Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Eurocamp entstanden. Die Inhalte, Bilder und Gedanken in diesem Beitrag sind meine eigenen.
„Wenn wir einen Hund haben, können wir nirgends mehr hinfahren! Nie wieder Urlaub! Nichts!“.
Ungefähr so lautete damals Herr Sonnenscheins Argumentationskette gegen einen Hund.
Und dann war da ich, bei der jedes Argument auf taube Ohren stieß, denn wenn man etwas wirklich will, dann schafft man das auch. Der Hund kam und die neue Herausforderung hieß also „Finde die Kinderfreundlichsten UND Hundefreundlichsten Orte der Welt“.
Zugegeben, es ist schon eine kleine Herausforderung, aber keine, die man nicht schaffen könnte.
Wir waren über Pfingsten im Urlaub, das erste Mal mit Hund und es war richtig toll.
Eurocamp hatte uns eingeladen den Duinrell Park und das idyllische Örtchen Wassenaar kennenzulernen. Und dieser Einladung folgten wir gerne. Denn zum einen lag der letzte Familienurlaub, den wir alleine zu viert verbrachten, bereits drei Jahre zurück und zum anderen werden wir in den Sommerferien renovieren, so dass wir dann nicht verreisen können.
Wir freuten uns riesig über ein bisschen Familienzeit und das erste Mal Urlaub mit Hund. Die Vorfreude war so riesig, dass wir uns einen Tag zu früh auf den Weg nach Wassenaar machten.
Nachdem ich Sonea mittags aus der Schule abgeholt hatte und Herr Sonnenschein aus dem Büro kam, machten wir uns am Freitag Nachmittag auf den Weg. Ein Stau jagte den nächsten und wir brauchten erst einmal zwei Stunden, um überhaupt aus Köln raus zu kommen. Kurz vor der Grenze fragte ich mit Blick auf die Uhr „Du, Schatz! Wie lange kann man nochmal einchecken?“
„Keine Ahnung. Hatten die nicht etwas davon geschrieben, dass sie am Vortag eine SMS schicken und man die Nummer anrufen kann, wenn man später kommt?“.
„Moment mal, ich les nochmal die Mail… Ich habe gar keine SMS bekommen…“.
Und da sprang es mir ins Auge… schwarz auf weiß… das Datum vom nächsten Tag. Unser Ankunftsdatum. Ähm.
„Duuuuu, Schaaaaaatz…! Können wir vielleicht nochmal umkehren und morgen früh nochmal losfahren? Der 19.05. ist doch erst morgen!“ (verlegenes Räuspern).
Tja, wir kehrten nicht nochmal bei der Affenhitze und dem zähen Verkehr um, sondern suchten uns erst einmal einen Imbiss kurz vor der Grenze, stärkten uns mit einer Portion Pommes und buchten ein Hotelzimmer in Eindhoven für die Nacht.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann weiter bis nach Kattvig und unsere Urlaubsidylle platzte mit dem ersten Spielzeuggeschäft in der Fußgängerzone. In Urlaubslaune lässt man den Kindern ja schon mal den einen oder anderen (kleineren) Wunsch durchgehen, aber als Vincent mit der Paw Patrol Station ankam, sank meine Spendierlaune schlagartig.
„Wenn Dein Herz so sehr an dieser Paw Patrol Station hängt, kannst Du sie Dir doch zum Geburtstag wünschen.“ war pädagogisch gesehen die einzig richtige Antwort, für die Urlaubs-Idylle aber die völlig verkehrte. Den ganzen Urlaub hat er mir vorgehalten, dass seine Schwester ja ein Spielzeug bekommen hat und er nicht.
Diese Unzufriedenheit und das Suchen nach dem „Haar in der Suppe“ zog sich wie ein Faden durch unseren Urlaub. Oder aber den perfekten Tag mit dem dringenden und unstillbaren Verlangen nach Zuckerwatte zunichte machen.
Na ja, eine einfache Erklärung für dieses kreative Verhalten mag vielleicht auch die Zahnlückenpubertät sein, die offiziell im Urlaub begann. Vincent verlor seinen ersten Zahn in unserem Holland-Urlaub und fast wäre der zweite in Belgien gefallen. Auf jeden Fall ist es gerade für uns alle eine herausfordernde Zeit. Aber dazu komme ich später noch ausführlicher.
Auch wenn das Angebot an verlockenden Spielzeugen und zuckersüßer Zuckerwatte stark dagegen arbeiteten, hatten wir ein paar wirklich wunderschöne Tage in Wassenaar und im Duinrell Park.
In diesen Tagen genossen wir auch die Einfachheit. Wir hatten ein Mobilheim mit drei Schlafzimmern, einem kleinen Wohnbereich mit Sofa und Essecke und einem kleinen Küchenbereich mit Mikrowelle, aber ohne Spülmaschine. Einen Fernseher gab es auch nicht. Und es war einfach wunderbar.
Zum Ende unseres Aufenthalts, sprach Herr Sonnenschein aus, was mir immer wieder durch den Kopf ging – eigentlich würde das hier doch zum Leben vollkommen reichen. Wir haben doch von allem zu viel – Platz und Sachen, mit denen man den Platz zustellen kann. Und immer wieder ärgert man sich über den ganzen Kram, den man eigentlich mal aussortieren müsste. Eigentlich würde der Platz in der kleinen Hütte für uns fünf doch fast schon reichen.
Den Kindern hat der Fernseher in den Tagen nicht gefehlt. Sie waren beschäftigt. Im Freizeitpark, auf einem der tollen Spielplätze oder mit den Nachbarskindern, mit denen sie sich am vorletzten Tag anfreundeten.
Die Zeit war viel zu schnell vorbei und ich kann die Familien verstehen, die eine ganze oder sogar zwei Wochen dort Urlaub machen. Denn neben dem Duinrell Freizeitpark, den man unbegrenzt und frei besuchen kann, gibt es eben auch noch vier Kilometer entfernt den Strand. Man kann Fahrräder mieten und tolle Radtouren rund um Wassenaar machen. Und der Ort selbst ist so idyllisch und wirklich total schön.
Zum Hundestrand war es tatsächlich ein wenig umständlich zu kommen, aber dafür hatten alle jede Menge Spaß als wir angekommen sind. Und der Plüsch… das erste Mal am Meer.
Eurocamp gibt es Europaweit und nicht nur an den unterschiedlichsten Orten, mit verschiedenen Schwerpunkten, sondern eben auch für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Während wir ein Mobilheim mit einfacher Ausstattung hatten, gibt es auch Mobilheime der Luxusklasse. Dann auch mit Spülmaschine. Oder eben Fernseher. Aber brauchen werdet Ihr wahrscheinlich beides nich, weil Ihr im Duinrell-Park oder rund um Wassenaar unterwegs seid.
Der Grill war dann aber doch ein Feature, auf das wir ungerne verzichten wollten. Also wurde jeden Tag gegrillt, ist doch klar.
In der Parkanlage gibt es viele Restaurants oder Imbiss-Stationen und auch einen kleinen Supermarkt, in dem man die nötigsten Lebensmittel bekommt.
Sehr positiv fanden wir die Sauberkeit im Park. Es gab wirklich an jeder Ecke Mülleimer, die regelmäßig geleert wurden. Zudem scheint der Park sehr Hundefreundlich zu sein (nur Trinkstationen für Hunde haben definitiv gefehlt). Und auch, wenn ich sonst grundsätzlich meinen Hund nicht mit in einen Freizeitpark nehmen würde, war auch das völlig unproblematisch. Allerdings ist unser Hund auch recht stressresistent.
Im Gegensatz zu mir, die zwar manchmal froh um den Hund war, wenn es darum ging auf irgendwelche Karussells gehen zu müssen, aber weniger über die Tatsache, dass Sonea am liebsten auf jedes Fahrgeschäft drauf wollte. Glücklicherweise gab es bei manchen dann doch eine Mindestgröße, die sie „leider“ noch nicht erreicht hat. Aber wir kommen wieder, das steht auf jeden Fall schon einmal fest.
Auch für die Kleinsten bietet der Park viele tolle Attraktionen. Und wenn man mal von dem Zuckerwatte-Stand absieht, hatten wir wirklich eine wunderschöne Zeit im Park. Und es war spannend zu sehen wie viel mutiger manche Familienmitglieder von Tag zu Tag wurden.
Am letzten Abend waren wir auswärts in einem Pfannkuchen-Restaurant essen, das uns eine Mitarbeiterin empfohlen hatte. Und der Tipp stellte sich als beste Empfehlung heraus.
Vielen Dank an Eurocamp für die einmalige Gelegenheit eins Eurer Mobilheime zu testen, einen Eurer Parks zu erkunden, und eine wirklich tolle Zeit dort zu verbringen. Wir kommen gerne wieder.
[…] in Blankenberge sehr gut geplant. Wir hatten das „Problem“, dass wir zwischen Teil 1 (Holland) und Teil 2 (Belgien – Beitrag wird noch folgen) der Ferien, für einen Tag eine Unterkunft […]
Wir waren ja auch über Eurocamp in Duinrell und sogar eine Woche zum Schnäppchenpreis. Allerdings nur 2 Schlafzimmer und Herbst, d.h. kein Grillen und kein Sitzen auf der Terrasse, da wird es dann doch oft etwas eng.
Der Strand von Wassenaar ist so toll und kein Wunder, dass der König hier wohnt.
Im Herbst kann man übrigens mit Hunden immer an den Strand und wenn man gut zu Fuß ist nur durch Dünen bis nach Scheveningen laufen – nein, natürlich haben wir das nicht gemacht, unsere Kinder glauben sie seien nicht gut zu Fuß hihihi.
Wir werden sicher wieder mal ein paar Tage nach Duinrell fahren, wo Louisa dann diese Horror-Achterbahn und das Fass wieder dauerfahren wird.
Gefährlich war nur das IndoorBällebad, da hat sie sich dann den Finger gebrochen.
das war sicher ein großartiges Erlebnis für die Kinder ..
mir wäre so etwas zu stressig 😉
und auf solche Fahrgeschäfte brächten mich keine 10 Pferde 😀
liebe Grüße
Rosi
Was hielt Lissy denn vom Meerwasser? Unser Nino hat damals nach seinem ersten Ausflug ins Watt jeden freundlich hingestellten Wassernapf in Heide mißtrauisch beschnüffelt, bevor er sich traute zu trinken. (Und er hatte leider starken Durchfall.)