Ab heute zählen wir die Monate im zweistelligen Bereich. Und in nur noch zwei Monaten feiern wir schon Deinen ersten Geburtstag.
Frech bist Du geworden. Ja, ich weiß, das habe ich letzten und vorletzten Monat auch geschrieben. Aber Du steigerst Dich…
Gestern erst bat ich Deine Schwester Dir ein Stückchen von ihrem Brötchen abzugeben und als sie Dir das viel kleinere Stück abgegeben hat, hast Du sie kurz angeschaut und ihr das größere Stück aus der Hand genommen und zufrieden daran rum geknabbert. Trockene Brötchen findest Du mittlerweile nämlich richtig toll.
Der letzte Monat war definitiv auch der anstrengendste (bis jetzt). Ständig wolltest Du getragen werden, viel geschrien hast Du und ich meine wirklich richtig geschrien… ein lautes Löwengebrüll. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Babygeschrei mehr Dezibel haben kann, als ein Presslufthammer und hielt das für ein Gerücht… bis Du dann geboren wurdest. Es gab Tage, da hätte ich mich am liebsten neben Dich gesetzt und mit geheult. Viele Dinge wollte ich im letzten Monat erledigen, die immer noch auf der To-Do Liste stehen.
Andererseits, können Deine Schwester und Du ja auch nicht jeden Tag non stop die Sonne scheinen lassen, sonst müsste ich doch noch mal mit Eurem Papa die Familienplanung besprechen, diese ist eigentlich abgeschlossen.
Seit einer knappen Woche nun hast Du Dein erstes Löwenzähnchen (unten, vorne links) und auch wenn ich es nicht sehen darf, lässt Du es mich oft beim Stillen spüren und zwickst mir in die Brust. Wenn ich dann mit Dir schimpfe und Dir damit drohe sofort abzustillen, lachst Du jedes Mal ganz frech. Wahrscheinlich weißt Du, dass Du mich ganz klar in der Hand hast. Denn vom Fläschchen willst Du bis heute nix wissen und wenn Du einfach nur kuscheln möchtest, kann ich Dir auch nicht alternativ einen Schnuller untermogeln, es muss die Brust sein.
Trotzdem möchte ich Dich so langsam vom Stillen entwöhnen. Mal sehen wie mir das gelingt.
Mittlerweile verstehen wir uns schon richtig gut und Du kommunizierst mit uns auf Deine Art und Weise. Sei es, dass Du Deine Stimme anhebst, um Dir Gehör zu verschaffen oder aber mit einfacher Zeichensprache. Du forderst mich auf mit Dir zu singen, indem Du klatschst (meistens auf die Beine). Du wippst mit einem lauten „Heya heya!“ auf meinem Arm, wenn Du wild geschaukelt werden möchtest. Du hebst die Arme hoch, wenn Du auf meinen Arm möchtest. Du schmatzt, wenn Du etwas essen möchtest. Du schüttelst den Kopf, wenn Du Nasenküsse haben möchtest. Oder aber auch, wenn Du etwas machst, von dem Du schon weißt, dass ich gleich zum „Nein!“ ansetze. Dann grinst Du mich schon herausfordernd an und schüttelst den Kopf. Nein! verstehst Du schon sehr gut (aber Du bekommst es auch immer häufiger zu hören).
Das Krabbeln hast Du inzwischen schon perfektioniert, auch wenn Du manchmal so schnell krabbelst, dass Du Dich verhedderst und auf dem Bauch landest. Noch ein wenig wackelig auf den Beinen, ziehst Du Dich an allem, was Dir dafür sicher genug erscheint, in den Stand und experimentierst schon fleißig herum – einen Schritt zur Seite, nur mit einer Hand festhalten, in die Knie gehen und wieder hinstellen und und und.
Im Moment passiert jeden Tag was Neues und Du wachst morgens auf und tust Dinge, die Du am Tag zuvor noch nicht konntest. Und auch, wenn es aussieht, als würdest Du die Dinge einfach spielend leicht im Schlaf lernen, wissen wir durch Sonea wie viel Arbeit dahinter steckt, auch für Dich. Es ist spannend Dich dabei zu beobachten und ich staune jeden Tag aufs Neue über diese Leichtigkeit. Dabei ist vieles gar nicht so leicht wie es scheint und deshalb ist es auch nur verständlich, dass Du uns im Moment so häufig den Löwen in Dir zeigst. Das mag für uns alle anstrengend sein, aber am meisten hast Du damit selbst zu kämpfen.
Ein ganz schöner Post den du eigentlich für ihn ausdrucken musst für später <3
Liebe Grüße Chrisse
Liebe Katharina,
schau dir mal diesen Post bei mir an:
http://www.lemondedekitchi.blogspot.de/2013/05/wenn-sich-die-familich-trifft.html#links
Dein kleines Baby wird jetzt wohl groß… Ach, ja, wenn ich so dran denke, wie unterschiedlich sich die 6 Enkel so entwickelt haben. Bei manchen wurde es einfacher, bei manchen anstrengender. Hoffen wir das Beste…
Liebe Grüße
Astrid
Elsker altså at læse når du fortæller – tak for det
Schöööön ♥
Und auf Regen folgt bekanntlich Sonnenschein.
Bei dem Wetter kann man ja auch nur nöhlig werden. Mir geht´s da ganz genauso.
Dein kleiner Löwe wird sich ganz bestimmt bald selbst mit den ersten Schritten belohnen und dann auch wieder ein wenig ausgeglichener sein 🙂
liebe Grüße
Alex
So schön und liebevoll geschrieben!
Es gibt immer wieder solche Phasen, aber sie gehen vorbei (das versuche ich mir mit meinen beiden Zicken – jeweils Aszendent Löwe – jedenfalls ständig selbst einzureden ; ) Meistens konnten sie nach solchen Phasen auch immer etwas ganz tolles Neues.
Liebe Grüße von Annika
Mensch Vincent, altes Haus ;o) Ich komm schon gar nicht mehr hinterher. 10 Monate schon??? Der absolute Wahnsinn!!! Du bist ein tolles Kerlchen mit einer tollen Familie.
So so schön geschrieben… und ich kenne diese Schrei/Heulphasen auch sehr sehr gut… irgendwann wird es besser; ganz bestimmt 😉
Euch noch einen schönen Sonntag 🙂
GLG nadine
Seufz schon zehn Monate…und wirklich schön geschrieben .ich kann dir alles so nachempfinden… Lina wird Ende Juli ja vier . Ach stimmt ja ein Tag nach Vincent… Oh ja unser Loewenmaedchen kann immernoch gut und laut brüllen wenn es nicht nach ihrem Kopf geht, vorallem so anhaltend und und sowas von hartnäckig…
Gestern habe ich Bilder eingeklebt von unserem gemeinsamen Nachmittag auf dem Bauernhof mit Euch.
Da war der kleine Mann noch in deinem Bauch und jetzt zehn Monate alt…wo bleibt die Zeit ?
Alles liebe und weiterhin viel Spass mit euren zwei Süßen . liebe Grüße die Alex
Das hast du wieder sooo schön geschrieben!
Auch ich kenne diese "Heul-Momente" und kann nur sagen : sie werden mit der Zeit weniger!
Ich sag immer: "Mir sind meine zwei Wilden 1000x lieber, wie so ganz brave Kinder! Da rührt sich wenigstens was!" :-))
Ganz liebe Grüsse an Euch Vier, Daniela.