Jahr: 2014

Loben – (k)eine gute Sache?

Vielen Dank für Eure aufmunternden Worte zum gestrigen Post. Ich denke, es ist im Prinzip immer und überall das gleiche und wenn es sich wieder normalisiert und man dahinter blicken kann, erkennt man oft auch einen Grund. Ich habe mich schon dabei ertappt, dass ich es zelebriert habe alleine durch den Möbelschweden zu schlendern, während ein anderes Kind im Einkaufswagen saß und seine Mutter angebrüllt hat „Ich habe Huuuuunger! Ich will jetzt was eeeeeeessen!!“. Als ich mich bei meiner Freude darüber ertappte, schämte ich mich schon ein wenig. Aber irgendwie ist es doch ein beruhigendes Gefühl, dass man nicht die einzige ist, die kleine Terroristen liebevoll ihre Kinder nennt. Als der Sonnenschein geboren wurde, hörte ich immer wieder „Loben ist ganz wichtig!“. Später hieß es dann „Nicht zu viel loben!“… was ist denn nun richtig? Ich denke, das muss jeder individuell für sich selbst rausfinden. Auch ich nutze schon mal Belohnungen und kleine Erpressungen für mich und zähle mehrmals täglich bis drei, um meinen Willen bei diesen kleinen Dickköpfen durchzusetzen. Dass Belohnungen nicht wirklich der …


Ich hab mir jetzt ne Belohnung verdient!!

Wir haben nun einige Wochen strahlenden Sonnenschein hinter uns… der Sonnenschein war wirklich easy going und echt ein „großes Mädchen!“ wie sie selbst immer wieder von sich selbst sagt. In diesen Zeiten war es natürlich nicht ruhig im Hause Sonnenschein, denn ein dauerwütender Löwe sorgte dafür, dass wir uns nicht einfach zurücklehnen konnten und die Kinder genießen. Irgendwas ist immer. Ich berichtete ja bereits hier und da von den verhaltensoriginellen Ausbrüchen meiner Kinder. Im Moment haben wir hier wieder mal die totale Sonnenfinsternis und das „große Mädchen“ verhält sich manchmal wie ein kleines Baby… wir können es teilweise echt nicht glauben, wenn wir sehen was sie schon wieder ausgeheckt hat. Heute zum Beispiel hat sie unsere Zuckerdose und sich selbst mit einer Tüte Zimt übergossen… ich hatte sie nur 1 Minute aus den Augen. Eigentlich sollte das drin sein. Aber sie lässt sich im Moment wirklich viel einfallen, damit ich nicht den Hauch eines Anflugs von Langeweile verspüre und sich unser Familienleben alles andere als harmonisch gestaltet. Vor ein paar Wochen hatte ich noch ein …


5 Jahre Sonnenschein

Heute mal keinen RUMS im klassischen Sinne. Natürlich habe ich wieder einige Nähwerke, die ich Euch zeigen möchte. Aber vor allem läute ich mit diesem Post auch den Jubiläumsmonat ein, denn dieser Blog ist inzwischen fünf Jahre alt. Es wird diesen Monat eine bunte Mischung an Blogbeiträgen geben (also eigentlich wie immer…), aber vor allem wird es die eine oder andere Aktion und hier und da etwas zu gewinnen geben. Ich hab da mal etwas vorbereitet. Am Montag waren der Sonnenschein-Mann und ich uns eine weitere Schule anschauen. Da wir uns im Vorfeld schon viel informiert haben, gibt es maximal eine Handvoll Schulen, die für uns eine Option sind. Natürlich lässt einem das neue Schulgesetz einen großen Freiraum, aber ich bin in der Hinsicht eher realistisch und sage – was nützt es uns, wenn wir eine freie Schulwahl haben, die Schulen im unmittelbaren Umkreis aber nicht darauf ausgelegt sind unser Kind zu unterrichten. Wir haben in den vergangenen Monaten einige Schulen empfohlen bekommen, von anderen wurde uns abgeraten. Unsere Wahl treffen wir am Ende selbst. …

Und plötzlich…

Prinzessin! Manch einer sitzt nun sicherlich schadenfroh vorm Rechner und denkt „Das hat se nun davon mit ihrer Rosa-Phobie!“. Der Sonnenschein ist eben ein Mädchen wie jedes andere in ihrem Alter und neben dem Down-Syndrom kamen auch noch mehr und mehr die Symptome des Prinzessinnen-Syndroms durch… „Neeeeein! Nicht den dunkelblauen Löffel! Ich. Möchte. Hellblau.“ „Ich möchte nicht hier sitzen! Ich möchte da sitzen. Die Sonne blendet mich!“ „Ich WILL Sußig-heiten!!“ „Nein! Ich möchte DIE Schuhe anziehen!“ „Nein! Ich geh hier lang nach Hause! DU und Vincent DA lang!“ „Ich möchte nicht DEN Teller! Ich nehme heute Vincents Teller!“ … einen unendlich langen Post könnte ich mit Dingen füllen, die der Sonnenschein heute alle „gemöchtet“ und gewollt hat. Seit heute haben wir auch eine eindeutige Diagnose für dieses Verhalten… Der Sonnenschein war heute auf einer richtigen Prinzessinnen-Party für und mit Prinzessinnen. Und sie hatte jede Menge Spaß! Es wurde getanzt, gebastelt und geschminkt, mit einem richtigen Prinzessinnen 3-Gänge Menü und einer tollen Verlosung. Das Fazit: Diagnose Prinzessinnen-Syndrom. Damit leben wir nun. Ein bisschen mehr Rosa, ein …


Die richtige Balance

Mit dem zweiten Kind relativiert sich vieles. Man sieht manche Dinge gelassener und widmet vielem nicht mehr die intensivste Aufmerksamkeit, einfach weil die Zeit fehlt (und manchmal ist das auch gut so). Durch unser Löwenkind haben wir schon so viel gelernt. Mit ihm kam nicht nur ein bisschen mehr Chaos in unser Familienleben, sondern auch noch ein Stückchen mehr Normalität. Zumindest das, was aus gesellschaftlicher Sicht für normal befunden wird… Aber gerade mit dem Löwenkind wurde mir immer mehr bewusst WIE normal wir doch eigentlich sind und dass manche Unart vom Sonnenschein eben nicht auf’s Extra-Chromosömchen geschoben werden kann. Und gerade diese Sturheit, die mich manchmal echt ins Schwitzen bringt, soll der Sonnenschein laut Aussage meiner Mama von mir haben. Kann ja gar nicht sein… Oder. Vielleicht. Doch. Ein klitzekleines bisschen… Wenn ich den Sonnenschein im Alltag erlebe, kommt manchmal die vage Erinnerung an ein kleines, blasses Mädchen mit zerzausten dunklen Haaren… ein Mädchen, das dem Sonnenschein in vielem sehr ähnlich war. Mancher Unart vom Sonnenschein, die ich ganz gerne mal mit ihrer Sonderausstattung entschuldigt …


Feel FREE – es ist RUMStag!

Ich danke Euch für so viel Zuspruch, Tipps, persönliche Erfahrungen und aufmunternde Worte nach dem letzten Post. Gerade ist der Wurm drin. Die letzte Woche war so eine richtige A…lochwoche und diese hier knüpft direkt daran an und setzt dem Ganzen noch ein Krönchen auf. Meine Laune war schon mal deutlich besser und ich mutiere gerne mal zur Jammertante, wenn ich in Situationen stecke, die mir Angst machen, weil ich deren Ausgang und den damit verbundenen Ausmaß nicht absehen kann. Andererseits bin ich ziemlich zäh und eine Kämpferin, wenn es sich für mich zu kämpfen lohnt. Das Thema Schule ist eine ganz neue Herausforderung und für alle Eltern kein einfacher Schritt, egal ob Down-Syndrom, Prinzessinnen-Syndrom oder Normal-Syndrom… für uns alle ist es verbunden mit unterschiedlichsten Emotionen und neuen Hürden. Diesen Post hatte ich eigentlich gestern schon fertig geschrieben… aber irgendwie war er noch nicht rund genug. Es passt in die Woche… manchmal hat man so Phasen, in denen es einfach nicht rund läuft. Letzte Woche hat mir noch nicht einmal das Nähen geholfen vom Alltag …


Back to school

Ich bin immer gerne zur Schule gegangen… außer es stand eine Klausur an oder ich befürchtete eine Hausaufgabenüberprüfung. So hieß das damals bei uns. Mein Abiturszeugnis vergilbt nun seit über 13 Jahren in einer Kiste. Von meinen Abiklausuren träume ich heute noch die schrecklichsten Dinge. Mal bin ich splitternackt, mal völlig unvorbereitet und dann kommt da so ein skurriler Traum um die Ecke, in dem ich mein Abi in Mathematik mache (natürlich so ein 0-Punkte Ding…). Ich bin ein klassischer Prüfungspaniker. Sogar, wenn ich erzähle und merke, dass mir jemand gebannt zuhört, verhaspel ich mich und fange manchmal an Worte falsch zu bilden. Und von meiner Schulzeit träume ich nicht besonders gerne, schon gar nicht von meinen Abiklausuren. Auch, wenn es trotzdem ne geile Zeit war, irgendwie. Heute habe ich nach langer Zeit die Schulbank wieder gedrückt… dem Sonnenschein zuliebe. Zusammen mit ein paar anderen Eltern von 2015er Schulkindern habe ich mich in den Unterricht einer ersten Klasse von einer GL-Schule gesetzt (GL für gemeinsames Lernen). Eine Klasse mit 25 Schülern und Schülerinnen, einer Lehrerin …


Geschwisterrivalitäten

Im Halbschlaf höre ich das Klicken des Lichtschalters, dicht gefolgt von dem beißenden Licht und meinen beiden Kindern, die darum wetteifern wer als erstes bei „MEINE Mama!“ „Nein! MEINE Mama!“ ist. Ich werde stürmisch begrüßt, das Löwenkind übersät mein Gesicht mit Küssen und der Sonnenschein umarmt mich stürmisch. So wird man doch gerne geweckt… mal von der Sache mit dem Lichtschalter abgesehen. Aber wir wollen an nem Sonntagmorgen mal nicht kleinlich sein. Morgens ist meistens die Welt noch in Ordnung. Da begrüßen sich der Sonnenschein und das Löwenkind herzlich mit einer Umarmung und freuen sich wirklich und ganz offensichtlich aufeinander. Sie vermissen sich, wenn der andere weg ist und wollen die Wohnung ohne einander nicht verlassen. Manchmal liegen sie sich in den Armen oder geben sich ein Küsschen, aber das ist eher selten und dann doch ein bisschen zu viel Geschwisterplüsch. Meistens sieht es so aus, dass jeder Angst hat weniger zu bekommen als der andere. Da wird sehr kritisch beäugt, ob der Bruder nicht vielleicht doch ein Gummibärchen mehr in seinem Schälchen hat und …


RUMS und was macht eigentlich eine gute Mutter aus?

Was ist eigentlich eine gute Mutter? Ich meine, es ist doch ganz klar, dass jeder sich Mühe gibt und seinen Mama-Job so gut wie möglich macht. Eigentlich kann man heutzutage ganz leicht herausfinden, ob man eine gute Mutter ist – man meldet sich in einem der zahlreichen Muttiforen an, die nur so vor Supermuttis strotzen und kann sich seine Frage ganz schnell und einfach selbst beantworten. Also wenn ich mir so das Anforderungsprofil einer Supermutti durchlese (das steht da natürlich nicht wortwörtlich geschrieben, sondern man kann es irgendwo zwischen den Zeilen erahnen), wird mir jedes Mal ziemlich schnell klar – ich hab total verkackt! Jetzt mal ganz salopp ausgedrückt. Ich achte beim Kauf von Obst und Gemüse (und allen anderen Lebensmitteln eigentlich auch) nicht auf Bio, sondern auf – schmeckt und schmeckt nicht. Und eigentlich kann ich auch direkt nen großen Bogen um die Obst- und Gemüseabteilung machen… vielleicht noch im Vorbeigehen zwei Äpfel und drei Bananen in den Wagen packen, nur so für die Optik, damit die Schokoladentafeln im Einkaufswagen nicht so dominieren. Über …


In Partylaune… ich geb einen aus!

Party… da war doch noch was! Inzwischen ist es schon wieder zwei Wochen her, dass ich zur me&i-Party eingeladen habe und ganz ehrlich – ich könnt schon wieder ne Party schmeißen! So schön war es… obwohl viele kurzfristig abspringen mussten, weil sie krank oder verhindert waren. Aber wir hatten auch in einer kleinen Runde jede Menge Spaß, der Sonnenschein und ich hatten extra gebacken… … und die Kinder spielten ausgelassen… … während die Mütter gebannt die neue Kollektion bestaunten. Stop! Es waren aber nicht nur Mütter anwesend… schließlich ist me&i für alle da. Diese Saison habe das erste Mal was für mich selbst gekauft und ich bin sehr froh, dass mich alle von der Wickeljacke überzeugt haben, denn ich mag sie jetzt schon total gerne und werde sie Euch bald sicherlich auch mal zeigen. Aber auch die Kinder haben einige neue Lieblingsteilchen im Schrank. Wir sind also startklar für den Herbst! Am Mittwoch erscheinen die Specials dieser Saison und die Kollektion erweitert sich noch einmal um einige tolle Artikel. Hier kommt schon mal ein kleiner …