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Umzugshelfer #4

Die Luft ist raus, die Kinder schlafen schlecht, weil sie noch die ganzen neuen Eindrücke und Veränderungen der letzten Wochen verarbeiten müssen (und sich noch der eine oder andere Backenzahn ankündigt..) und der Sonnenschein-Mann und ich giften uns nur noch an… wegen Kleinigkeiten, wegen Übermüdung und wegen… war alles ein bisschen viel die letzten Wochen. Aber wir haben es fast geschafft. Jeden Tag ein Stückchen mehr und jeden Tag ein paar Kartons weniger, die im Weg rum stehen.
Wir haben erstmal keine Lust mehr umzuziehen… die Helfer der letzten Wochen sind sicherlich sehr erleichtert das zu lesen. Der letzte Umzug ist nun ziemlich genau fünf Jahre her. Was sich in den fünf Jahren für Kram angesammelt hat. Zeit auszumisten und sich von Dingen zu trennen, die man schon bei den fünf Umzügen davor mit sich herum geschleppt hat. Was war das früher leicht… Single-Haushalt, ein paar Kisten packen, umziehen und abends in der fertigen Wohnung auf dem Sofa liegen und denken „So! Geschafft!“. Nach diesem Umzug liege ich abends auch hundemüde auf dem Sofa und blicke grimmig auf einen Stapel Kartons, die wir schützend um den Fernseher gestapelt haben, weil dieser neuerdings nicht mehr mit Sicherheitsabstand zu den Minimenschen an der Wand hängt, sondern in Augenhöhe der kleinsten Mitbewohner steht und scheinbar eine ungeahnte, spannende Touchscreen-Funktion zu haben scheint. Jedes Mal, wenn eines der Kinder den Fernseher berührt, gibt es ne Reaktion von den Spaßbremsen.
Das war auch der erste Umzug ohne meinen Allrounder unter den Umzugshelfern. Mein Papa. Tapezieren, Streichen, Umziehen, Löcher in die Wand bohren… bis jetzt gab es keinen Umzug, bei dem ich nicht auf seine Hilfe zählen konnte. Diesen Umzug mussten wir nun ohne ihn stemmen… vielleicht sind wir deshalb auch noch nicht ganz fertig.

Was Jette vom Blog SuperMom, einem meiner vielen Blog-Lieblinge, so zum Thema Umzug einfällt, erfahrt Ihr nun im letzten Umzugshelfer-Post (ab dem nächsten Post lassen wir dann hier wieder kräftig die Sonne scheinen)…

„Möchtest Du nicht einen Gastbeitrag schreiben? Der Oktober
ist hier ziemlich stressig mit Umzug und so.“ Wenn so eine Mail ins Postfach
schliddert, schau ich mir natürlich erstmal den Blog an. Bei Sonea Sonnenschein
sagte ich natürlich sofort „Ja, ich will!“ Das war im September. Dann kam ein
kleiner Urlaub, Besuch von der Schwiegermutter, diverse Magen-Darm-Grippen und
schwupp war es Mitte Oktober. Ich las mich durch den Blog und dachte: Was soll
ich nur schreiben? Muss ja zu Sonea passen. Nähen kann ich nicht, schon gar
nicht so tolle und hübsche Sachen. Könnte also einen Beitrag darüber schreiben,
wie neidisch ich bin über dieses Talent. Naja. Und dann kam eine Mail: „Sag
mal, kannst du nicht was zum Thema Umzug schreiben?“
Umzug, das kann ich. Also nicht mit Kindern. Respekt!!! Wenn
ich mir vorstelle, mit meinen zwei Mäusen (2,5 Jahre und 8 Monate), Mann und
Hund umziehen zu müssen, stellen sich mir die Nackenhaare hoch. Was ich
allerdings an Umzügen mag: Man mistet kategorisch aus. Bei meinem ersten „Umzug“
aus dem Elternhaus in eine amerikanische Gastfamilie, hatte ich einen Koffer
zur Verfügung. Mehr als 20 Kg dufte der nicht wiegen. Da lernt man, dass man
nicht noch den dritten schwarzen Pulli einpacken muss. Genauso lernt man,
Umzugskisten nicht bis unters Dach voll zu packen, wenn man einen Papa hat der
sagt, man muss die Kisten alleine tragen können! Damals war da nur mein
Spielzeug drin, aber blieb hängen der Hinweis.
Meine Mama parkte mich immer bei den Großeltern, wenn der
Umzug begann, aber ich durfte immer auswählen, wie mein Zimmer aussehen sollte.
Die etlichen Umzüge während des Studiums und dann endlich hier in Berlin in
meine eigene Wohnung hab ich als sehr lustig in Erinnerung. Viel gabs nicht,
ein Schrank, ein Tisch, Kommode, Bett, Stuhl. Klamotten und Schuhe nahmen die
meisten Kisten in Anspruch. Ich hatte immer ein paar Freunde, die mir halfen
und die mit Bier und Brötchen bestochen wurden. Mit Humor geht alles, sogar am
heißesten Tag in einem Sommer. Schön blöd. Naja, überlebt.

Mehr gibt’s da auch nicht zu berichten. Fleißig ausmisten
und die Kisten nicht zu voll stopfen. Rächt sich. Ansonsten hilft nur gute
Laune, immer ein paar Leckereien in der Tasche, ein kühles Bier im Kühlschrank
und ein aufmunternder Spruch auf den Lippen. Ich hoffe, ihr habt euren Umzug
gut über die Bühne gebracht, fühlt euch wohl im neuen Heim und habt ganz
wunderbare Träume! Vielen Dank für den Platz in eurem schönen Blog! Alles
Liebe, Jette Super Mom

6 Kommentare

  1. Liebe Familie Sonnenschein! Jeden Tag ein bisschen, dann ist's auch bald geschafft. Und ich muss sagen, ich schaue jeden Tag hier vorbei und freue mich EXTREM wenn hier wieder Nähpost gepostet werden und ich hoffe sehr, dass dies bald passiert. Ich vermisse euch, das grossen Sonnenschein-Mädchen und das Löwenkind und auch dich mit allem drum herum!!

    Liebe Grüsse
    Susan

  2. Huhu, na nun hat das Chaos ja bald ein Ende und wird zum normalen Alltag mutieren 😉 wie das eben so ist nach einem Umzug…feix… Lg Ines

  3. Hallo,
    ich bin über einen anderen Blog zufällig auf Deinen Blog gestoßen und habe in den letzten Tagen immer mal wieder ein ganz klein wenig quer gelesen. Einen tollen Blog hast Du. Dass Ihr Euren Umzug fast geschafft habt, ist klasse. Wir waren im Sommer in einer ähnlichen Situation, nein, wir sind nicht umgezogen, wir haben nur ein Zimmer zu unserer Wohnung dazu bekommen und mussten dann den Krempel aus zwei Zimmern im Wohnzimmer zwischenlagern und konnten den dann nach drei Wochen Chaos auf drei Zimmer verteilen. Und weil es so schön war, haben wir das ganze noch einmal praktiziert und kürzlich das Wohnzimmer renoviert, aber jetzt hatten wir ja drei Zimmer, in denen wir unsere Habseligkeiten parken konnten. Aber was das Schönste war: Katharina hat sich im Chaos am Wohlsten gefühlt und war tatkräftig bei der Sache. Manchmal weniger zu unserer Freude…
    Viele Grüße Viola
    PS: Die Wischspuren haben wir auf unserem Fernseher auch, was waren wir froh, als die Jungs aus dem Alter raus waren, und nun unsere Tochter… 😉 Es wiederholt sich alles – und ist dann doch so schnell wieder vorbei.

  4. Anonym sagt

    Huhu, liebe Sonnenscheins es ist absehbar mit eurem Chaos ….haltet durch. Liebe Grüße Lina Mama Alex …..superMom vielen Dank war sehr amüsant .Liebe Grüße

  5. Anonym sagt

    Gibt es denn demnächst Bilder von der neuen Wohnung/neuem Haus? Bin schon ganz neugierig.

  6. Schön, dass ihr es endlich geschafft habt, Familie Sonnenschein! Ich hoffe ihr fühlt euch wohl im neuen Heim!

    Jette, danke für diesen lustigen Einblick in dein umzugsleben 🙂

    Liebe Grüße!

    Frl-. Päng

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