wusste nicht was. Welche …

Ganz schön pieksig

Es ist ziemlich genau ein Jahr her, da machte ich mir mütterliche Sorgen um die Freundschaften meiner Tochter. Nicht diese, die den richtigen Umgang betreffen, sondern diese, dass sie gar keine Freunde haben könnte. Nach dem Start ins Schulleben fand ein Abnabelungsprozess statt, der mir sehr schwer fiel. Mein kleines Kitakind war nicht nur plötzlich ein großes Schulkind, sondern ich hatte auch nicht mehr die Möglichkeit mich mit allen Bezugspersonen so auszutauschen, wie ich es von der Kita gewohnt war. Ich brachte sie nicht mehr hin und holte sie auch nicht mehr ab. Alles, was ich hatte, waren die spärlichen Erzählungen meines Kindes und ein Mitteilungsheft, in dem wichtige Infos aufgeschrieben werden. Ich musste mich damit abfinden, dass ich nur noch das erfahre, was ich wirklich erfahren soll. Ich erlebe mein Kind also nur noch sehr selten im Umgang mit den Mitschülern und bislang auch nur einmal im Unterricht. Ich glaube, sie macht das ziemlich gut und sie hat ihren Platz in der Klassengemeinschaft gefunden. Und ich glaube auch, dass sie Freunde gefunden hat. Sonea …

Keine Vorsätze, nur Träumereien

Oh Mann, ich sag’s Euch – gut, dass ich mir keine Vorsätze für das neue Jahr gesetzt habe. Ich wäre nämlich bereits jetzt kläglich daran gescheitert mehr Blogbeiträge zu schreiben. Drei waren ursprünglich geplant. Mein RUMS-Beitrag für gestern wäre ratzfatz fertig gewesen. Die Fotos und das Outfit waren es zumindest. Aber dann ging gestern Nachmittag nichts mehr. Nase dicht, Kopf dicht, so dass mir mein eigener Handycode nicht mehr eingefallen ist und ich erstmal mein Handy gesperrt habe. Ich fühlte mich richtig krank. Meine Füße waren Eisklumpen, obwohl sie dick eingepackt waren. Und heute? Heute geht es mir nicht gut, aber besser. Wunderheilung? Nein, einfach nur mein klassischer Krankheits-Verdrängungsmechanismus. Mütter dürfen nicht krank sein, sie müssen funktionieren. Oder um es mit den Worten von Sonea zu sagen „Ich habe keinen Bock mehr!“. Deswegen habe ich beschlossen lieber gesund zu sein. Kein Vorsatz! Ich hoffe, Ihr seid gut in das neue Jahr gekommen und möglichst gesund und munter. Unser Jahr beginnt mit blauem Glitzer. Nein, es steht nicht die nächste Eiskönigin Party ins Haus. Auch wenn …

Tschüss 2016

2016 war ein merkwürdiges Jahr. Ein Jahr voller Höhen und Tiefen, aber unterm Strich keins, das ich mit einem Arschtritt verabschieden wollen würde. Das Blog habe ich in diesem Jahr ein wenig vernachlässigt. Die Prioritäten lagen eben an anderer Stelle – die Familie, der Job und unser Zuhause gingen vor. Und meine drei wichtigsten Prioritäten sind es auch, die mich dankbar auf das Jahr zurück blicken lassen. 2016 war ein sehr lehrreiches Jahr. Und die Art und Weise, wie ich mich diesen Herausforderungen gestellt habe, haben mir gezeigt, dass ich scheinbar doch ein wenig aus meinem Leben gelernt habe. Es gab Menschen, die mich sehr enttäuscht haben und wiederum andere, die mich überrascht und auf ihre Art bereichert haben. Und dann gab es einige Herzensmenschen mit denen ich einfach viel zu wenig Zeit verbringen konnte. 2016 war kein gemütliches Jahr. Es war oft ein Balanceakt und ich musste oft aufpassen, dass meine Prioritäten die Balance halten. Das Bloggen hat streckenweise keinen Spaß gemacht. Es ist nicht leicht sich als reiner Hobbyblog über Wasser zu halten. …

Alle Jahre wieder – der Geschenkewahnsinn – und eine sinnvolle Alternative

Manchmal fällt es schwer einfach so weiterzumachen. Da passiert etwas ganz schreckliches und die Welt dreht sich einfach weiter. Es kam mir damals schon so absurd vor, als mein Vater vor fünf Jahren ganz unerwartet verstarb und mitten aus dem Leben gerissen wurde. Oder mein Schwiegervater, der morgen seinen dritten Todestag feiert. Es kommt einem dann so absurd vor. Weihnachten feiern, fröhlich sein. So richtig will es einem nicht gelingen. Aber zum Glück sind da noch die Kinder… Was da am Montag passiert ist, soll aber wahrscheinlich genau das bewirken. Unsere Angst schüren, uns die Freude nehmen, uns traurig und wütend machen, statt zu lieben und froh um das zu sein, was man hat. Es hat mich sehr betroffen gemacht. Ich saß abends mit Herrn Sonnenschein auf dem Sofa und hatte eigentlich noch einen riesen Stapel Weihnachtspost zu erledigen, war aber von dem Tag einfach zu kaputt. Nach den Nachrichten wäre mir aber auch nicht mehr nach Karten schreiben gewesen. Erleichtert war ich, dass es offensichtlich all meinen lieben Freunden, Bekannten und Verwandten in Berlin gut zu …

Blogger Adventskalender Türchen Nummer 17 mit „A little Extra“

Ich freue mich sehr dieses Jahr zusammen mit 23 anderen Bloggern Teil eines Blogger-Adventskalenders zu sein und für Euch heute Türchen Nummer 17 zu öffnen. Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle an Rabaukenmami, die diesen Adventskalender organisiert hat. Eine Freundin erzählte mir vor einigen Tagen von einem Gespräch, das sie mitbekommen hatte. Eine ältere Dame berichtete darüber, dass ihre Tochter schwanger sei. Eigentlich ja Grund zur Freude, jedoch solle das Kind abgetrieben werden, weil man festgestellt habe, dass es das Down-Syndrom hat. Der Arzt hätte den werdenden Eltern einen Abbruch dringend empfohlen, da man mit so einem Kind ja niemals mehr in den Urlaub fahren könne. Und auch für das ältere Geschwisterkind sei so ein Kind ja nicht zumutbar. Meine Freundin verließ den Raum, weil sie dieses Gespräch nicht mit anhören konnte und wollte. Hätte ich mich in das Gespräch eingemischt und der Damen gesagt, dass es Müll ist, was sie da erzählt? Ich glaube, ich hätte einfach nur den dringenden Wunsch verspürt ihr gegen das Schienbein zu treten oder sie zu schütteln und hätte bebend vor …

Throwback: heute vor fünf Jahren

Fünf Jahre ist es nun her, als wir erfuhren, dass Du unsere kleine Familie in einigen Monaten vervollständigen wirst. Es war eine Adventszeit voller Höhen und Tiefen und das erste Weihnachten ohne Deinen Opa Horst. Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, ob Du nur zwei Striche auf einem Schwangerschaftstest bleiben würdest, so wie es vor Dir der Fall gewesen war. Wir wussten nicht was uns erwarten wird. Das Risiko für ein weiteres Kind mit Down-Syndrom war nicht klein. Und auch, wenn wir vor so einem Down-Syndrom längst keine Angst mehr hatten, denn wir haben ja ein ganz wundervolles Exemplar zu Hause, war da doch ein wenig Angst. Wir wünschten uns einfach ein kleines bisschen Normalität. Ich versuchte die Schwangerschaft mit Dir zu genießen. Jedoch mit Deiner damals noch sehr kleinen und turbulenten Schwester sowie all den Ängsten und dem verlorenen Vertrauen in die Pränataldiagnostik, wollte mir das nicht so sehr gelingen. Mit Deiner Geburt und Deiner Babyzeit schloss sich ein Kreis und mein Geburtstrauma und die dunkle Zeit nach der Geburt Deiner Schwester …

Ganz viel Licht zum Luciafest

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und mit ihm ein weiteres Jahr mit me&i. Das dritte Jahr in Folge durfte ich nun Werbebotschafterin und Bloggerfreundin für me&i sein und auch nach drei Jahren ist es immer wieder total spannend für mich, wenn die neue Kollektion angeteasert und dann endlich gelaunsht wird. Am Samstag ist Saisonsende für die me&i Herbst-/ Winterkollektion und Ihr habt nun noch einmal die Chance Euch Eure Lieblingsstücke Last-Minute mit 40% Rabatt zu sichern. Nur so lange der Vorrat reicht, natürlich. Pünktlich zum Luciafest in Schweden startet das schwedische Label nochmal eine dicke Rabattaktion und bedankt sich bei allen Kunden für die tolle Saison. Wie Ihr vielleicht wisst, ist meine Mama Dänin und deshalb war auch meine Kindheit geprägt von skandinavischen Traditionen. Insbesondere in der Weihnachtszeit. Ich erinnere mich an eine Adventszeit voller dänischer Weihnachtslieder, wie Julebal i Nisseland oder På loften sidder Nissen und Rudolph das Rentier ist in der Version von Rudlof med den røde Tud immer noch am allerbesten. Und falls Ihr Euch nun durchgeklickt habt, dann stellt Ihr vielleicht fest, …

Gewinnspiel: Kleine Auszeit für Groß und Klein

Nein, nein… Familie Sonnenschein hält keinen Winterschlaf, sondern nutzt die Adventszeit ein wenig zur Entschleunigung. Getreu dem Motto: probier’s mal mit Gemütlichkeit! Und auch, wenn uns das nicht immer gelingt, da der Alltag, aber vor allem auch die Kinder immer wieder für Action sorgen. Und ich außerdem natürlich wie jedes Jahr spät dran bin und mir mindestens eine Woche für meine ganzen weihnachtlichen Vorbereitungen fehlt. Ja und dann verfalle ich ich wieder in diese Weihnachtshektik, die ich wochenlang versucht habe zu vermeiden. Aber ich weiß jetzt schon – im nächsten Jahr wird das auch nicht besser werden. Ich brauche diesen Zeitdruck und die schlaflosen Nächte in der Weihnachtszeit scheinbar irgendwie. Seid Ihr auch so chaotische Last-Minute Menschen, wie ich und liegt dann völlig erschöpft unterm Tannenbaum? Oder ist bei Euch immer alles perfekt getimed und durchstrukturiert? Es gibt noch so viel zu tun, denn die Weihnachtskarten sind noch nicht fertig gedruckt und somit auch noch nicht beschrieben. Um die Weihnachtspost kümmere ich mich dann also (hoffentlich) nächstes Wochenende. Plätzchen wollte ich noch backen (immerhin sind die …

In der Weihnachtsbastelei

… gibt es manche Glitzerei! Ich mag den Winter nicht. Alles ist so trist grau und kalt. Ich bin ja so eine Frostbeule und sitze im Winter mit dicker Wolldecke trotz aufgedrehter Heizung an meinem Arbeitsplatz. Was ich aber am Winter liebe, ist weißer Puderschnee und vereiste Landschaften. So zauberhaft. Und schon wären wir auch beim zweiten Pluspunkt vom Winter: die Adventszeit. Mit meinen eigenen Kindern ist sie nicht mehr geprägt von Stress, Jahresabschlüssen und irgendwelchen Terminen, die eingehalten werden müssen. Die Vorweihnachtszeit ist voller Zauber, vieler kleiner Überraschungen und gemütliche Stunden zu viert.   Bein Plätzchenbacken –  wir haben uns am Wochenende an einer glutenfreien Variante von Ausstechplätzchen versucht. Nun, trotz zahlreicher Tipps und Hinweise, dass es nichts bringt, wenn man einfach nur das Mehl durch eine glutenfreie Variante ersetzt, musste ich es dennoch ausprobieren. Wir haben dann kleine Kugeln geformt und die mit dem Keksstempel platt gedrückt. Das fanden die Kinder auch super. An (von Haus aus glutenfreien) Zimtsternen versuche ich mich dann im Laufe der Woche. Das mache ich besser ohne die …