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Warum ist der Fisch in der Flasche gefangen?

Als ich im Alter meines Sohnes war, habe ich abends oft wach gelegen, weil ich plötzlich Angst hatte, dass die Welt untergehen könnte. Ich hab mir Gedanken über den Tod gemacht und wünschte mir nochmal Baby zu sein, damit ich noch ein paar Jahre mehr zu Leben hätte.

Ich weiß auch noch, wie ich einmal in der Tagesschau einen Bericht über Waldbrände gesehen habe und dann nicht schlafen konnte, weil ich Angst hatte, dieser Waldbrand könnte auch meine Heimat erreichen und im Schlaf unser Haus und alles niederbrennen.

Soneas Bruder ist genau so. Er macht sich über alles und jeden Gedanken. Und er stellt viele Fragen. Fragen, die mich manchmal an meine Grenzen bringen, weil ich nicht weiß wie ich sie kindgerecht beantworte.

Plogging

Seit einiger Zeit nehmen wir gerne mal für große Gassi-Runden Müllzangen und Eimer mit. Unterwegs sind wir sowieso und seitdem wir unsere kleine Plüschkanone haben und somit die Augen öfter am Boden, wird uns erstmal bewusst wie vermüllt es überall ist.

Die Kinder haben Spaß beim Müllsammeln und lernen ganz nebenbei eine wichtige Lektion: Müll gehört in den Mülleimer und nicht in die Natur.

Ebenso versuchen wir gute Vorbilder zu sein, Müll zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. Das ist gar nicht so einfach als vierköpfige Familie. Es macht mich echt sehr nachdenklich, wenn ich alleine bewusst darüber nachdenke wieviel Verpackungsmüll wir alleine täglich in die Tonne schmeißen.  Inzwischen gibt es viele tolle Blogs, die sich dem Thema Nachhaltigkeit in der Familie widmen und viele Denkanstöße liefern. Um nur einige zu nennen: Und eine Prise Liebe, Subvoyage, green4family und diesesmamading.

Eigentlich sollten wir als Vorbilder voran gehen und trotzdem ist es unsere nachfolgende Generation, die sich intensiv und vorbildlich mit dem Thema Klimawandel und Präventionsmaßnahmen auseinander setzt, dafür auf die Straße geht und protestiert. Bewegungen, wie Fridays for Future zeigen Wirkung. Und das ist auch gut und wichtig so, denn es ist bereits fünf vor zwölf. Aber es ist eben auch nie zu spät, um umzudenken und versuchen umweltbewusster zu leben. Wenn wir alle nur ein winziges Stückchen dazu beitragen, ist es am Ende trotzdem ein großes Ganzes.

Und genau das ist die Absicht der Save our future Kollektion von SUSAlabim – ein bisschen zum Nachdenken anregen und vielleicht sogar ein bisschen was in den Köpfen bewegen.

Save our Ocean hat hier zumindest für sehr interessanten Gesprächsstoff gesorgt. Ich sollte unbedingt Videos von den Müllinseln im Ozean zeigen. Der Fisch, der in der Flasche gefangen war, machte uns alle traurig und dann war da die Meerjungfrau, die fast dazu führte, dass Soneas Bruder der Mut verließ und er lieber ein anderes T-Shirt in der Schule anziehen wollte. Er hatte Angst, dass ihn jemand auslachen könnte.

Ich habe versucht ihm Mut zu machen und gesagt „Wer über die wunderschöne Meerjungfrau auf Deinem Shirt lacht, hat nicht verstanden worum es geht“. Und ich habe wieder mal geseufzt, weil diese Welt so viele Baustellen hat. Nicht nur der ganze Müll macht traurig, sondern auch die mangelnde Toleranz in den Köpfen der Menschen.

Nachmittags kam er übrigens freudestrahlend nach Hause und sagte mir ganz stolz wie toll alle sein T-Shirt fanden.

Die bunte Kollektion Save our Planet mit vier Designs von SUSAlabim ist aktuell bei lillestoff vorbestellbar.

Das T-Shirt ist nach dem Schnitt Katja Kids von muckelie genäht.

2 Kommentare

  1. Hey,

    dein Blog ist wirklich toll, aber ich muss sagen, der Stoff stimmt einen wirklich traurig. Ich kann verstehen, dass dein Sohn überlegt hat, damit nicht in die Schule zu gehen. Ich war vor kurzem auf Bali in Urlaub und dort ist es sooo erschreckend, was den Müll angeht. Dort wird der Müll entweder verbrannt oder hinter Zäunen versteckt. Da ist man schon froh, dass es in Deutschland einigermaßen geregelt abläuft. Wobei ich auch manchmal das Gefühl habe, dass man machen kann was man will. Man produziert trotzdem unheimlich viel Müll.

    • Den Stoff an sich findet er toll. Er hatte nur Angst von anderen Jungs wegen der Meerjungfrau ausgelacht zu werden. Aber auch in der Schule wurde das Thema offen angenommen.

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