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Mit ohne Windel Teil 2

Seit über zwei Jahren machen wir nun „Toilettentraining“. Lange Zeit war es einfach ein Sonea – Toilette, Toilette – Sonea Bekanntmachen. Wir sind das Ganze ohne Druck und recht spielerisch angegangen. Ich nahm Sonea mit, wenn ich selbst auf die Toilette musste und Sonea fand das immer sehr spannend. Ich jetzt nicht so, aber da musste ich durch. Seit einem guten Jahr zeigt Sonea auch immer mehr Bereitschaft auf’s Töpfchen zu gehen. Anfangs einfach nur um das Gesicht zu verziehen und so zu tun als würde sie drücken (sie ist eben ein kleiner süßer Scherzkeks) und dann kam immer häufiger auch ein kleines oder aber auch großes Erfolgserlebnis mit dazu.
Wir haben das immer so gehandhabt, dass wir Sonea das Tempo frei überließen und wenn sie den Wunsch geäußert hat auf ihr Töpfchen oder auf die Toilette gehen zu wollen, haben wir natürlich nicht nein gesagt, auch wenn wir wussten, dass es gerade nur ein Versuch ist die Bettzeit hinauszuzögern oder Aufmerksamkeit zu bekommen, obwohl ihr Bruder gerade sein Löwengebrüll zum Besten gibt. Tja, das Trockenwerden ist eben für alle Beteiligten keine leichte Arbeit.

Wie ihr ja bereits wisst, haben wir mit Soneas Erzieherinnen bei Soneas letzten Entwicklungsgespräch vereinbart, dass wir das Projekt „Mit ohne Windel“ nun verstärkt gemeinsam angehen wollen, da Sonea in den letzten Monaten mehr und mehr die Bereitschaft zeigt auf die Toilette gehen und keine Windel mehr tragen zu wollen. Und eigentlich haben wir in unserer Planung auch gutes Wetter einkalkuliert.

Nach den ersten Wochen kann ich Euch sagen: der einzige Spielverderber in der Runde ist das Wetter!
In der ersten Woche hab ich Sonea sehr viel Wechselkleidung mit in den Kindergarten geben und sehr viel Wäsche zum Waschen wieder mit nach Hause bekommen. Man hat Sonea bis mittags ohne Windel gelassen und in regelmäßigen Abständen auf die Toilette gesetzt. Das führte nach nur zwei Tagen dazu, dass Sonea auf dem Weg zur Kita ein riesen Theater gemacht hat und nicht in den Kindergarten wollte. Dem Kindergarten, in den sie sonst am liebsten auch am Wochenende oder an Feiertagen gehen möchte. Aber Sonea hat ja wunderbare Erzieherinnen, die sehr schnell geschaltet haben und die Vorgehensweise in „Mit ohne Windel“ ab dann geändert haben. Sie haben Sonea nur noch stundenweise mal keine Windel angezogen und den Druck aus dem Projekt raus genommen, mit der kürzeren Zeitspanne gab es weniger Toilettengänge, Soneas Bereitschaft stieg direkt wieder. Manchmal gibt es sogar Tage, an denen gibt es gar keine Wechselwäsche mit nach Hause und wenn ich dann verwundert frage, ob sie keine windelfreie Zeit hatte, lautet die Antwort „Doch, aber es hat alles prima geklappt!“. Und die Tage an denen ich Wäsche für die Maschine mit nach Hause bekomme, sind meistens auch nur ein paar kleine Tröpfchen daneben gegangen. Und Sonea ist da sehr empfindlich, nass ist nass.
Mit den kleinen Schritten werden die Erfolgserlebnisse immer größer.

Zu Hause geht Sonea gerne alleine auf Toilette und bitte mit Tür zu (wenn ich vergesse den Schlüssel rauszunehmen, schließt sie sich auch ein). Ich gewähre ihr die kleine Privatsphäre und komme dann nur zur Hilfe, wenn sie „dertis!“ ist. Natürlich passieren immer wieder mal kleinere Unfälle. Vor allem, wenn Sonea im Spiel vertieft ist, denkt sie nicht daran eigentlich auf Toilette gehen zu müssen. Größere „Unfälle“ haben wir bis jetzt nur einen verbuchen müssen. Und das war viel schlimmer für Sonea als für mich, die anschließend Kind, Kleidung und das Badezimmer sauber machen musste.

In Mama Mia, einem meiner Lieblingsblogs, findet Ihr ganz aktuell ein großartiges Interview mit einem Kinderurologen zum Thema. Und auch, wenn ich das Thema „Stubenrein“ bei Sonea von vorne herein etwas entspannter gesehen habe, weil ich wusste, dass sie etwas länger brauchen wird, werde ich mich nach diesem Interview auch bei Vincent von Sprüchen älterer Semester, die behaupten ihre Kinder wären mit nem knappen Jahr (?!??) trocken gewesen, nicht irritieren lassen und das Thema ganz entspannt angehen.

25 Kommentare

  1. Als mein Sohn mit ca. 4 Jahren immer noch nicht wirklich trocken war, wurde ich schon nachdenklich…..habe aber dann, nachdem wir auch noch mal beim Kinderarzt waren um abzuchecken, ob irgedndwas nicht in Ordnung ist, beschlossen,dass er eben mehr Zeit braucht. Große Taschen mit Wechselkleidung für den Kindergarten hatten wir auch, die größeren Angelegnheiten haben auch meistens funktioniert, nasse Hosen hatten wir aber bis zum Ende der Kiga-Zeit. Und in der Nacht hatte J. auch noch ein Windelhöschen an, bis er eingeschult wurde. Das war der Zeitpunkt, an dem es ihn selbst gestört hat und wir haben dann in der Ambulanz der hiesigen Kinderklinik vorgestellt, dort wurde J, nochmal untersucht, raus kam, dass seine Blase schon beui einem relativ kleinen Volumen kontrahiert, nicht zungewöhnlich, vor allem bei Jungs. J. hat dann einen ambulante Therapie dort gemacht, sehr spielerisch, es ging um kindgerechte Erklärungen der Vorgänge rund ums Pipimachen, Körperwahrnehmnung, auch ein bisschen Blasentraining. Er ist total gerne hingegangen, ich war immer nur bei einer kurzen Abschlußbesprechung dabei, es war "seine" Therapie.
    Er hat profitiert, vor allem auch bezüglich seines Selbstbewußtsein und die nachtwindel war irgendwann auch weg. Es ist aber bis heute so, dass J. (er ist jetzt 12) häufiger als andere Kinder zur Toilete muss. Meine Schwester hatte als Kind übrigens das gleiche Problem , unsere Mutter hat es auch entspannt genommen, leider war der Kiga bzw. die Erzieherinnen total bescheuert, meine Schwester wurde bloßgestellt. J. hatte diesbzüglich tolle Erzieher/innen, es war völlig o.k., z.B. wurde vor einer Übernachtung im Kiga ausführlich mit J. und (auf seinen Wunsch hin) mit einigen Kindern besprochen, dass er einen Windelslip tragen wird. Er wurde wohl nie gehänselt und berichtet heute, dass er findet, von allen gut unterstützt worden zu sein.
    Da bin ich sehr froh drüber, er brauchte seinen Zeit, bekam in allen Phasen die Unterstützung, die er brauchte, hatte wenig Druck und außerdem haben wir ja eine Waschmaschine…..
    Herzliche Grüße
    Sabine

  2. Hallihallo,

    das Interview ist der Hit! Echt toll! Wir sehen das genauso – jedes Kind hat da sein Tempo!
    Meine Mäuse waren Beide schon immer sehr selbständig (vor allem die Große), aber mit der ganzen Toilettensache haben sie sich echt Zeit gelassen. Die meisten Jungs-Freunde wurden so mit 2 Jahren & spätestens zum dritten Geburtstag windelfrei (da hat die Oma von dem einen Freund aber wohl schon bissige Bemerkungen gemacht). Ein russischer Junge soll mit einem Jahr trocken gewesen sein und ganz viel Zeit auf dem Töpfchen verbracht haben. Ich habe mir schon damals meinen Teil dazu gedacht, aber nach dem Interview jetzt erst recht ; )
    Sofie hat mit 2,5 Jahren zwar mal Anstalten gemacht (auch im Sommer), ruderte dann aber ganz schnell zurück und verkündete "erst" mit 3,5 Jahren, dass sie keine Windel mehr bräuchte. Ein Mädchen aus ihrer KiGa-Gruppe hatte sie "Baby" wegen der Windel genannt. Von Stund an gab es kaum mehr ein Malheure und zum vierten Geburtstag wurde die Windel auch nachts verbannt (auch da kann man das nasse Bett an einer Hand abzählen … vor allem nach anstrengenden Tagen mit viel schwimmen ; ) Pia hat zwar sehr viel Interesse an den Toilettengängen anderer gehabt (erklärt mal einem Kleinkind eine Binde … ), wollte selbst aber partout nicht auf selbige gehen. Wir waren total relaxt (ich sogar mehr als mein Mann), hatten wir doch schon einmal ein Kind "sauber" bekommen. Die Begriffe dafür sind schon alle etwas seltsam (sauber, trocken usw.). Bei Pia ist es phasenweise sehr gut, aber oft kommt noch die Wechselwäsche zum Einsatz. Sie fragt auch oft: "Habe ich eine Windel an" und wenn ich es bejahe, lächelt sie und macht entspannt hinein. Es gibt aber auch die Situation, dass sie mit ihrer – jetzt nur noch Höschenwindel – von sich aus auf die Toilette geht. Tagsüber ist sie windelfrei …. aber bei langen Fahrten mit Bus und Bahn oder so etwas wie z.B. einem Zirkusbesuch, mache ich mir den Stress nicht mehr (so wie bei der Ersten, als ich mit einer Neugeborenen im Kinderwagen und einer Windelfreien im Schneeanzug aus der Bahn gestürzt bin, eine Treppe hochgehechtet – der Fahrstuhl war kaputt – um dann oben und mit runtergezogener Schneehose zu hören, dass sie doch nicht muss) und Pia bekommt noch mal auf die Windel um. Zeitweise wollte sie am liebsten zurückrudern, aber das waren nur ein paar Tage & der KiGa und wir sind am Ball geblieben (da sie nun in aller Augen wirklich so weit war). Ich denke mal, die Nachtwindel wird noch eine ganze Zeit unser Begleiter bleiben, aber das ist echt kein Problem, wie ich finde. Zum Mittagsschlaf verlangt sie aber z.B. schon "keine Windel"!

    Liebe Grüße von Annika

  3. Wir sind da auch dran, mal mehr mal weniger, das kleine Geschäft kann Jolina wunderbar einhalten und dann mit großer Freude ins Töpfen erledigen (aber nur in ihr blaues, kein anderes – ohhh Menno!) aber das Große Geschäft ist so ein Problem, kein Ankündigen, keine feste Zeit und das will man ja nicht in der Kleidung oder auf dem Sofa (da war es letzte Woche als ich krank war und meine Mutter da war, ach du meine Sch…. alles voll geschmiert, Sofa, Kissen, Decken… hat sie vorher noch nie gemacht, meine arme Mutter 🙁 die dachte das Rübchen schläft )
    Ich drücke Euch weiter die Daumen, dass die blöde Figurruinierende Windel bald Geschichte ist.
    Martina

  4. Hihi, das mit der geschloßenen Tür kenn ich von Benno auch – da braucht er seine Ruhe ;o) Er hat es auch schon geschafft, sich einzuschließen, nur leider kann man die Tür nicht von außen wieder aufschließen. Was habe ich von draußen versucht zu erklären, wie er den Schlüssel drehen soll und ihn ermutigt, dass er ganz bestimmt stark genug ist wieder aufzuschließen.
    Ihr macht das Team ganz wunderbar. Bald wird es ganz bestimmt so richtig klappen.
    Liebste Wochenendgrüße
    Susanne

  5. Ich finds klasse, dass ihr es Sonea überlasst, das Tempo in Bezug windelfrei zu bestimmen. So klappts doch meistens am stressfreiesten!!
    Meine Schnecke ist auch seit einer Woche windelfrei. Der erste Versuch eine Woche zuvor ging komischerweise total in die Hose – im wahrsten Sinne!! Die Tage drauf kam sie immer mit zusammengezwickten Beinen an, fragte ob sie ne Windel dran hat und auf mein "Ja!" ließ sie es laufen. Kleines Biest! ;o) Aber dann wollte sie es von sich aus nochmal versuchen und siehe da – es klappt. In der Woche hatten wir dreimal nasse Hosen und sogar ein Ausflug in den Tierpark klappte schon unfallfrei.

    Sonea schafft das bestimmt auch ganz schnell komplett ohne und ist dann sicher auch mächtig stolz auf sich!!!

    GlG
    Susi

  6. Anonym sagt

    ad Eintrag Veränderungen..

    also, man kann auch päpstlicher sein wie der Papst. Was Du in Deinem Blog schreibst, entscheidest DU!! Der Leser entscheidet nur, ob er ihn liest oder nicht!!!
    …mit der Näherhei ist viel, ja und? ist auch nicht so meins, obwohl ich die Ergebsisse hinreißend finde!!und alle haben möchte :-)! Aber ich habe kein Recht, Deinen Blog zu kritisieren. Lediglich, ihm nicht zu folgen! Ich folge ihm dennoch und finde ihn super! Bin eher ein Stiller Leser derzeit.
    Mach auch Deinen Link zu Da Wanda wieder rein! Ist ein Teil von Dir! Du machst einen tollen Job mit Deinem Blog und bringst Leuten "normale" Sachen als normal wieder. Das ist einfach gut so und nachzuahmen. Wenn jetzt durch den Linke zu Da Wanda ein Stöffchen mehr verkaufr wird, dann ist das auch ein Stück wohlverdienter Lohn Deiner Mühen!!!
    Ich wünnsche Dir ein tolles Wochenende und die allerliebste Grüße aus Trier
    Maikes Mama

  7. Huhu,
    ich wollte dazu auch mal was schreiben…(mit dem Hintergrund dass ich aus DEM Osten stamme u mein Mann der Wessi bei uns ist ;))…
    eigentlich kommt es nur darauf an, das Kind genau zu beobachten und es zu begleiten-das geht ganz ohne Druck und dann eben auch fix ohne Windel-und wenn´s daneben geht heißt das nicht dass das Kind es noch nicht kann,sondern dass man halt nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden hat..wie Du richtig beobachtet hast, vergessen die Kleinen dass sie mal müssen,wenn sie stark abgelenkt sind zb beim Spielen oder so…das ist doch normal…schließlich lernen sie es einfach noch…
    ich denke es liegt auch viel daran, dass es Wegwerfwindeln gibt-die sind ja hach so praktisch- wenn man wie meine Mutter früher die Stoffwindeln waschen mußte,wollte man natürlich eher früher als später dass das Kind langsam trocken wird…ich habe 4 Kinder-davon 3 Jungens-und die waren früher trocken als meine Jüngste(auch anders als die Statistiken sagen-aber da war es auch leichter unterwegs mal fix an den Strauch im Garten wenn´s dringend war-geht mit nem Mädel ja gar nicht…)…
    Ich denke das ist wie mit allem in Erziehungsfragen und Kinderpflege, keine Familie hört mehr auf ihr Bauchgefühl sondern guckt was bei den anderen gerade ganz toll ist…Mama und Papa kennen doch ihr Kind genau und sehen,fühlen-wenn ihr Kind wieder einen Entwicklungssprung macht-und dann mit Freude daran teilnehmen und ihrem Kind einfach mit Rat beiseite stehen-mehr braucht das Kind doch gar nicht…
    Ich finde es richtig toll dass Du und die Erzieherinnen einen so guten Kontakt habt,dass Ihr beide zusammen übt-mehr kann man nicht machen-eines Tages wird es ganz von alleine gehen-als wäre es nie anders gewesen…
    Mit Osten und Westen hat das nichts zu tun-darüber sollten wir doch lange hinweg sein -auch wenn´s in manchen Köpfen noch spukt 😉
    Lg Ines

    • Hihihi… ich weiß nicht wer hier den Osten so ins Spiwl gebracht hat und ich denke es möchte hier auch niemand den Osten schlecht machen. Warum die Kinder früher schneller trocken wurden liegt ganz sicherlich daran, dass es damals keine Einwegwindeln mit extra starkem Saugkern und ganz viel eingebautem Wellness-Schnickschnack gab, wie Di ja auch schreibst.
      Wann ich damals trocken wurde oder meine Geschwister. Ich kann mich aber schon noch vage an den einen oder anderen nächtlichen Unfall erinnern.
      Und die Lebensgefährtin meines Schwiegervaters (nicht aus dem Osten) erzählt eben immer wieder, dass ihre Kinder mit neun Monaten trocken waren, was ich jedes Mal mit einem innerlichen Grinsen abwinke, weil ich das physiologisch für sehr unwahrscheinlich halte. Und selbst wenn… hier dürfen unsere Mäuse entscheiden wann sie dazu bereit sind und wir sind mehr als glücklich über die Erzieher in der Kita, die das ebenfalls ohne Druck angehen und sich auf Soneas Bedürfnisse einlassen.

      Liebe Grüße

  8. Hört sich toll an wie Ihr das macht.
    Sonea wird sicher immer besser und besser und Sie merkt ja von selbst, dass es angenehmer ist ohne.
    Ohne Druck von euch ist das super, nur keine Hektik Sie wird ganz plötzlich trocken sein wirst sehen.
    LG Nadja

  9. <3
    Das funktioniert doch schon super! Tja, wenn jetzt noch das Wetter mitspielen würde. Letztes Jahr hab ich den Sohn bei schönem Wetter auch ohne Windel ind den Garten gelassen. Da hat er zwar noch nicht gemerkt, wenn er Pipi macht, aber wenn ich es gesehen und ihn darauf aufmerksam gemacht habe, hat der sich so dreckig kaputtgelacht- das war ein Riesenspass. So macht Trockenwerden Spaß!
    Viel Erfolg weiterhin!
    LG Mia

  10. Ich denke auch, alles ganz entspannt!
    Manche brauchen länger, andere sind schneller. Und mal ehrlich, die übertriebenen Erwartungen bis dann muss mein Kind trocken sein… wozu? Da haben doch nur alle Beteiligten Stress. Bei den allermeisten kommt der Wunsch von ganz alleine. Und dann klappt das auch; mal mehr mal besser… und wenn es allzu spannend ist, was man gerade macht, vergisst man doch schon mal aufs Klo zu gehen. ZUm Glück gibts Waschmaschinen!
    LG
    Julia

  11. Hey, super Post.
    Und wegen Vincent… also wir haben inzwischen 3 Kinder trocken gelegt. Die Jungs waren beide tagsüber mit 2 trocken. Einer mit 3 dann nachts. Der andere mit 3 zum Mittagsschlaf und mit 3 und 4 Monate dann nachts. Unsere "Große" war mit 2 nicht dazu zu bewegen tags trocken zu sein, es war völlig aussichtslos und Stress für alle- sie war dann kurz vorm dritten Geburtstag schlagartig komplett trocken, als ob sie über Nacht eine Eingebung bekommen hätte.
    Bei allen 3 Kindern haben wir, wenn nach ein paar Tagen statt Fortschritt nur Stress war, aufgehört und das Projekt für mehrere Wochen (zT 1/4 Jahr) abgebrochen. Ich denke das war für uns und das KInd so auch der beste Weg.
    Ich bin zwar Sozialpädagoge, aber trotzdem kein Fachmann, nur Mutter. Ich wehre mich aber gegen Leute, die meinen ab dem ersten Geburtstag muss man alle Stunde das KInd aufs Töpfchen setzen. Man kanns dem Kind auch völlig verleiden oder man "trainiert" lediglich, dass zu festen Zeiten der Topf dran ist- aber von selber sagn, das tun sie dnan trotzdem nicht unbedingt in dem Alter. Das hat für mich dann auch nichts mit "trocken" zu tun, wenn das Kind noch gar nicht kapiert, was genau verlangt ist. Und da hat nun mal jedes KInd seinen eigenen Plan. Ich hab jetzt das Urologen Interview nicht gelesen..aber diveres Artikel im Laufe der letzten 9 Mutterjahre. Und bis ein Kind 5 Jahre alt ist, so hab ich mir gefiltert, hat es Zeit trocken zu werden (also auch nachts dann eingeschlossen!)- ehe man sich den Kopf zerbrechen muss. Mag sein, dass es mancher anders sieht, ich hab das für mich so gespeichert und trotzdem stressfrei alle KInder viel eher trocken bekommen.

    liebe Grüße

    PS: Sonea wird trocken werden und der Weg ist das Ziel 🙂 Liest sich doch super, wie du das angehst 🙂

  12. Auf den Artikel bin ich auch gestossen gestern und fand den ziemlich gut. Bis unser Kind in diese Phase kommt dauert es ja noch ein wenig 🙂 Aber der Chaos- Mann kommt ausm Osten, ebenso wie die Omama…und ja, da wird mir auch immer erzählt, dass sie mit einem Jahr trocken waren. Hab aber auch keine Lust mir da Stress zu machen und em Kind auch nicht…ich werde vermutlich berichten, wie es dann bei uns klappt und ggf auch, ob die Omama DDR Methoden anwendet! :-)) GLG und weiterhin viel Erfolg!

  13. Wie schön, deine kleine Anekdote aus dem Sonea-Leben 🙂
    Wir haben diese Phase des trockenwerdens ganz gut mit den Windelslippern überstanden, die es so von den verschiedensten Anbietern gibt…es gab die Sicherheit nicht klatschnass zu werden aber trotzdem alleine auf die Toilette gehen zu können…vielleicht wäre das ja auch eine Alternative

    Ganz liebe Grüße,
    Andrea

  14. Anonym sagt

    Hallo,

    ich würde auch weiterhin ganz entspannt mit dem Thema umgehen und mich auch von Erzieherinnen oder anderen nicht "hetzen" lassen.
    Ich könnte mir vorstellen, spätestens, wenn Soneas kleiner Bruder Interesse am Töpfchen zeigt, wird es für Sonea ein Anreiz sein, das Töpfchen zu benutzen, weil sie ja "die Große" ist. *g*
    Mein Sohn hat sich auch etwas schwer getan,vor allem beim großen Geschäft. Aber als dann ein Freund, der 10 Monate jünger ist, sein Geschäft auch aufs Klo gemacht hat, hat er gesagt "was, der ist ja jünger als ich, dann mach ich das jetzt auch". Und so war es auch.
    Ich denke, letztendlich muss die Bereitschaft vom Kind ausgehen, sonst geht der Schuß nach hinten los (im wahrsten Sinne des Wortes). *g*
    Eine Freundin von mir, die in der DDR aufgewachsen ist, hat ihr Kind auch jeden Abend aufs Klo gesetzt und gewartet, bis die Kleine ihr großes Geschäft gemacht hat. Sie hat gesagt, sie hätte das damals auch so gelernt.
    Für mich wäre das nichts gewesen, aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
    Ich denke, wenn man mehr als ein Kind hat (meine Freundin hat nur eine Tochter) hat man vielleicht auch nicht die Zeit & Muse so lange zu warten.

  15. Hey, ich bin auch in jeder Hinsicht eine entspannte oder liberale Mama (gewesen) und habe meine Kinder auch nicht bekommen, um anschließend mit anderen zu konkurrieren, wie schnell der erste Zahn kam, das erste Wort, der erste Schritt etc. Meine Kinder sind ihre eigene Persönlichkeit, sie haben ihr eigenes Tempo und ihren eigenen Kopf. Antiautoritär bin ich weiß Gott nicht – aber frei von falschem Ehrgeiz.
    Gleichwohl möchte ich noch etwas zu Deinem vorangegangenen Post sagen: Ich empfinde es als wirklich sehr schade, dass man Dich (oder überhaupt einen Blogger) kritisiert dafür, was er in seinen Blog schreibt oder wie er ihn gestaltet. Es ist doch Dein Blog?? Wem das nicht gefällt, der muss es auch nicht lesen – aber wohin bitte soll das führen, wenn mir jetzt Leser vorschreiben (wollen), wie mein Blog auszusehen hat und was er beinhalten darf?
    Ich kann das nicht verstehen und auch nicht nachvollziehen. Das wäre ja so, als wenn mir Dritte sagen wollen, was ich in mein Tagebuch zu schreiben hab.
    Wieso musst Du Dich für das, was Du schreiben oder zeigen möchtest, rechtfertigen??? Ich kann das echt nicht nachvollziehen.
    Und ehrlich: Mir persönlich gefallen nicht nur die geschneiderten Sachen – mir gefällt vor allem, wie sie hier präsentiert werden. Ich kann mich da immer nur wiederholen: Sonea trägt ihren Namen Sonnenschein zu recht – und ich finde es einfach nur schön, Deine/ Eure Fotos zu betrachten – und habe sogar nebenbei Lust aufs Nähenlernen entwickelt 🙂

  16. Wenn es nach der Ein-Jahres-Regel ginge, hätte ich auch nur noch zwei Monate.. werde das auch ganz entspannt angehen.. ich bin allerdings in einem Forum unterwegs, wo man schon "NUR SO ZUM SPAß" 4-Monate alte Babys aufs Töpfchen setzt..

    Manchmal könnte man sich richtig schlecht fühlen.. Schwiemu sagt immer: WAS, sie schläft immer noch in eurem Bett und sie schläft IMMER noch nicht DURCH??

    Was bitte schön sollen diese Fragen immer?? Es sind Kinder und keine kleinen Erwachsenen, die sofort nach dem Schlupf funktionieren müssen..

    Ich finde das Super, das Euer Kindergarten das alles so organisiert und sich flexibel umstellt, wenn der Sonnenschein auf "Gewitter" stellt 🙂

    Weiterhin viel Geduld und unsere kleinen Löwen werden auch irgendwann so weit sein 🙂

    • Die Formulierung gefällt mir: "Wenn der Sonnenschein auf Gewitter stellt." Echt klasse! Annika

  17. Hach, ich musste immer wieder schmunzeln. Ja, das Tempo ist sehr unterschiedlich. Unsere Kleine war mit icht mal 2 Jahren von einem Tag auf den anderen Windelfrei, nachdem ich gesagt hatte, sie kann noch nicht in den Kindergarten, dafür müsste erstmal die Windel weg. Die Windel flog so schnell in die Ecke, Kind "brauch keine Windel mehr" und das hat sogar nachts direkt geklappt. Wahnsinn. (Leider musste sie trotzdem noch ein Jahr warten, weil unser Kiga die Kinder erst ab 3 nimmt).
    Ihre große Schwester hat danach noch fast ein halbes Jahr lang die Windel in der Nacht gebraucht, bis es ihr irgendwann peinlich war, dass ihre kleine Schwester schon lange keine Windel mehr hat.
    Seitdem ist für mich klar, wenn ein Kind bereit ist wird es ohne Windel klarkommen, früher oder später ist es soweit, ich habe jedenfalls noch keinen Teenie mit Windel gesehen 😉
    Liebe Grüße
    Mimi

  18. Hallo Ihr lieben!
    Laßt euch bei dem Thema nicht stressen!!
    Meine Großen heute 13+11 waren auch nicht mit 2 trocken, sondern erst mit 4 und 4 1/2. Ich habe den beiden den Freiraum gelassen, selber zu entscheiden und bin gut damit klar gekommen. Was andere darüber sagten war mir egal! Bei meiner Kleinen 2 kommt das alles noch, und ich werde es bei ihr genau so machen!
    Wünsche euch alles liebe!
    Und vor allem: Laß die Leute reden…. (Ärzte)
    GLG Anita

  19. Ich finde, ihr geht das ganz richtig an…einfach Zeit lassen.
    Schön daß euer Kindergarten da auch so gut mitzieht!
    bei meinem zweiten Kind bin ich da nun auch entspannter und lasse mich vor allem von der älteren Generation nicht mehr verunsichern.

    LG Sonja

  20. das interview fand ich klasse und "fertiiiiiiig" kenn ich auch 🙂 hihi! da sind sie alle gleich die mäuse! ohne druck gehts am besten und auch die mini hat noch (obwohl ich nicht glaube, das es noch notwendig ist) nachts eine windel und das ist stressfrei für alle. sie sind soweit, wenn sie soweit sind punkt!
    glg und ein schönes wochenende,
    andrea

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