Inklusion in der Schule – manchmal kommen Zweifel
Die ersten Wochen des ersten Schulhalbjahres sind nahezu verflogen. Doch genau so, wie sie in Blitzgeschwindigkeit vorüberzogen, waren sie auch sehr kräftezerrend. Die Lockdown-Monate hatten hier starke Auswirkungen, die die darauffolgende Zeit erst so richtig zum Vorschein brachte. Das 5. Schuljahr hat Sonea aufgrund der Lockdowns nur phasenweise in der Schule verbracht. Vieles habe ich im Homeschooling von zu Hause aufgefangen. Und nicht nur, dass ich permanent neben ihr saß, hatte sie auch noch so gut wie gar keinen Kontakt zu ihren (neuen) Mitschülern. Das neue Schuljahr startete mit einigen Veränderungen, neuen Lehrern und Sonderpädagogen. Sonea braucht ihre festen Strukturen und eine gewisse Verlässlichkeit. Neue Lehrer, räumliche Veränderungen und andere Abläufe, brauchen deshalb bei ihr Zeit und Geduld. Auch die Lehrer mussten sich erst einmal herantasten und schauen was Sonea kann und was nicht. Das führte zu jeder Menge Frust. Und manchmal saß Sonea bis in den Abend am Tisch, weil sie noch Aufgaben zur Winkelberechnung machen musste oder Vokabeln abschreiben. Oder aber sie verweigerte sich von vorne herein. Mir fehlte da in vielen Bereichen …