Monate: Juni 2015

Heute wird es tierisch

Dass der Sonnenschein in den letzten Wochen und Monaten ganz schön groß geworden ist – Schulkindgroß, wie die liebe Pia vor ein paar Tagen noch in einem ihrer Posts geschrieben hat – das merkt man nicht nur an ihrem Verhalten, das manchmal so amüsant erwachsen daher kommt, sondern auch daran, dass ich mal wieder den Kleiderschrank komplett entschlanken musste. Größe 128 trägt das große Mädchen inzwischen, nicht nur wegen ihrer Körperstatur, sondern eben auch weil sie ein unglaublich großes Mädchen geworden ist. Leider ist der Sonnenschein inzwischen auch so groß geworden, dass ich in einem meiner absoluten Lieblings-Onlineshops nicht mehr so einfach shoppen kann. Bello & Elsa hat nur Kleidung für Kinder bis 6 Jahre. Das ist auch völlig verständlich, denn ab einem gewissen Alter ist ein Kuhkopf auf dem Bauch nicht mehr ganz so cool… … und die Kleidung muss mehr und mehr schlicht sein, weniger bunt und mit weniger Motiven. Die Kinder übernehmen die Regieanweisungen selbst und haben ihre ganz klaren Vorstellungen davon was auf die Kleidung noch an Motiven drauf darf und was …

Der erste Schultag

„war nicht so gut!“, sagt der Sonnenschein. Heute durften wir mal schnuppern kommen. Eine ganze Unterrichtsstunde und anschließend ein Gebäuderundgang mit allen anderen Erstklässlern.   Ziemlich aufgeregt war der Sonnenschein und sie freute sich so sehr auf die Schule, dass sie heute Morgen kaum wach, aus dem Bett sprang und rief „Komm Mama! Beeil Dich, wir müssen in meine Schule gehen!“ Der Sonnenschein war sehr aufgeschlossen, neugierig und auch die Lehrerin schien ihr nicht unsympathisch zu sein. Ich fand sie auch sympathisch, brauchte nur eine ganze Weile bis ich realisierte, dass sie die Klassenlehrerin ist, da mir Herr Sonnenschein nach dem Elternabend berichtete, dass der Sonnenschein einen Lehrer bekommt. Alles erkundete der Sonnenschein auf ihre offene und neugierige Art. Sie interessierte sich für alle Räume, wollte natürlich wissen was in den Schränken ist und im Raum der Nachmittagsbetreuung musste sich natürlich der einäugige Käptn Blaubeer sofort einer ärztlichen Visite von Dr. Sonnenschein unterziehen. Die Kinder waren dem Sonnenschein zu laut und obwohl einige freundlich und offen auf sie zugingen, wies der Sonnenschein sie ab und …

Zu Besuch bei Frau Holle

Strahlender Sonnenschein, Sonnenbrand im Nacken (nicht die Kinder, die werden ja im Stundentakt neu eingecremt), ein Eis, zwei Eis und ein drittes, angegessenes vom kleinen Löwen und trotzdem ist es immer noch sehr warm. Also auf zur Frau Holle… die sorgt schon für Abkühlung. Oder? Heute waren wir in Zons zur Premiere des Frau Holle Theaterstücks und auch wenn Herr Sonnenschein große Bedenken hatte und zweifelte, dass beide Kinder das ganze Theaterstück durchhalten, riskierten wir es. In dem wunderschönen Städchen Zons angekommen, stellten wir fest, dass wir noch ungefähr drei Stunden bis zum Theaterbeginn Zeit hatten. Der kleine Löwe ohne Mittagsschlaf und ein Sonnenschein, der an einem spannenden Tag auch gerne mal schwächelt. Also erstmal ab zum Rhein… … ein klitzekleines bisschen wie Urlaub war das! Und die alten Häuser und Türme waren einfach nur unglaublich märchenhaft und idyllisch. Der Sonnenschein vermutete in fast jedem Turm Rapunzel und beide Kinder riefen „Rapunzel, Rapunzel lasse Haar runter!“ Oder aber – wohnt hier die Frau Holle?? Es war ein wunderschöner Ausflug, bis… der Sonnenschein dann stolperte und …

Mein Leben mit dem Besonderen #19 Emma

Bevor ich jetzt unsere Geschichte erzähle, möchte ich mich aus tiefstem Herzen bei Katharina bedanken. Danke dafür, dass Du diese Freitags-Rubrik ins Leben gerufen hast! Danke dafür, dass Du mit dem Blog Sonea Sonnenschein schon ganz viel dazu beigetragen hast, Berührungsängste zum Thema Down Syndrom abzubauen. Danke für die vielen Einblicke in Euer Familienleben – und das nicht nur, wenn der Sonnenschein seinem Namen alle Ehre macht. Danke aber auch an René, der mit seinen wunderschönen Bildern, den Sonnenschein, das Löwenkind und auch immer mehr die Sonnenschein-Mama strahlen lässt. Und last but not least – DANKE für die Herzens-Freundschaft, die ohne unsere beiden besonderen Mädels wahrscheinlich nie entstanden wäre! Ich bin Barbara – Mama von Emma, die 2009 mit dem Down-Syndrom zur Welt kam. Unsere besondere Geschichte beginnt da, wo viele Geschichten leider schon während der Schwangerschaft enden. Das Glück war riesig, als sich herausstellte, dass aus dem Leben zu zweit eine Familie werden sollte! Schwanger! Mit 37 Jahren! Unser absolutes Wunschkind machte sich auf den Weg zu uns! Zu Ostern „versteckten“ wir ein großes …

Wie ein Helikopter

Vor ein paar Tagen habe ich diesen Artikel gelesen. Es ging um ein fünfjähriges Mädchen, das in einer Ferienanlage nachts um halb vier leblos im Pool vorgefunden wurde. Die Eltern schliefen zu dem Zeitpunkt. Meine ersten Gedanken waren – wie kann so etwas passieren? Und dann las ich  – das Kind hatte das Down-Syndrom. Man könnte natürlich jetzt behaupten – das ist das i-Tüpfelchen der ganzen Dramatik. Aber als ich das las, verstand ich. Plötzlich war alles anders. Ich hatte meinen süßen Sonnenschein vor Augen, wie sie den ganzen Tag voller Begeisterung und mit einem Riesen Spaß laut lachend im Pool plantscht und sich dann nachts heimlich im Badeanzug und mit Handtuch aus dem Zimmer schleicht… sie springt ins Wasser und… ich kneife meine Augen fest zu, schiebe den Gedanken hastig beiseite. Traurigkeit ergreift mich. Panik. Und Mitgefühl für das arme Mädchen und seine Familie. Aber ich versuche nicht weiter dran zu denken, denn jedes Mal wenn ich an das kleine Mädchen denke, habe ich mein eigenes Kind vor Augen. Sie ist so groß geworden, so selbständig …