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Einmal durchatmen und zurück ins Chaos – unser Familienwochenende in Zeeland

Alpaca & Falabella Ranch Rzadkiewa – Zeeland – Sonea Sonnenschein – Down-Syndrome

Dieser Beitrag ist im Rahmen einer Kinderpressereise mit vvvzeeland und Landal GreenParks entstanden. Die Inhalte, Meinungen und Bilder in diesem Beitrag sind unsere eigenen. 

Die ersten Schulwochen sind vergangen und wir haben uns gerade einigermaßen in den neuen, noch turbulenteren Alltag eingegroovt, da sind auch schon wieder Herbstferien. Und die Kinder genießen gerade ihre kleine Auszeit, obwohl sie aktuell beide (meistens) gerne in die Schule gehen.

Viele Urlauber müssen gerade um ihren Herbsturlaub bangen, andere haben bereits storniert. Die Inkfektionszahlen steigen wieder an. Beherbergungsverbot ist nach wenigen Tagen schon Spitzenreiter für das Unwort des Jahres. Und irgendwie verliert man immer mehr den Überblick was man darf und was nicht. Urlaub ist fast nicht möglich und doch für viele Familien wirklich notwenig, um in dieser herausfordernden Zeit ein bisschen abschalten und zur Ruhe kommen zu können.

Wir bleiben in den Herbstferien zu Hause. Herr Sonnenschein und ich können gerade ohnehin keinen Urlaub nehmen und nach unserem Sommerurlaub und einem wunderschönen Wochenende in Zeeland, bevor hier die Ferien starteten, ist das auch absolut okay für uns.

Auf Instagram konntet Ihr uns bereits ein bisschen durch unser Zeeland-Wochenende begleiten, wie wir mit Alpakas spaziert sind, Piratenschätze gesucht und stürmische Drachen gezähmt haben.

Für uns war es eine Zeeland Premiere, aber ich kann nach diesem Wochenende sehr gut nachvollziehen, dass es viele Urlauber regelmäßig dorthin zieht.

Es hat unendlich gut getan noch einmal ein bisschen frische Meerluft zu tanken. Wer weiß schon wann das wieder möglich sein wird.

Nachdem die Kinder aus der Schule kamen, starteten wir vier Richtung Zeeland. Wenige Stunden später waren wir im Landal Résidence ’t Hof van Haamstede.

Nachdem wir unser Häuschen bezogen hatten, machten wir uns auch schon direkt wieder auf dem Weg zum Park-Restaurant De Schouwse Hoeve, wo wir nicht nur sehr lecker zu Abend aßen, sondern außerdem noch die Gruppe kennenlernten, mit der wir das Wochenende verbringen würden. Alles natürlich auf Abstand, jede Familie hatte ihren eigenen Tisch.

Am nächsten Morgen gab es für uns den Landal-Frühstücksservice. Man bekommt eine Box mit einer großen Auswahl an Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade und natürlich auch Streuseln sowie Eiern geliefert. Sogar Diätwünsche werden berücksichtigt und so bekamen wir gleich ein ganzes glutenfreies Brot geliefert.

Nachdem wir mit unserem großen Frühstück in den Tag gestartet waren, machten wir uns auf zur Alpaca Experience bei der Farm Rzadkiewa. Herr Sonnenschein und ich waren voller Vorfreude, weil Alpakas seine Lieblingstiere sind und ich schon lange so eine Alpaka-Wanderung machen wollte, diesen Programmpunkt aber für dieses Jahr bereits gedanklich abgeschrieben hatte. Auch Soneas Bruder war voller Vorfreude, während sie hingegen immer wieder brummte „Ich hasse Lamas! Die spucken!“.

Aber Alpakas sind keine Lamas und so coole Tiere, dass Hurricane und Barry, wie die beiden Kerle hießen, die uns anvertraut wurden, nicht lange brauchten, um auch Soneas Herz zum Schmelzen zu bringen. Es war so eine Freude zu sehen welchen Spaß die Kinder mit den Tieren hatten. Und den hatten wir Erwachsenen auch.

Ein paar Bilder von diesem wunderschönen Vormittag haben wir Euch ja bereits auf Facebook und Instagram gezeigt.

Und eigentlich ist es fast schon ein Wunder, dass keiner von uns vieren versucht hat am Ende eins der süßen Tiere ins Auto zu schmuggeln.

Zum Mittagessen ging es an diesem Tag ins Restaurant de Heerenkeet. Die Kinder und ich aßen Fisch und Chips und Satè Spieße, aber Herr Sonnenschein wollte es wissen und bestellte die Kostproben Schouwener Delikatessen, wie selbstgeräucherten Oosterschelde-Aal, zweierlei Austern, holländische Nordseekrabben, Räucherlachs, Strandschnecken, sauer eingelegte Miesmuscheln und ein zeeländisches Fischsüppchen. Es war spannend anzusehen, aber probieren wollte ich lieber nicht.

Für den Samstag Nachmittag standen drei Programmpunkte zur Auswahl: Wassersport im Surfcentrum Brouwersdam mit der Option auf Stand-up-Paddeln und Waterjump. Oder aber ein Besuch im Klettergarten Zeeuwse Helden. Aber, auch wenn uns die beiden Programmpunkte direkt ansprachen, entschieden wir uns für Option Nr. 3, nämlich eine kleine Erkundungstour durch Zierikzee.

Für den Wassersport war es uns leider angesichts der herbstlichen Temperaturen zu kalt und für den Klettergarten zu nass. Da erschien uns der kleine Ausflug nach Zierikzee als die sicherste Variante, zumal wir nicht wussten wie Sonea insgesamt die Planung mitmachen würde.

Und unsere „sichere Variante“ erwies sich als Volltreffer für die ganze Familie. Zugegeben verbrachten wir wohl die meiste Zeit im Spielwarengeschäft, um diesen irgendwann resigniert mit Arztkoffer Nummer 396 zu verlassen. Aber unsere Erkundungstour durch die kleine, wunderschöne Stadt war einfach total inspirierend und schön. Denkmalgeschütze und historische Gebäude und Plätze, umrandet von einer pompösen Stadtmauer, verleihen der Stadt eine ganz besondere Atmosphäre.

Herr Sonnenschein und ich ertappten uns wie wir ein paar Mal zu lange in ein paar Häuser schauten, die genau die Jalousien haben, die wir schon so lange planen. Und wir stellten wieder einmal fest, dass die Niederländer einfach so viel mehr Geschmack haben was die Architektur und die Einrichtung betrifft, als wir hier in Deutschland, wo jeder individuell und geschmacklos alles zusammenwürfelt.

Als wir abends wieder in unser Landal-Häuschen einkehrten, standen unser Abendessen und ein Grill schon bereit. Uns wurde ein Grill-Arrangement ins Häuschen geliefert und so machten wir uns einen gemütlichen Abend bei Fleischspießen und Kartoffelsalat.

Am nächsten Morgen stand Strandsport auf dem Programm. Geplant waren Strandsegeln, Powerkiten oder Strandbuggy-Fahren. Allerdings war es ziemlich stürmisch an diesem Morgen, weshalb es eine kleine Planänderung gab und wir die Kinder und die Erwachsenen in zwei Gruppen aufteilten.

Während die Kinder einen echten Piratenschatz am Strand von Brouwersdam suchten, dabei Purzelbäume von den Dünen machten und mit nackten Füßen durch die Ebbe stapften, versuchten sich die Erwachsenen im Drachenzähmen.

Zum Abschluss dieses rundum gelungenen Wochenendes gab es noch für alle ein Mittagessen in der Flight Zone Natural High. Ein wunderschönes Strandlokal mit einer wirklich guten Küche, wie Euch Sonea sofort bestätigen wird.

Hier gab es den wohl mit Abstand besten glutenfreien Schokokuchen, den Sonea seit ihrer Zöli-Diagnose gegessen hat. Ich glaube, ich habe sie schon lange nicht mehr so strahlen sehen beim Essen.

Natürlich gab es nicht nur Kuchen. Ich habe mich sogar trotz der großen Pommes-Verlockung für Salat entschieden (diese Ziegenkäseliebe halt…).

Auch wenn diese Herbstferien für viele nicht planmäßig liefen und sehr viele Reisen (auch nach Zeeland) ins Wasser fallen mussten… irgendwann kommen wieder bessere Zeiten, in denen Familienurlaube wieder möglich sind. Und dann freuen wir uns auf eine Zeeland-Wiederholung! Auf Radtouren durch die wunderschöne Natur, Streifzüge durch die malerischen Örtchen und Tonnen von Pommes für Herz und Seele.

Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei allen Beteiligten für dieses fantastische Zeeland-Wochenende und freuen uns auf eine Wiedersehen, sobald dieses wieder möglich ist.