Es ist immer gefährlich die Hoffnung in etwas hinein zu setzen, wenn es wenig Hoffnung gibt. Aber wenn es keine wirklich sinnvollen Alternativen gibt und nach Plan A kein ganzes Alphabet an Möglichkeiten auf Dich wartet, dann bleibt nur eins: hoffen auf ein kleines Wunder.
Als Sonea in die Grundschule kam, hatte ich auch Hoffnung. Hoffnung, dass sich bei uns in der Region noch einiges in Sachen Inklusion tut. Es gibt viele Schulen in Köln, die auch Kinder mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung beschulen, aber Köln ist groß und wir wohnen ausgerechnet in dem einen Ende von Köln, in dem es nur noch Nixklusion an den weiterführenden Schulen gibt.
Die Schulen, die wir in den vergangenen Wochen angerufen haben, um uns zu informieren, teilten uns entweder mit: wir haben so viele Anmeldungen, dass wir Ihnen wenig Hoffnung auf einen Platz machen (weil wir eben nicht direkt um die Ecke wohnen). Oder aber wir fallen sofort raus, weil wir nicht im Rhein-Sieg-Kreis wohnen, sondern bereits in Köln (wenn auch genau an der Grenze).
Es ist schon frustrierend, bevor es überhaupt richtig angefangen hat.
Am Samstag haben wir uns unsere absolute Wunschschule angeschaut. Leider ist es nicht nur unsere Traumschule, denn beim Tag der Offenen Tür an der Offenen Schule Köln war ganz schön viel los. So viele Besucher, dass zwischendurch Lotsen-Knappheit und emsiges Getummel herrschte.
Sonea war anfangs unglaublich schüchtern. Da wir sie im Alltag ja eher selbstbewusst und forsch erleben, ist diese Facette von ihr für uns selbst immer ein bisschen überraschend. Während wir durch die Schule geführt wurden, versteckte Sonea sich meistens an meiner Seite. Als wir am Naturwissenschaftenraum und am Hauswirtschaftsraum vorbei kamen, taute das Eis so langsam auf und spätestens, als wir den Schulhof mit der großen Vogelnestschaukel betraten, war sie wieder voll da. Und dann mussten wir alle Räume noch einmal von vorne erkunden und all das machen, was sie sich beim ersten Durchgang nicht getraut hatte.
Hatte ich nicht noch vor einigen Wochen von unserer Zweifel an Fächern wie Physik und Chemie geschrieben? Nun, scheinbar ist genau das Soneas Ding. Mit vollem Eifer schaute sie sich jedes Experiment im Naturwissenschaftsraum an. Und als es darum ging einen Stromkreis zu erzeugen, um eine Glühbirne zum Leuchten zu bringen, schnappte sie sich zielstrebig zwei Krokodilklemmen und eine Flachbatterie, verband alles miteinander, als würde sie das täglich machen und brachte nicht nur die Glühbirne zum Leuchten, sondern uns auch dazu sprachlos daneben zu stehen.
Aber nicht nur Sonea beeindruckte uns, sondern vor allem die Schule, die Lehrer und auch die Schüler. Es war so ein natürliches und selbstverständliches Miteinander. Die Lehrer waren im Gespräch mit Sonea völlig unbefangen und auf Augenhöhe. Es mag vielleicht komisch klingen, aber man merkte einfach, dass diese Menschen täglich im Kontakt mit Kindern sind, die einen Förderschwerpunkt haben.
Leider machte man uns im Kurzgespräch wenig Hoffnung auf einen Platz an der Offenen Schule Köln, eben deshalb, weil wir nicht ortsnah wohnen. Deshalb können wir einfach nur hoffen. Wir würden uns also freuen, wenn Ihr uns richtig kräftig die Daumen drückt.
Der Hoodie-Schnitt ist aus einer älteren Ottobre und den Summersweat Konfetti von lillemo bekommt Ihr bei lillestoff.
Ich wünsche euch von Herzen viel Erfolg! Alle Daumen sind gedrückt!
Natürlich drücke ich ganz fest die Daumen. *drüüüück*
LG Tanja
Meine Daumen habt ihr auch👍👊. Drück dich, Tatjana😘
Auch ich drücke euch ganz fest die Daumen! Köln und die Gesamtschulen, das ist so eine Sache. Unser Sohn war vor 2 Jahren eins von 1.000 Kölner Kindern, die eine Absage für den ersehnten Gesamtschulplatz bekommen haben. Die nur 9 min entfernte Gesamtschule im benachbarten Niederkassel-Ranzel hatte uns auch keine Hoffnungen gemacht.
Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr mehr Glück habt! Die Wahl der weiterführenden Schule fanden schon wir damals sehr desillusionierend, wie viel frustrierender muss die Kölner Schulsituation für euch sein…
VG Saskia
Wir drücken die Daumen für Sonéa !!!
Meine Daumen habt ihr ebenfalls, dass ihr zu Weihnachten doch eure Wunder bekommt.
Meine Daumen sind soooo fest gedrückt! Die Schule liest sich so toll. Es wäre wunderbar für Sonea und natürlich auch für Euch.
Die Daumen sind gedrückt und dem Kurzgeschichten folgt bestimmt noch ein ausführliches, oder? Danach kann es schon wieder anders aussehen…
Als es bei uns damals um die weiterführende Schule ging habe ich auch zig Gespräche geführt, aus den meisten bin ich weinend raus und hatte die Hoffnung fast verloren…. bei der einen Schule kam ich auch weinend raus, aber weil ich es nicht fassen konnte wie positiv der Rektor war…. und auch nach 3 Jahren haben wir es keinen Tag bereut…( allerdings ging unsere Inklusion nur um Asperger)
Liebe Grüsse
Silke
Die Daumen sind gedrückt, für die Zusage der Schule und für den richtigen Weg für Sonea. Liebe Grüße, Laura