Monate: Januar 2016

Willst Du mein Freund sein? …

… Über die Schwierigkeit Freundschaften zu schließen und wahre Freunde zu finden habe ich mir nie so intensive Gedanken gemacht wie heute, als Mutter. Eigentlich sollte man meinen, Freundschaften entwickeln sich von alleine. Im Kindergarten hatte Sonea schnell ihren Platz gefunden und auch Freunde, wenn auch nur 1-2. Dafür haben sie seitdem einen festen Platz in ihrem Herzen. Beim Löwen ist das alles gar kein Thema, er ist immer mittendrin im Geschehen, eben durch und durch Löwe und er hat seine Kumpels, mit denen er sich super versteht. Er ist rundum glücklich und wird auch niemals Schwierigkeiten haben mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen, denn er ist sehr aufgeschlossen. Anders bei Sonea. Sie tut sich oftmals schwer mit fremden Kindern und die Kinder auch mit ihr. Der Punkt an dem sie wieder anders ist als andere. Es steht ihr im Weg. Eigentlich dachte ich, sie hätte ihren Platz gefunden und begonnen neue Freundschaften zu knüpfen. Das Freundebuch, das wir in den Ferien ausgefüllt haben und für das Sonea selbst ein Bild von sich ausgesucht …

Wie Feuer und Eis

Wir hatten sehr viele schöne Momente in den vergangenen Wochen. Kinder, die harmonisch miteinander spielten und sich gegenseitig für den anderen über die Geschenke freuten, die das Christkind für den Löwen und der Weihnachtsmann für Sonea mitgebracht hatte. Dieses idyllische Bild war natürlich nur eine kleine Momentaufnahme. *dies ist die Stelle, an der Ihr Euch dieses fiese, quietschige, Friede-Freude-Eierkuchen-Ende Geräusch einmal akustisch in Gedanken rufen müsst* Genau so idyllisch, wie es kurzweilig hier im einen oder anderen Moment zugeht, ist die Zeit vierfach geprägt von Schreierei, Rauferei (ja, sie ringen richtig miteinander!) und am Ende meistens Heulerei und einer kleinen Auszeit auf den Zimmern (in denen dann anschließend ein bisschen Rock’n’Roll im Hotelzimmer Feeling herrscht). Und so lange kein Blut fließt, soll man sich raushalten? Schwierig! Zumal dieses Geschrei und die damit einhergehende Heulerei ja auch einen gewissen Geräuschpegel erzeugt und unsere Wohnungstür davon einen Hauch von Nichts filtert. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich als Nachbar genug Stoff für ein Kopfkino. Wir brauchen also nicht nur eine neue Wohnungstür, sondern auch so …

Mein Leben mit dem Besonderen #47 Wenn das Kind einen Tumor hat

Ich erinnere mich noch sehr gut an den Tag im Dezember 2010 kurz vor Weihnachten. Meine Kontrolle beim Frauenarzt stand an und mein Mann sagte noch eine Woche vorher, dass er nicht mitkommen wollte, doch am Sonntags sagte er, dass er doch mit kommen würde. Als hätte er es geahnt. Nun saßen wir beim Frauenarzt und der Arzt schallte und schallte. „warum dauert das so lange?“ dachte ich mir noch. „Arbeitet ihr Vater noch in der Klinik? Ich habe hier etwas, was ich nicht genau diagnostizieren kann und es muss ein weiterer Ultraschall gemacht werden!“ – Bum… Das saß. Wir bekamen eine Überweisung und eine Krankmeldung für die Woche. Es war kurz vor Weihnachten. Die Arzthelferinnen schauten uns schon mitleidig an, aber ich war noch ganz locker, als ich die Überweisung anforderte. Dann unten auf der Straße rief ich meinen Vater an. Als ich seine Stimme hörte, da brachen bei mir alle Dämme und ich fing an zu weinen und mein Mann übernahm für mich das Gespräch. Zwei Tage später hatten wir den Termin in …

Im Schlafanzug zur Arbeit?

Gestern hatte ich einen ziemlich skurrilen Traum. Das ist in meiner Traumwelt nichts außergewöhnliches, aber von Traum zu Traum doch manchmal ganz schön irritierend. Ich saß in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit. Zu meinem alten Arbeitgeber, um ganz genau zu sein. Also einmal quer durch die ganze Stadt. Im Schlafanzug. Es war der Schlafanzug meiner Tochter, allerdings in meiner Größe – mintfarben mit Blümchenprint. Also nix, was nicht eindeutig als Schlafanzug erkennbar wäre. Ich hatte also die Aufmerksamkeit aller Bahninsassen. Und nicht nur das. Mein Plan, dass ich mich während der Bahnfahrt einfach umziehe, denn es wird schon keinem auffallen, wenn ich im Schlafanzug Bahn fahre, ging nicht auf. Wieso ich mich nicht bereits zu Hause umgezogen hatte, weiß ich nicht mehr genau. Und ich war sowieso viel mehr mit der Frage beschäftigt „Wie ziehe ich mich jetzt hier um, ohne dass es jemand mitbekommt“. Irgendwie muss es mir gelungen sein, denn ich erinnere mich nur noch an ein paar Bruchstücke vom Traumende, wo ich die Endstation in einer schwarzen, schlecht sitzenden Lederimitathose verließ. …

Willkommen im Jahr 2016!

Ich hoffe, Ihr seid gut rein gekommen oder aber einfach nur schlafen gegangen und am nächsten Tag aufgestanden – neuer Tag – so wie ich. Ich hasse Jahreswechsel und nachdem wir die Tage um Weihnachten herum einfach nur gelebt haben und das fast ausschließlich offline, die vielen neuen Spielsachen ausprobiert und die intensive Zeit miteinander genossen haben, fiel mir der Wiedereinstieg auf dem Blog ziemlich schwer. Ich war total blockiert und kurz beschlichen mich sogar Gedanken das Blog endgültig zu schließen. Die Zeit, die mir manchmal zum Schreiben fehlt, die wegfallenden Beiträge für die Freitagsreihe und noch ein paar andere Dinge, die wie ein dunkler Schatten auf meiner ganzen Kreativität lagen. Und als ich mich dann doch endlich mal aufraffen und einen kleinen Jahresrückblick verfassen wollte, klickte ich mich durch die ganze Blogwelt und fand überall Elefanten. #einElefantfürDich – damit nahm die liebe Mareice mit ihrer Familie nach nur vier Jahren Abschied von ihrer Tochter. Völlig unerwartet. Das hat mich dann restlos ausgeknockt. Auch wenn meine bisherige Begegnung mit Mareice nur flüchtig war und ich …