Allgemein, Down-Syndrom, Lillestoff, Werbung

Die wahren Superhelden

Die wahren Superhelden heißen nicht Batman, Spider-Man, Iron Man oder Hulk (warum sind das eigentlich immer Männer..?)
Die wahren Superhelden heißen zum Beispiel Anton, Johanna oder manchmal sogar Kevin und Jacqueline. Meine heißen Sonea und Vincent. Die wahren Superhelden sind unsere Kinder!

Wir sollten viel öfter auf unsere Kinder hören und damit meine ich nicht, wenn sie wieder mal nach Süßigkeiten betteln oder beschließen die Bettzeit auf 23 Uhr hinaus zu zögern, sondern viel mehr im Alltäglichen. Wir hören unseren Kindern viel zu wenig zu.

Nicht nur durch den Sonnenschein, aber natürlich auch besonders durch sie, wird mir immer wieder bewusst wie selten Erwachsene Kindern zuhören und sie wirklich ernst nehmen.
Das ist ein Phänomen, das mir nicht nur im Zusammenhang mit dem Down-Syndrom auffällt, sondern ein grundsätzliches Problem unserer Gesellschaft. Wir nehmen uns keine Zeit richtig zuzuhören und auch nicht richtig hinzuhören. Dabei haben unsere Kinder so viel zu erzählen. Aber manchmal ist es, als würden wir Erwachsenen in einem Paralleluniversum leben. Dabei ist die Welt aus Kinderaugen viel, viel besser als diese graue, triste Erwachsenenwelt.
Kinder haben es noch nicht verlernt zu leben und den Zauber der Welt zu erkunden. Für sie ist jeder Tag ein großes Abenteuer und das wollen sie mit uns Großen teilen… ein Stückchen ihres bunten Univiersums. Wir nehmen uns aber meistens nicht die Zeit dafür. Keine Zeit, keine Ruhe und oft schon genervt bevor wir uns überhaupt die Mühe gegeben haben zu begreifen. Mir passiert das auch. Leider. Nicht selten.

Aber wie oft habe ich auch schon erlebt, dass man dem Sonnenschein eine Frage gestellt hat und die Antwort gar nicht mehr abgewartet hat. Irritierend.

Oder was leider immer wieder passiert (ja, auch mir), dass wir unseren Kindern nicht glauben.
Ist es nicht unglaublich frustrierend, wenn die eigene Glaubwürdigkeit in Frage gestellt wird? Und dann stellt sich heraus, dass man Recht hatte… Oh!

Wir sollten unsere Kinder viel mehr ernst nehmen und ihnen richtig zuhören. Denn sie haben wahre Superkräfte, die wir verlernt haben als wir zu erwachsenen Menschen wurden.

Inspiriert zu dem Text wurde ich durch meine Kinder und durch den coolen neuen Lillestoff „Superhelden“ von Susalabim.
Genäht sind die Shirts nach dem Minikrea-Schnitt 50220.

13 Kommentare

  1. Wahre Worte. Die Welt mit Kinderaugen sehen…
    Sehr schöne Bilder von deinen Superhelden ♡
    LG und Frohe Ostern
    Jasmin

  2. Liebe Katharina, du hast soooo recht! Ich erwische mich auch ab und an dabei, liege abends im Bett, denke darüber nach und ärgere mich über mich selber. Immer wieder!
    Die Fotos gefallen mir wieder sehr und das Letzte ist mein absolutes Lieblings-Bild ♥
    Hab' tolle Oster-Tage!
    LG,
    Anja

  3. Wie wahr, wie wahr! Mir fällt das leider auch immer wieder auf! Und nicht nur das Problem mit dem zuhören und erst nehmen. Es gibt Tage, da war ich zwar den ganzen Tag mit den Kids zusammen, muss dann aber feststellen, dass ich mich nicht wirklich mit ihnen beschäftigt habe. Sie waren dann viel mehr Mitläufer in meinem Tagesablauf… Wirklich schade drum! Daher versuche ich jetzt kleine Zeitinseln in den Tag mit einzubauen, in denen ich nur für sie da bin. Mal mit beiden gleichzeitig und manchmal auch für jeden alleine. Und wenn man nur für 10 Minuten zusammen ein Buch liest…
    Manchmal reicht das schon!!!
    Lieben Gruß, Nicole
    P.S. verrätst du, woher du den tollen Fotohintergrund hast? Bin nämlich aktuell auf der Suche und finde nichts passendes…

  4. Du hast vollkommen recht. Und ich werde versuchen es zu berücksichtigen, wenn nächste Woche meine Enkel wieder bei mir sind. Gerade der Große (knapp 4) hat manchmal schon recht viel zu erzählen und dem sollte man einfach mehr Beachtung schenken.
    Ich wünsche dir und deiner Familie ein wunderschönes Osterfest.
    Liebe Grüße
    Claudia

  5. Das war die wichtigste Erkenntnis, die mir meine kleinen Tochter damals vermittelt hat und die zu einer großen beruflichen Veränderung geführt hat. Ich habe am liebsten mit den Kleinen gearbeitet, denn sie waren für mich immer ein, auch Intellektueller Gewinn. Was bin ich froh, dass ich sechs Enkel habe, die mich so bereichern durch ihre Sicht auf uns & unsere Welt!
    Hört auf die Kinder, das ist etwas, für das ich jederzeit & weiterhin einstehen werde. Und ich kann nur alle Erwachsenen auch dazu ermuntern…
    LG
    Astrid
    P.s. Eine ähnlich Tiefe Weisheit haben nach meinen Erfahrungen im letzten Jahr auch alte Menschen mit Demenz….

  6. Ach ja, was für ein schöner Post!!! Du hast sowas von Recht. Leider ist etwas eigentlich so einfaches (richtig hinschauen und zuhören) im gehetzten Alltag SOOO schwer. Und dann wundert man sich immer, wie die Kinder so schnell so groß werden konnten… Ich versuche in letzter Zeit auch wieder bewusster mich darauf einzulassen, nicht nur anwesend zu sein und Grundbedürnisse zu befriedigen.
    Süß, der Geschwisterlook! Und supersüß die beiden zusammen.
    Viele Grüße,
    Maria von Mäusemode

  7. Liebe Katharina,
    Du hast so recht, ich merke das Nicht-Zuhören, Nicht-Mitmachen… oft auch an mir selbst. Und wenn ich es merke, macht es mich echt traurig, trotzdem fällt es mir nach einem langen Tag im Büro und auf der Autobahn schwer, mich ganz und gar auf mein Kind einzulassen, dabei hat sie doch genau das verdient (und ihr Tag war ja auch nicht kürzer…). Liebe Grüße,
    Esther
    PS: Ach du meine Güte, ist Vincent groß geworden!!!

  8. ♡♡♡
    Du hast absolut recht!
    Danke für die schönen Worte und die bezaubernden Bilder von deinen persönlich Superhelden.

    liebe Grüße
    Alex

  9. Du hast recht! Danke für deine Worte und die Shirts und Fotos sind einfach nur spitze!
    einen schönen Abend, dir!
    deine Namensvetterin 🙂

  10. Wunderbare Bilder und ein wunderbarer Appell! Ich hoffe, viele viele lesen und beherzigen ihn!
    Ich werd mir Mühe geben!
    Viele liebe Grüße
    Julia

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