Allgemein, Lillestoff, Werbung

Wie Feuer und Eis

Wir hatten sehr viele schöne Momente in den vergangenen Wochen. Kinder, die harmonisch miteinander spielten und sich gegenseitig für den anderen über die Geschenke freuten, die das Christkind für den Löwen und der Weihnachtsmann für Sonea mitgebracht hatte. Dieses idyllische Bild war natürlich nur eine kleine Momentaufnahme.

IMG_0208k

*dies ist die Stelle, an der Ihr Euch dieses fiese, quietschige, Friede-Freude-Eierkuchen-Ende Geräusch einmal akustisch in Gedanken rufen müsst*

IMG_0229k

Genau so idyllisch, wie es kurzweilig hier im einen oder anderen Moment zugeht, ist die Zeit vierfach geprägt von Schreierei, Rauferei (ja, sie ringen richtig miteinander!) und am Ende meistens Heulerei und einer kleinen Auszeit auf den Zimmern (in denen dann anschließend ein bisschen Rock’n’Roll im Hotelzimmer Feeling herrscht). Und so lange kein Blut fließt, soll man sich raushalten? Schwierig! Zumal dieses Geschrei und die damit einhergehende Heulerei ja auch einen gewissen Geräuschpegel erzeugt und unsere Wohnungstür davon einen Hauch von Nichts filtert. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich als Nachbar genug Stoff für ein Kopfkino.

IMG_0211k

Wir brauchen also nicht nur eine neue Wohnungstür, sondern auch so viel ausreichende und ablenkende Beschäftigung im Alltag, dass die Kinder gar nicht erst auf die Idee kommen sich zu streiten.

IMG_0177k

Dieses Experiment ist zum Scheitern verurteilt. Denn natürlich gebe ich mir Mühe die Freizeit der Kinder im Alltag sinnvoll zu gestalten. Oft haben sie aber dann doch wieder eigene Pläne und spielen völlig harmonisch solche Spiele, wie – Hund. Ja genau. Hund.

IMG_0223k

Dafür wird dann eine halbe Packung Cornflakes auf dem Boden entleert und auf allen Vieren rumkrabbelnd aufgefuttert. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich kurz nach Spielbeginn in das Zimmer platze und das Spiel beende liegt bei 98%. Es sind dann nicht mehr die Kinder die laut sind. Stimmt genau! Das ganze Spiel geht übrigens auch mit Nudeln. Also gekochten Nudeln. Danach waren wir alle ganz still. Genau so wie bei dem Spiel, als die Kinder es im Wohnzimmer haben schneien lassen. Mit den Schaumstoffpartikeln aus dem Sitzdrachen. An dieses Schneegestöber werden wir uns noch eine ganze Weile erinnern (*piddelt sich ein Schaumstofffetzen von der Strickjacke*).

IMG_0204k

So sehr meine beiden dieses Katz und Maus Spiel verinnerlicht haben, so sehr halten sie auch zusammen. Wenn es darum geht ganz großen Quatsch zu machen. Immerhin.

IMG_0216k

Die Stoffe Mangaboys und Mangaboys Kombi von SUSAlabim bekommt Ihr ab sofort bei lillestoff.

Die Schnitte sind einmal die Basic-Tunika von ki ba doo und Bethioua von Elle Puls

IMG_0227k

5 Kommentare

  1. Ich musste gerade so lachen und mich zurück erinnern (ist noch nicht so lange her). Die wilden Hundespiele hatten wir auch, mal mit Cornflakes und mal mit Schokomüsli… Im Teppich! Da geht’s auf keiner Seite leise zu 😉
    Ich hab es aber geschafft, den Hund zu „zähmen“ – indem ich eine Hundeleine gekauft habe, ist aus dem wilden Kläffer ein braver Schoßhund geworden, dem man Kunststücke beibringen konnte. Es hat allerdings eine Weile gedauert, bis ich eine Leine gefunden hatte, die um einen Kinderbauch passt 🙂
    Heute – mit 13 – liegt der ehemals wilde Hund gern träge im Bett, wahlweise mit Malbrett, Buch oder Handy. Die Tür (die übrigens von diversen Geschwisterkämpfen nicht mehr richtig schließt) ist meistens zu und ich wünsche mir manchmal sogar den Kläffer zurück. Verrückt, oder?
    Lieben Gruß, Tanja

  2. Inge Knodel sagt

    Ihr könnt Euch sicher vorstellen , wie es bei uns mit 4 Kindern war. Wir hatten damals ein Reihenhaus auf 3 Ebenen.Wir haben bestimmt 4neue Badtüren gebraucht. Der Eine war gerade drin und der Andere wollte rein. Leider halten einfache Zimmertüren nicht viel aus. Aus Frust habe ich mal nur einen Vorhang hin gemacht. Nach 14 Tagen wurde mir feierlich versprochen das die nächste Türe heil bleibt. Die Streitereien hörten schlagartig auf als sie älter waren. Meine Schwiegertöchter sind froh in einem Haus zu wohnen ohne direkten Nachbarn Tüt an Tür. Denn dort geht es heute so zu wie bei uns früher. Also überall das Gleich.

  3. Kerstin sagt

    Auch ich kenne das nur zu gut. Feuer und Eis: das trifft es auch bei uns haargenau! Hatte mich irgendwann mal der Illusion ergeben, dass es bei 2 Jungs doch harmonisch laufen müsste….weit gefehlt!
    Aber wehe….WEHE!!!….ich bin mal wütend auf nur einen von Beiden, dann. Ist der Andere sofort da: verteidigt, beschwichtigt, tröstet und beschimpft zur Not mich.
    Und das ist doch eigentlich gut so;-).
    LG Kerstin
    Ps: was für ein Augenschmaus in gelb! Und die Pudelmütze ist der Hammer!

  4. Annika sagt

    Wo soll ich anfangen?

    Traumhafte Fotos! Super Farbe – ich würde sagen, dass ist IHRE FARBE!
    Hammerfotos .. ach, das schrieb ich ja schon ; ) Was für ein toller Text – vom Stil und Inhalt her … die ungeschminkte Wahrheit!

    Ihr braucht einen echten Hund … der frisst das dankbar auf. Ich spreche da aus Erfahrung. Bei uns geht es so weit, dass sie selbst bei Freunden krümeln, damit der Hund etwas davon hat – dieser aber gar nicht mit von der Partie ist (ups)!
    Wie war das: „Ein Leben ohne Möpse ist möglich, aber sinnlos.“ (Loriot)

    Bei uns herrscht hier auch die größte Harmonie und dann kommt der Vulkanausbruch, die Explosion, die Springflut = wie aus dem Nichts! Die große Schwester fährt so schön aus der Haut/ die kleine Schwester ist ja sooooo nervig!

    Liebe Grüße von Annika

  5. Ani Lorak sagt

    Ist es ein Trost, wenn es bei uns auch so ist. Junge von 11 und Määädchen von 6. Lässt sich toppen, stell Dir mehr Mädels vor. Pyjamaparty mit 2 Freundinnen. Leider quietscht die unsere am lautesten… Schade andere Kinder gehen wieder nach Hause, die bleibt. ;-))

Kommentare sind geschlossen.