Monate: November 2017

SOS-Dorfgemeinschaft Hohenroth unter der Lupe

Manchmal frage ich mich: wie mag das wohl sein, wenn Sonea einmal erwachsen ist? Wird sie ihren Traum von einem Job im Krankenhaus oder beim Arzt verwirklichen können? Wie sehr wünsche ich mir ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben für sie! Vor einigen Wochen haben Herr Sonnenschein und ich mit den Kindern und dem Plüsch an der Leine einen Ausflug nach Hohenroth bei Gemünden am Main gemacht. „Jaaahaaa, wir fahren ins EOS-Kinderdorf!“ hatten die Kinder aufgeregt geschnattert (und meinten natürlich SOS-Kinderdorf) und gedanklich wahrscheinlich eher so etwas wie einen Freizeitpark erwartet. Was auch sonst sollte man mit einem Kinderdorf assoziieren? Euch da draußen muss ich aber nicht erklären, was es mit SOS-Kinderdorf auf sich hat. Aber wusstet Ihr auch, dass es neben den Kinderdörfern auch noch drei SOS-Dorfgemeinschaften gibt? Die Dorfgemeinschaft Hohenroth ist eine von ihnen und 162 Dorfbewohner finden dort ihren Lebens- und Arbeitsraum. Wir haben diese Dorfgemeinschaft vor ein paar Wochen besucht und die SOS-Mitarbeiter und Bewohner ausgiebig zu ihrem Leben und ihrer Arbeit im Dorf befragt. Obwohl ich im Vorfeld recherchiert hatte und versucht habe mir ein …

Mein Leben mit dem Besonderen #112 Medikamentenallergie

Mein Name ist Alu und ich habe eine Medikamentenallergie. Wissen tue ich das seit ich 14 Jahre alt bin und bereits manches Mal hat mich diese Allergie in arge Bedrängnis gebracht. Ich habe mit 14 Jahren aufgrund dessen einen epileptischen Anfall über sieben Stunden gehabt und wäre fast gestorben da mein Körper seine Funktionen nicht mehr kontrollieren konnten, alles Dinge die unschön sind und die einen prägen. Erst nachdem man mich körperlich komplett durchgecheckt hatte mit Nervenwasser (AUA!), Hirnströmen, Magen, Herz usw. hat man festgestellt, dass ich eine von 0,1 Prozent von Menschen bin die eben auf bestimmte Inhaltsstoffe so reagiert. Meine Eltern und ich waren sehr erleichtert, dass man wenigstens wusste woher der epileptische Anfall denn kam, aber ich muss sagen, so einfach ist das eben doch leider nicht. In den letzten 20 Jahren hatte ich insgesamt vier nennenswerte Anfälle die nicht aufgrund von Medikamenteneinnahme entstanden sind. Einmal hatte ich einen Anfall nach chinesischem Essen, einmal nach dem Verzehr einer Süßigkeiten Marke (ich verrate nicht welche), einmal nach Weißwein und einmal nach Glühweingenuss auf …

Von Teigschlachten und Abenteuerkochen mit der Maus *VERLOSUNG

Meine Kinder lieben es beim Kochen und Backen zu helfen. Ich weiß ihre Hilfsbereitschaft wirklich sehr zu schätzen. Aber ich verzichte auch mindestens genau so gerne darauf. Seitdem Simon dabei hilft das Gemüse zu schneiden, wird er auch etwas probierfreudiger und isst inzwischen außer Kartoffeln auch gekochte Möhren und Kohlrabi. Wobei die Kohlrabi hab ich live noch nicht miterlebt. Das erzählt er mir nur jedes Mal, wenn ich ihn aus der Kita abhole „Gekochte Kohlrabi ist mein Lieblingsessen!“. Sonea ist da wesentlich unkomliziert. Sie kommentiert fast jede Speise mit einem begeisterten „Leckaaaa!“ Backen mache ich lieber abends, wenn beide Kinder schlafen. Oder wenn ich um meine Helferlein nicht drum herum komme, dann bereite ich zumindest alles so vor, dass es abgewogen bereit steht. Anders haben wir natürlich auch zahlreiche Male ausprobiert. Aber dann ist das Ei nicht in der Schüssel, sondern daneben. Oder das Eiweiß nicht sauber vom Eigelb getrennt und das Geschrei laut, weil das Kind aber der Meinung ist „ICH. KANN. DAS. ICH. WILL. DAS. MACHEN. ALLAAAAIIIINEEEE!!“ Ich versteh das. Ich backe auch …

So ein richtiges Müllwetter

Das Wetter ist derzeit mal wieder sehr bescheiden. Da muss ich schon tiiiiiief in die Trickkiste greifen, wenn ich beide Kinder für eine Gassirunde begeistern möchte. Grundsätzlich vermeide ich es mit beiden Kinder und Plüsch an der Leine spazieren zu gehen. Das eine Kind möchte lieber links gehen, der Hund lieber rechts und das andere Kind gar nicht und bleibt einfach mitten auf dem Gehweg sitzen. Von links und rechts fahren Autos an uns vorbei und das in einem rasenden Tempo. Stress pur und so lange das sich vermeiden lässt, verzichte ich auf solche Abenteuer. Nun muss der Hund aber eben auch mal gelüftet werden, wenn Herr Sonnenschein mal nicht zu Hause ist. Und da sich die Option „Kind alleine zu Hause lassen“ leider nicht stellt, brauchten wir eine einfallsreiche Trickkiste. Die eine Option ist: wir laufen bis zum Kiosk und jeder darf sich für 50 Cent Gummibärchen kaufen. Allerdings gibt es auf dem Rückweg ständig Theater, weil diese Option funktioniert nur so lange bis der Kiosk erreicht und die Gummibärchen eingetütet sind. Die Alternative ist: …

Guck mal was ich kaaaaann!

Diesen Spruch höre ich im Moment ständig von meinem Fünfjährigen und dann beginnt er mit funkelnden Augen und stolz bis in die Haarspitzen mir etwas vorzuführen. Neulich stand er in genau so einem Moment vor mir und rollte die Zunge. Yeah! Das sollte eigentlich der Moment sein, in dem man dann ganz frech kontert „Guck mal, kann ich auuuuuch!“. Aber ich kann die Zunge nicht rollen und Herr Sonnenschein auch nicht. Und das macht keinen Sinn! Hatte Herr H. im Bio-Leistungskurs nicht ganz klar das Zungerollen als Beispiel für  ein dominantes Erbmerkmal aufgeführt? Wer ist dieses Kind? Und wer sind seine Eltern?? Ich schickte meinem Mann ein Bild von unserem vermeintlichen Sohn, die Zunge rollend. „Kannst Du das auch??“ „Nein. Du?“ „Auch nicht. Von wem ist dieses Kind??“ „Da er mir sehr ähnlich sieht, stellt sich mir die Frage: wen habe ich damals geschwängert?“. Nun ja. Ich weiß es. Inzwischen hat Dr. Google mich beruhigt, denn die These über das Zungenrollen, wurde inzwischen längst widerlegt. Trotzdem fühlte es sich erst einmal an, als wolle man mir …

Heyday

So vieles schwirrt mir im Moment im Kopf herum, worüber ich schreiben möchte. Aber mein Zeitmanagement ist aktuell mal wieder der reinste Kollateralschaden. Und was hilft mehr als die Gedanken neu zu strukturieren, als zu nähen? Ich bin so dankbar für dieses Hobby. Es macht nicht nur auch nach vielen, vielen Jahren jede Menge Spaß, sondern es erdet auch so schön.. Morgen kommt meine neue Overlock. In den letzten Wochen hatte ich die Maschine von einer Freundin geliehen gehabt. Meine alte Ovi ist nach sechs Jahren verstummt. Der Punkt, an der ich nicht nur mit einer neuen, besseren Maschine liebäugeln, sondern mich auch ernsthaft mit dem Thema auseinander setzen musste. Nun ist die Vorfreude groß und die Liste der Nähprojekte noch sehr lang. Vor Weihnachten kann die neue Maschine schon mal so richtig warm laufen. Am Samstag erscheint ein neues, spannendes Design von miss patty bei lillestoff: Sweat Heyday. In drei tollen Farben könnt Ihr den schönen Sweat haben. Ich habe mir eine weitere Frau Polly von Schnittreif aus dem Stoff genäht und finde, Schnitt und …

U(DS oder aber… von der Qual der Wahl

U(DS Das hat Euch der Hund geschrieben. Heimlich. Während ich nur mal schnell meine Kaffeetasse auffüllen war und der Plüsch die Gelegenheit nutze und über meine Kekse herfiel. In aller Hektik hat er dabei dann auch mal eben einen fast fertigen Blogbeitrag gelöscht. Also nochmal von vorne. Die Schulsuche von Sonea gestaltete sich damals wie eine Achterbahnfahrt. Nicht nur, dass sie uns viele Nerven und zahlreiche Urlaubstage kostete. Denn neben den üblichen Terminen, mussten sämtliche Arzttermine wahrgenommen werden, Intelligenztests gemacht und das komplette Kind auf den Kopf gestellt werden. Aber am schlimmsten an alledem war diese Ungewissheit, dieses in der Luft hängen und nicht wissen wie es mit ihr weiter geht und welchen schulischen Weg sie gehen darf. Umso leichter stellte ich mir dieses Prozedere bei ihrem kleinen Bruder vor. Keiner, der einem diese wahnwitzige Idee das Kind inklusiv beschulen zu wollen, ausredet. Keiner, der Kritik an Deiner Wahl ausübt und vor allem keine Schule, die sagt „Wir können Ihr Kind leider nicht bei uns beschulen“. Aber ganz so einfach war das dann doch nicht. …

Kaventszellender – es gibt was zu gewinnen

Verlosung „Maaaaamaaaaa, bekomme ich einen Kaventszellender?“. Auch, wenn sie ansonsten recht deutlich spricht, Adventskalender kriegt meine Achtjährige einfach nicht ausgesprochen. „Kaventszellender? Ich weiß gar nicht was Du meinst?“ antworte ich mit einem geheimnisvollen Augenzwinkern. „Ooooorrrrr MAMA!“ ist meistens ihre beleidigte Antwort. Natürlich gibt es auch in diesem Jahr einen Kavents… Adventskalender für die Kinder (und ich hoffe, dass Herr Sonnenschein und ich auch noch je einen für uns beim schwedischen Möbelhaus ergattern können). Aber Fakt ist auch, dass ich keinen Adventskalender für die Kinder basteln werde. Und das macht mich weder zu einer schlechteren, noch zu einer besseren Mutter. Aber ganz so pragmatisch wie Herr Sonnenschein, der im Supermark einfach einen Schokoladenkalender für die Kinder kaufen würde (über den sie sich maximal freuen würde) bin ich dann leider auch nicht. In diesem Jahr habe ich mich für eine Mischung aus pragmatischen Schokoladenkalender und völlig übertriebenen Geschenkekalender entschieden. Und das Geniale daran ist, sogar die ganz persönlichen Helden meiner Kinder habe ich dabei berücksichtigt. Für Sonea gibt es einen Kaventszellender von Bibi und Tina und für Simon einen Adventskalender von …

Monsteralarm

Der Name des neuen Stoffdesigns von et voilà ist hier Programm. Heute mal keine ausschweifenden Texte, sondern einfach nur eine kleine Bilderreihe, die Herr Sonnenschein jüngst von den Monstern… ääääh Kindern gemacht hat. Den Stoff bekommt Ihr ab sofort bei lillestoff.

Fünf Monate Plüschalarm und warme Füße

*dieser Beitrag enthält Werbung* „Und? Ist es so, wie Du Dir das vorgestellt hast, mit Hund?“ fragte meine Schwiegermutter mich die Tage. Wie soll man so eine Frage mit einem JA oder NEIN beantworten? Fakt ist: ich bereue es kein bisschen. Und so eine Frage lässt sich einfach nicht pauschal beantworten. Ich kann ganz klar sagen, dass mir fast ausnahmslos alle reingeredet haben „Mach es nicht! Du wirst das bereuen!“. Nun, nach fünf Monaten Hundehaushalt, bin ich immer noch glücklich mit unserem plüschigen Familienzuwachs. Und nein, es ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Es ist definitiv anders. Aber nicht schlechter. So ein Vierbeiner wirbelt den Alltag noch einmal auf eine ganz besondere Art und Weise auf. Und bindet. Und erzieht. Spielzeuge, die herum liegen, werden rigoros zerkaut (außer es ist Hundespielzeug). Nach jeder Mahlzeit sollten ALLE Teller und Schüsseln in die Küche geräumt werden. Sonst kümmert sich der Hund hektisch und schnell um die Reste. Plötzlich ist es so viel ordentlicher. Nur ein paar Hundespielsachen liegen herum und ein Rindsohr, ein Ochsenziemer und zwei …