Allgemein

Freundschaften…

… sind neben der Familie mitunter das wichtigste im Leben eines Menschen. Manche Freundschaften entstehen im Kindergarten und haben ein Leben lang Bestand.

Bevor Sonea in die Kita kam, hatte ich Angst, dass sie eventuell von den anderen Kindern nicht gemocht wird, dass sie eine Außenseiterin sein wird, dass keiner mit ihr spielen möchte.
Ich denke, das sind Ängste, die sehr viele Mütter haben, egal ob das Kind nun ein Down-Syndrom, ein Normal-Syndrom, sonst eine Besonderheit hat oder auch nicht.

Wenn die Kinder noch ganz klein sind, dann trifft man sich mit den Muttis aus der Krabbelgruppe, vom Babyschwimmen oder PEKIP. Da spielen die Kinder dann miteinander, weil die Mütter sich sympathisch finden. Keine Frage, dass die Kinder sich dann auch mögen (müssen).

Irgendwann kommt dann ein Alter, da bestimmen die Kinder selbst mit wem sie spielen wollen und mit wem nicht. Und wenn sie nicht mit einem spielen wollen, sagen sie das gerne mal auch ziemlich deutlich.

Genau ein Jahr ist es nun her, dass ich mit Sonea an der Hand und Vincent im Bauch in Kur war. Sehr sehr schöne drei Wochen waren das, erholsam waren sie (auch wenn der Alltag uns ganz schnell wieder hatte) und dennoch musste ich die schmerzliche Erfahrung machen, dass mein Kind ausgegrenzt wurde. Zumindest von den Gleichaltrigen. Sonea konnte zu dem Zeitpunkt noch nicht sehr viel sprechen und hat die unschöne Eigenschaft, wenn ihr etwas zu viel wird oder sie müde ist, laut zu werden und in einem sehr lauten (anstrengenden) Singsang zu verfallen (vorzugsweise die Heidi-Melodie). Das ist sicherlich nicht nur anstrengend, sondern auch befremdlich für das eine oder andere Kind.
Sonea saß also sehr oft alleine im Sand, hat Sand in ihre Förmchen gegossen und Eis-Verkäuferin gespielt. Es kamen dann so Äußerungen wie „Sonea Du nervst“, „Sonea hau ab“ oder aber Sonea wurde einfach umgeschubst, wenn sie im Weg war.
Wenn ich das mitbekommen habe, habe ich versucht einzuschreiten, indem ich sagte „Sonea darf genau so hier sein, wie Du auch“… aber inwiefern sollte man als Mutter einschreiten? Ab wann wird es zu gluckig? Ist einschreiten überhaupt gut, wenn das Kind doch lernen soll sich selbst zu behaupten?
Die Mutter dieses Kindes sagte darauf hin auf jeden Fall nur „Es ist das gute Recht meines Kindes zu sagen, wenn sie etwas nervt.“ Natürlich! Aber hat dieses Kind genau so das Recht meins von der Schaukel zu schubsen, wenn es schaukeln möchte? Ich kann auch manche Leute nicht leiden, hab aber trotzdem den Anstand es nicht jedem auf die Nase zu binden. So bin ich erzogen (bei der Mutter war ich damals allerdings kurz davor…).
Nun ja, jener Mutter in der Kur war es auch wichtig, dass ihre Kinder immer im Mittelpunkt standen und alle anderen Kinder sich um sie scharrten. Ich weiß nicht, wie es für sie gewesen wäre, wenn mein Kind sich ihrem Kind gegenüber so verhalten hätte.

Am Anfang der Kur habe ich eine psychologische Betreuung während des Kur-Aufenthalts dankend abgelehnt. Am Ende der Kur-Zeit war ich dann doch sehr froh über das psychologische Abschlussgespräch. Dieses Verhalten gegenüber Sonea hatte mich doch mehr verletzt als ich zunächst gedacht hätte und die Angst davor, dass ihre Kita-Zeit genau so ablaufen wird, wie die drei Wochen in Kur, war vorhanden.

Ich weiß auch nicht inwiefern das Anderssein von Sonea für andere Kinder überhaupt eine Rolle spielt.  Natürlich sind Kinder neugierig, aber dass sie ein anderes Kind meiden, nur weil es anders aussieht, sich noch nicht fließend verständigen kann oder sonst irgendwie anders ist? Ich denke, dass da auch die Einstellung und Erziehung der Eltern keine unwesentliche Rolle bei spielt.

Oder aber, wenn ich auf nem Geburtstag beim Kaffee mit lauter Normal-Müttern am Tisch sitze und dann Gespräche aufkommen, wie „Also ich würde mein Kind NIEMALS in einen integrativen Kindergarten geben!“… na da hat aber jemand meine Diskussionsfreude geweckt! Ich möchte gar nicht die Gründe dieser Mutter dafür wiedergeben, weil ich mich sonst für ihre Argumente schämen müsste.

Meine Ängste bezüglich Soneas Akzeptanz in der Kita haben sich übrigens nicht bestätigt.
Sonea hat in der Kita Freunde gefunden. Es gibt Kinder, die sie sehr mögen und es gibt Kinder, die sie nicht mögen. Genau so gibt es Kinder, die Sonea mag und welche, die sie nicht mag. Ich staune immer wieder über mein großes Mädchen. Sie hat so viel gelernt, seitdem sie in den Kindergarten geht. Vor allem das Sprechen. Wenn wir sie morgens in den Kindergarten bringen, gibt es immer Kinder, die sich über Soneas Ankunft freuen. Und wenn wir sie nachmittags holen kommen, ist sie oft so im Spiel mit anderen Kindern vertieft, dass sie uns zunächst gar nicht bemerkt.
Inzwischen bringt Sonea Freundschafts-Bücher aus der Kita mit…

(sie selbst hat auch ein ganz tolles Heidi-Freundschaftsbuch zum Geburtstag bekommen) und hat erste Verabredungen zum Spielen außerhalb des Kindergartens.

Es ist einfach ein schönes und beruhigendes Gefühl zu wissen, dass Sonea dazu gehört und nicht irgendwo abseits von allen anderen im Sand sitzt und Eis-Verkäuferin spielt.

Ich habe mir zu diesem Thema schon oft Gedanken gemacht und das wird auch sicherlich immer wieder mal so sein. Ein Blog-Post war schon lange geplant, aber dann doch wieder in Vergessenheit geraten (unangenehme Themen schiebt man ja gerne mal beiseite). Erst als ich die Woche noch mit der Mutter meines Patenkindes (Soneas allerbeste Freundin) telefoniert habe und sie in irgendeinem Zusammenhang meinte „Sonea kann man doch einfach nur lieb haben!“, da waren meine Gedanken wieder da.
Ja sicher, wer mag schon lieber Regen als Sonnenschein. Und sicherlich bin ich als Sonnenschein-Mama auch nicht objektiv genug das zu beurteilen. Aber der Wunsch mein Kind vor allem Übel zu beschützen ist da. Auch wenn es wichtig ist im Leben auch negative Erfahrungen zu sammeln.

Ich denke auch, dass die Vorfälle damals in der Kur mich mehr getroffen haben als Sonea. Aber die Angst davor, dass mit zunehmenden Alter immer mehr Ausgrenzung folgt, ist da. Und wie erkläre ich das dann meinem Kind, wenn keiner mit ihr spielen möchte?

Heute mal ein paar Gedankensplitter von mir. Nun bin ich gespannt auf Eure…

30 Kommentare

  1. Dein Post berührt mich zu tiefst… Es ist unbegreiflich, wie die Menschen sind! Als Augenoptikerin hatte ich auch öfter mal mit Menschen zu tun, die in irgendeiner Form eingeschränkt waren. Ich habe mich wirklich immer bemüht, jeden mit dem gleichen Respekt zu behandeln und auch in die Geschehnisse der Beratung enscheidend einzubeziehen. Eines Tages – ich war Anfang 20 – kam ein älterer Herr mit einem 9jährigen Madchen in den Laden. Das Mädchen brauchte eine Brille – die erste! Ich muss das Kind kurz beschreiben: kurzes, DAUERGEWELLTES Haar, rosa-weißes Strickpullöverchen mit kurzem Arm (Modell Omi) ebenso die Jersey-Schlupfhose. Während des Beratungsgesprächs stellte sich heraus, dass der Herr der Vater und nicht wie angenommen der Opa des Mädchens war. Die Mutter war kürzlich verstorben. So wie es schien war der Vater mit dem Mädchen oder seiner gesamtmten Lebenssituation überfordert. Für mich sag es so aus, als würde er seine Tochter freitags zur Wasserwelle zum Frisör fahren, so wie er es zuvor mit seiner Frau gemacht hat. Ich zeigte dem Mädchen schöne Kinderbrillen und fragte sie immer und immer wieder nach IHRER eigenen Meinung. Ich hatte stellenweise Mühe die immer wiederkehrenden Einwürfe des Vaters zu ignorieren. Er sagte ständig: " Merken Sie denn nichts? DIE ist anders!" Mir kommen heute noch die Tränen -mehr als 20 Jahre später! Ich solte dann fraulichere Brillenfassungen holen – "Mutti-Modelle" ! Ich habe dem Mann gut zugesprochen, das die wirklich nichts für 9jährige kleine Mädchen sind. Ich habe es geschafft, aber es war ein Tropfen auf dem heißen Stein. Das Schlimmste zum Schluß: Es stellte sich dann während des Beratungsgesprächs heraus, dass dieses Mädchen ein Nachzöglich war – es gab noch zwei erwachsene Söhne… Zum damaligen Zeitpunkt "gute" Bekannte. Kumpels, die ihre eigene Schwester verleugneten, weil sie, wie derVater mir immer wieder zuverstehen versuchte "ANDERS ist, als andere"

    Wie ihr seht, war diese Begegnung mehr als prägsam in meinem Leben. Ich hoffe, ich habe euch mit meinem Erlebnis nicht gelangweilt…

    Schön zu sehen, dass es anders geht! Ich wünsche Dir, kleine Sonea, dass Du Deinen Charm behälst und jeden ANDERSDENKENDEN mitten im Herzen triffst.

    Liebste Grüße Schlottchen

    • Das klingt schon extrem gruselig :o( Das Schlimmste ist, wenn man dann auch noch hilflos daneben steht und eigentlich den Wunsch verspürt, dem Vater mal kräftig gegen das Schienbein zu treten…oder auch noch ein Stückchen höher.

      Liebe Grüße
      Katharina

  2. dein post hat mich sehr berührt. und ich bin davon überzeugt, dass deine ehrlichen worte zumindest ein paar menschen zum umdenken anregen. und das ist immerhin ein anfang 🙂 <3 lg kathi

  3. Danke für den schönen Post und für das Erinnern an diese Zeit. Auch mir ging und geht es immer noch sehr ähnlich. Meine Tochter hat eine Entwicklungsverzögerung bedingt durch eine hochgradige Schwerhörigkeit. Sie verhält sich gegenüber anderen Kinder nicht immer "artgerecht".
    Auch ich habe mich riesig gefreut, wenn sie Freundebücher mitgebracht hat und das Allertollste war die erste Einladung zum Kindergeburtstag.

    Liebe Grüße
    Macht genau so weiter so wie ihr es macht.
    Auch aus der Ferne und nur über den Bildschirm finde ich Sonea toll.

    Alexandra

  4. *Gänsehaut* habe ich gerade bekommen. Ich glaube das ist das Schlimmste was man sich als Mutter vorstellen kann, das das eigene Kind nicht akzeptiert wird. Und wie schön, dass der Alltag so viel besser aussieht.

    Genau aus dem Grund unseren Kindern diese Berührungsängst zu nehmen, wollten wir Annika einen Integrationskindergarten besuchen lassen. Leider haben wir keinen Platz bekommen. Wir waren sehr traurig.

    Die Mutter, die so etwas für ihr Kind nicht wollte, gehört auf den Mond geschossen!!!

    Ich finde es toll, wie Du Deine Ängste/Erfahrungen in diesem Blog verarbeitest.

    Ich hoffe Du wirst keine weiteren schrecklichen "Eis-backen"-Situationen erfahren müssen, genausowenig wie Sonea!!!

    LG, Kirsten

  5. Hallo,

    Ein sehr schöner und emotionaler Beitrag. Danke 🙂

    Wir haben zwar ein "Normal"-Kind, welches allerdings trotzdem ein Besonderes Kind ist. Unser Sohn hatte 2008 Krebs und somit eine "eigene" Geschichte.
    Während dieser Zeit konnte man sehr schön sehen wer die echten und wirklichen Freunde sind/waren. Meist Eltern mit ebenso besonderen Kindern oder ELternteilen. Familien die vorm "Besonderen" nicht zurückschreckten, sondern den Kontakt hielten. Besondere Freundschaften!

    Ich drücke euch ganz feste die Daumen dass Sonea und auch ihr viele schöne und intensive Freundschaften haben werdet. Freundschaften mit besonderen Menschen und Familien sind etwas sehr besonderes – besonders Intensiv!

    Vielen Dank noch einmal an dich.

    Liebe Grüße Katrin

  6. Hallo !

    Gerade habe ich ein wenig Zeit, mal ein bisschen mehr zu lesen, da alle Kinder in ihren Betten schlafen. So bin ich also über deinen Beitrag gestolpert.

    Deine Ängste, die du um Sonea hast, kann sicherlich jede Mama nachvollziehen. Auch ich mache mir immer wieder Gedanken, wie die Kinder im Kindergarten und in der Schule so klar kommen. Wie sich die Freundschaften entwickeln, in wie weit ich mich einbringen muss. Als Mama in einer Großfamilie ist letzteres gar nicht so einfach. Ich frage mich auch, wie die Kinder wohl bei uns spielen können, wenn doch auch die Kleinsten hier herum laufen und stören könnten. Gedanken kreisen und kreisen und dabei ist vieles so einfach regelbar, wie man auch immer wieder feststellt.

    Kinder mögen sich oder eben nicht. Sie gehen da ihren Weg.
    Eltern greifen viel mehr ein, als es ihnen jemals bewusst ist und ob das immer so gut ist? In unserem Dorf ist das Thema ADS oder ADHS ein großes Thema. Kinder, die nicht der Norm der Gutbürgerlichkeit entsprechen, brauchen Medikamente. Haben sie diese nicht, sind sie die schlimmsten Kinder überhaupt. Ich bin überzeugt, das sie es alleine schon wegen des Geredes sein müssen.

    Meine Gedankensplitter zu deinem Beitrag.

    Liebe Grüße
    Andrea

  7. Es freut mich sehr, dass es Sonea in ihrer Kita-Gruppe aufgenommen wurde!

    Ich kann mir vorstellen, wie schwer der Vorfall in der Kur für dich gewesen sein muss, man möchte ja, dass sein Kind glücklich ist und von allen gut aufgenommen wird. Sicherlich ist es auch sinnvoll als Eltern manchmal einzugreifen, man muss (wie so oft) das gesunde Mittelmaß finden.

    Ich denke übrigens auch, dass viel (evtl. auch unterbewußt) von Eltern gesteuert wird. Wie du schreibst sind Kinder grundsätzlich sehr offen und interessiert an allem und jedem. Ich erlebe es gerade umgekehrt wie von dir beschrieben: Meine Tochter findet es z.B. ganz toll, wenn ein anderes Kind eine Brille hat oder ihre Freundin einen Gehwagen hat. Das möchte sie dann unbedingt auch haben oder zumindest ausprobieren. Vielleicht liegt das aber auch an ihrem Alter (ca. 3 Jahre). Ich hoffe jedoch sehr, dass sie diese Offenheit ein Leben lang beibehalten wird.

    Liebe Grüße Karin

  8. Hallo liebe Katharina,
    auch wenn ich dein"Problem" nicht aus der Erfahrung mit meinen Kindern kenne, werde ich doch jedes Mal sauer, wenn man solch ein Verhalten gegenüber anderen Menschen mitbekommt. Ich bin mir sicher, dass diese Kur-Kindern nur ihre Eltern widerspiegelten!
    Ich selbst bin ja Lehrerin an einer weiterführenden Schule und wir haben in unserem aktuellen fünften Jahrgang nur (!) Integrationsklassen. Zudem sind wir eine Gemeinschaftsschule, also Kinder aller Schularten lernen gemeinsamn einerKlasse. Das fördert Gemeinschaft und schafft Grenzen (in den Köpfen) ab, herrlich!
    Und die Kinder: gehen nett und verständnisvoll u d hilfsbereit miteinander um. Ein schönes und wichtiges Gefühl!
    LG von Jessica

  9. Hallo,

    ein sehr schöner Beitrag, viele Dinge kann ich gut nachempfinden. Meine Tochter Carina ist 2 1/4, wurde mit Spina bifida ("offener Rücken") und schweren beidseitigen Klumpfüßen geboren. Sie wurde bereits viermal operiert, das fünfte Mal steht im Juni bevor. Seit ihrem 2. Geburtstag läuft Carina frei, inzwischen kann sie sogar fast schon rennen, sowohl mit als auch ohne Orthesen. Die Diagnose kurz nach ihrer Geburt hieß: wahrscheinlich Rollstuhl. Im November wird Carina in einen integrativen Kindergarten gehen. Trotz all meiner Befürchtungen hatten wir überhaupt keine Probleme, einen KiGa-Platz zu bekommen. Wir haben Carina sogar nur in diesem einen KiGa angemeldet, weil dieser uns regelrecht dazu überredet hat. Ich hoffe und wünsche mir für Carina, dass sie dort auch Freunde findet oder vielleicht sogar "die eine" Freundin.

    Meine Erfahrungen mit Normal-Eltern waren bisher eigentlich ganz gut. Eine Situation werde ich allerdings nie vergessen, daran musste ich bei Deiner Geschichte über die Kur denken. Wir waren bis letzten Herbst in einer heilpädagogischen Spielgruppe. Nur Carina und ihr Freund Tim, der die gleiche Geschichte hat, waren in dieser Gruppe besondere Kinder, alle anderen waren normal. An einem sehr, sehr heißen Tag hatten die anderen Kinder maximal noch einen Body an, mehr nicht. Carina konnte noch nicht laufen und hatte meistens Krabbelsöckchen an. Dass mit ihren Füßen was nicht stimmt, hatten die anderen Mütter wohl zwar geahnt, aber monatelang hat mich nie jemand angesprochen. Nun war ich dabei, Carina die Socken auszuziehen und spürte verstohlene, aber neugierige Blicke der anderen Mütter auf uns ruhen. Ich konnte regelrecht spüren, wie gespannt jetzt alle waren, was wohl unter den Socken zum Vorschein kommen würde. Diese Blicke, das Schweigen, haben mich damals auch sehr verletzt. Ich hätte mir gewünscht, dass mich einfach mal jemand anspricht oder vielleicht sogar vor der Gruppe bittet, etwas über Carina zu erzählen, aber das hat niemand getan. Nur eine einzige Mutter hat mich – lange nach dieser Situation – mal konkret gefragt.

    Jetzt gehen wir in eine Spielgruppe, die in unserer Physiotherapiepraxis stattfindet. Dort haben eigentlich alle Kinder mindestens eine kleine Geschichte, denn auch sie sind anfangs dort zur Krankengymnastik gegangen. Die Mütter sind alle viel offener und interessierter, einige kennen sich auch gut in der Kinderklinik in Sankt Augustin aus, die in unserem Leben eine große Rolle spielt. In dieser Gruppe fühle ich mich sehr wohl, und da Carina ein noch größeres Selbstbewusstsein hat, seit sie laufen kann, können wir diese Gruppe beide entspannt genießen.

    Auch mit der Mama ihres Freundes Tim fühle ich mich immer wohl; wir können unverblümt über die kleineren und größeren Probleme unseres Alltags mit besonderem Kind reden. Ich bin froh, dass ich sie habe.

    LG, Christina

  10. Hallo,

    ein sehr schöner Beitrag, viele Dinge kann ich gut nachempfinden. Meine Tochter Carina ist 2 1/4, wurde mit Spina bifida ("offener Rücken") und schweren beidseitigen Klumpfüßen geboren. Sie wurde bereits viermal operiert, das fünfte Mal steht im Juni bevor. Seit ihrem 2. Geburtstag läuft Carina frei, inzwischen kann sie sogar fast schon rennen, sowohl mit als auch ohne Orthesen. Die Diagnose kurz nach ihrer Geburt hieß: wahrscheinlich Rollstuhl. Im November wird Carina in einen integrativen Kindergarten gehen. Trotz all meiner Befürchtungen hatten wir überhaupt keine Probleme, einen KiGa-Platz zu bekommen. Wir haben Carina sogar nur in diesem einen KiGa angemeldet, weil dieser uns regelrecht dazu überredet hat. Ich hoffe und wünsche mir für Carina, dass sie dort auch Freunde findet oder vielleicht sogar "die eine" Freundin.

    Meine Erfahrungen mit Normal-Eltern waren bisher eigentlich ganz gut. Eine Situation werde ich allerdings nie vergessen, daran musste ich bei Deiner Geschichte über die Kur denken. Wir waren bis letzten Herbst in einer heilpädagogischen Spielgruppe. Nur Carina und ihr Freund Tim, der die gleiche Geschichte hat, waren in dieser Gruppe besondere Kinder, alle anderen waren normal. An einem sehr, sehr heißen Tag hatten die anderen Kinder maximal noch einen Body an, mehr nicht. Carina konnte noch nicht laufen und hatte meistens Krabbelsöckchen an. Dass mit ihren Füßen was nicht stimmt, hatten die anderen Mütter wohl zwar geahnt, aber monatelang hat mich nie jemand angesprochen. Nun war ich dabei, Carina die Socken auszuziehen und spürte verstohlene, aber neugierige Blicke der anderen Mütter auf uns ruhen. Ich konnte regelrecht spüren, wie gespannt jetzt alle waren, was wohl unter den Socken zum Vorschein kommen würde. Diese Blicke, das Schweigen, haben mich damals auch sehr verletzt. Ich hätte mir gewünscht, dass mich einfach mal jemand anspricht oder vielleicht sogar vor der Gruppe bittet, etwas über Carina zu erzählen, aber das hat niemand getan. Nur eine einzige Mutter hat mich – lange nach dieser Situation – mal konkret gefragt.

    Jetzt gehen wir in eine Spielgruppe, die in unserer Physiotherapiepraxis stattfindet. Dort haben eigentlich alle Kinder mindestens eine kleine Geschichte, denn auch sie sind anfangs dort zur Krankengymnastik gegangen. Die Mütter sind alle viel offener und interessierter, einige kennen sich auch gut in der Kinderklinik in Sankt Augustin aus, die in unserem Leben eine große Rolle spielt. In dieser Gruppe fühle ich mich sehr wohl, und da Carina ein noch größeres Selbstbewusstsein hat, seit sie laufen kann, können wir diese Gruppe beide entspannt genießen.

    Auch mit der Mama ihres Freundes Tim fühle ich mich immer wohl; wir können unverblümt über die kleineren und größeren Probleme unseres Alltags mit besonderem Kind reden. Ich bin froh, dass ich sie habe.

    LG, Christina

  11. Oh Gott, da blutet ja mein Mutterherz gleich mit, wenn ich das aus der Kur lese. Ich glaube, Kinder sind manchmal grausam zu anderen Kindern, aber unabhängig davon, welche Besonderheiten die Kinder haben. Und ich glaube, dass integrative Kindergärten und Schulen funktionieren. Ich selber war auf einer Montessori Schule mit behinderten Kindern gemeinsam und es wurden eigentlich ganz normal Freundschaften geschlossen: behindert oder nicht- man mochte sich oder nicht. Erst ab dem Gymnasium haben die meisten der behinderten Mitschüler den Anschluss ehrlicherweise verloren. Zum Abi waren nur noch zwei Körperbehinderte Mitschüler dabei. Die gehörten aber auch wirklich dazu.
    Sonea wird ihren Weg gehen und bestimmt noch viele Freundschaften schließen! LG Mia

  12. Sonea ist so ein Sonnenschein, ich denke, Kinder merken immer viel besser, was hinter der "Fassade" steckt. Es sind dann aber auch die Eltern, deren aufklärung etc. gefragt ist. Wenn ihr hier wohnen würdet, wären wir Freunde. Ganz bestimmt!

    Fühl dich gedrückt! Alles Liebe, Mari

  13. Liebe Katharina,

    auch wenn ich in Deinen Augen wahrscheinlich eine "Normalo"-Mama bin – ich kenne genau diese Ängste nur zu gut!!! Und ich bin in manch einer Situtaion sicherlich in den Augen anderer Mütter schon zur Glucke mutiert 😉
    Mir zerreißt es das Herz, wenn mein Sohn allein spielt, während die anderen im Kindergarten zusammen Fußball spielen oder toben … (Dinge, die mein Sohn weniger bis gar nicht interessieren). Mein Sohn ist oft allein gewesen in seiner altern Kindergartengruppe.
    Er tat mir immer so leid und dann suchte ich mögliche Eigenarten meines Sohnes, die vielleicht der Grund sein könnten… Ich hätte heulen können. Versuchte manchmal sogar zu vermitteln 🙁
    Nach einem Gruppenwechsel ist dieses Problem plötzlich (fast) wie weggeblasen und er erzählt von anderen Kindern, mit denen er auch wirklich spielt 🙂 Und selbst die Kinder aus seiner alten Gruppe freuen sich plötzlich, wenn sie ihn wiedersehen…
    Es lag gar nicht an ihm allein, sondern vielmehr an der alten Erzieherin!

    Was ich damit sagen will: Sicherlich muss man als Mutter ab und an einschreiten oder versuchen, etwas zu ändern. Ich habe mich dafür stark gemacht, die äußeren Bedingungen zu ändern (er hatte mittlerweile Ticks entwickelt 🙁 ) – das empfinde ich nicht als gluckenhaft. Für den Rest muss man Vertrauen in sein Kind haben, das musste ich lernen, gebe ich zu 😉

    Die Äußerungen solcher Mütter, wie du beschreibst, hängen mir auch immer sehr, sehr lang nach… Ich finde es schrecklich 🙁
    Aber vielleicht hilft es, zu wissen, dass auch diese Mütter ganz ähnliche Gefühle haben (müssen!) – dessen bin ich mir sicher. Sonst hätte die Dame, die du beschreibst, nicht gesagt, dass ihr Kind das Recht hat, zu sagen, was es nervt!! In diesem Moment hat sie sich genauso für ihr Kind eingesetzt bzw. war die "Glucke" – wahrscheinlich tat ihr in diesem Moment ihr Kind genauso leid, weil du ihm gesagt hast, dass Sonea ebenfalls das Recht hat, dort zu spielen 😉 )

    Und ich glaube, obwohl ich Sonea nicht persönliche kenne, sie ist ein ganz starkes Persönchen, das genau zeigt, mit wem oder was es spielen mag und mit wem oder was nicht! Und genauso wird sie dies vielleicht auch jetzt schon bei den anderen Kindern ganz genau wahrnehmen. Sie wird ihren Weg und vor allem ihre wahren Freunde finden, da bin ich mir ganz, ganz sicher!!! 🙂

    Ganz liebe Grüße auch hier
    aennie

  14. Hallo Katharina,

    diese Ängste kenne ich und habe sie immer wieder und noch.Aniko ) ( 9 Jahre) hat kein "normalo" Syndrom sie ist anders und besonders und ja schwierig im Umgang mit anderen Menschen. Sie wird oft und viel ausgerenzt und ja es tut mir weh. Sie wünscht sich sehr eine allerbeste Freundin mit der man alles machen kann.

    Ganz liebe Grüssealex

  15. Ich verstehe gut, dass Du Dir Sorgen machst. So wie viele Mamas von Normalsyndromkindern (eine tolle Bezeichnung, gefällt mir :-)und auch ich. Viele Kinder haben ganz spezielle Eigenschaften, die der eine oder andere vielleicht nicht so mag. Aber ich finde es auch schöner, wenn man weniger richtige Freunde hat als viele "Schönwetter"-Freunde. Meine Jungs lieben die Zwillinge, von denen ich Dir erzählt habe, sehr. Es ist für sie ganz normal (oder es fällt ihnen nicht mal auf), dass sie sich vielleicht nicht so gut ausdrücken können, aber sie könnnen einfach toll miteinander spielen. Und auch in der Schule sind die Jungs bei den Mitschülern sehr beliebt und werden immer wieder zu Geburtstagsparties eingeladen. Du wirst sehen, Deine Sonea macht das schon, sie ist eben ein Sonnenschein 🙂 Alles Gute, Carmen

  16. Ich denke, Sonea wird keine Probleme haben, wenn's um Freundschaften geht, zumindestens nicht mehr oder weniger wie alle Kinder. Dennoch kann ich deine Ängste sehr gut verstehen, Probleme werden eher jene Kinder haben, deren Mütter sie so erziehen, wie die von deiner Kur!

    liebe Grüße! daxi

  17. Oh ich könnte so viel dazu schreiben, aber das muß ich in Ruhe tun und die hab ich jetzt nicht !!! Du hast Recht und ich finde es gut, dass Du das hier schreibst, alles Weitere persönlich und mal in RUHE !! Knutsch NETTE

  18. Meine Mädels haben , wie Du sagtst, ein Normalsyndrom. Und trotzdem könnte der Text auch von mir sein. Meine Kinder haben auch manch Eigenarten, die andere Kinder nicht immer mögen. Ich musste auch erst einmal lernen, dass man den Anspruch "Mein Kind muss überall gut ankommen" nicht haben sollte. Man ist halt so verwöhnt aus der Babyzeit, da mag ja jeder das Kind. Aber jedes Kind hat halt eine andere Persönlichkeit, die halt nicht von jeder anderen Persönlichkeit gemocht wird. So, wie man selbst ja auch nicht jeden seiner Mitmenschen sympatisch findet. Deine Gedanken machen sich glaube ich alle Mütter irgendwann einmal.
    Meine Kinder gehen auch in einen Integrationskindergarten und es sind einige Kinder mit Behinderung in ihrer Gruppe. In ihren Augen sind es aber ganz normale Kinder, sie gehören dazu wie alle anderen auch. Brauchen manchmal Hilfe, aber jedes Kind braucht mal Hilfe. Ich finde es toll so und bin bin froh, dass Behinderungen nichts befremdliches für sie sind. Es profitieren alle davon und das ist toll 🙂
    Liebe Grüße
    Alexandra

  19. hach ganz schlimm…ich hab das auch.
    allerdings lasse ich mich mittlerweile von meinem kind belehre, dass es freunde findet. und ich denke auch gern an meine kindheit. viele freunde haben kann doch jeder…aber wenige tolle spannnende freunde???
    das ist die kunst.

    mag dir ern einen lieben gruss da lassen und wenn du mal kurz reinhören magst
    (das war ein lieblingslied früher von mir)

    http://www.youtube.com/watch?v=nrdQXGKjQew

    grüssli melli

  20. Sehr schön geschrieben! Solche Leute wie die "Kur-Mama" kann ich nicht leiden – die hätte ich dann wohl auch gerne mal von der Schaukel geschubst ;). Ihr macht das genau richtig und es wird immer Menschen geben, die andere ohne ersichtlichen Grund ausgrenzen. Sonea ist so ein süßer Sonnenschein – die muss man wirklich gern haben (auch unbekannterweise *g*).

    Liebe Grüße,
    Jessica

  21. Oh, dieser Post geht mir sehr zu Herzen.

    Ich kann dich da so verstehen, obwohl meine Zwei kein Down-Syndrom oder sonstwas haben.

    Mein Großer ist jetzt 4,5 Jahre alt und sein zweites Jahr im Kindergarten. Das erste Jahr war für mich als Mama (für ihn garnicht so sehr) ganz, ganz schlimm!
    Benjamin ist ein sehr aufgeweckter, impulsiver und temperamentvoller Junge, der (leider) immer "mit dem Kopf durch die Wand muss" und sich dadurch oft selbst im Weg steht.
    Durch dieses Verhalten war er sehr schnell als Außenseiter, als Störenfried abgestempelt! Und keiner wollteit ihm spielen. Erst im letzten Kindergartenmonat des ersten Jahres fand er endlich den Anschluss und einen Freund!
    Trotzdem ist er heute noch oft "Schuld" wenn irgendwas passiert ist in der Gruppe, obwohl er garnicht beteiligt war.

    Als Mama ist das sehr schlimm, denn schon für vier-und fünfjährige sind Freunde enorm wichtig und wenn dann dein Kind so ausgegrenzt wird ist das furchtbar!

    Aber – es wird IMMER Menschen geben, die uns bzw. unsere Kinder mögen und zwar genauso wie sie sind! Genauso aber auch andersrum! 😉
    Jetzt müssen nur noch wir, als Eltern, unsere Kinder so stark und selbstbewusst machen, dass sie darauf vorbereitet sind! Und dazu müssen sie -befürchte ich- ganz oft "alleine" durch und ihre eigenen Erfahrungen machen. Ob Down-Syndrom oder nicht! 😉

  22. Wie gut ich deine Gedanken verstehe 🙁
    Hier hat am Sonntag wieder die Hütte gebebt. Seit Louisa 2 wurde feiert sie Kindergeburtstag und schon immer mit vielen Freunden, weil das immer eine kleine unzertrennliche Klique war. In 2 Wochen wird Jolina 4 und ich wüsste nicht ein kind, das ich einladen könnte zum feiern… sie tut mir unendlich leid, denn irgendwann wird sie es verstehen.
    Martina

  23. Ich denke, jede Mama macht sich diese Gedanken. Wenn man ein Kind hat, welches nicht ganz dem Standard entspricht natürlich noch eher. Mein Sohn hat eine Entwicklungsverzögerung, welche sich aber nicht in seiner Begabung, etwas zu verstehen äußert, sondern in seinem Verhalten, welches gegenüber Gleichaltrigen eben manchmal "anders" ist. In vielen Situationen ist er dafür aber dank seines reich gesegneten Wortschatzes wiederum viel weiter als manche Gleichaltrige und ich habe mir auch oft Gedanken gemacht, wie es wohl wird, wenn er manchmal einfach aufspringt und Geräusche von sich gibt oder aber es selbst einfach nicht spürt, wenn er jemanden zu sehr nervt/bedrängt oder was auch immer. In der Schule ist er zum Glück sehr beliebt, die Kinder scharen sich oft um ihn und er hat viele Freunde, was mich sehr freut. Dafür haben wir arge Probleme, was sein Verhalten im Unterricht angeht, aber das sind nun zwei verschiedene Paar Schuhe…Sorgen macht man sich also einfach immer als liebende Mama, egal um was es genau geht… :-/

  24. Liebe Familie Sonnenschein,
    ich finde es sehr traurig, dass es Menschen gibt, die nicht erkennen, dass wir eine bunte Welt sind und dass jeder Mensch in ihr liebenswert und wertvoll ist. Wir selber wuenschen uns eine offene und vorturteilsfreie Behandlung, vor allem unserer Kinder, und sind doch nicht in der Lage, diesen Anspruechen gerecht zu werden.
    Ich verbinge mein eines Leben lieber damit, zu lernen, meine Perspektive zu erweitern und dankbar zu sein fuer das, was ich habe und dabei hoere liebendgerne Heidimelodien.
    Sonea, rocke weiter dein Leben und das derer, die dich kennen duerfen. Du bist ein starkes Maedchen, das braucht die Welt!

    Beste Gruesse aus dem kalten Berlin,
    Katrin

  25. Hallo meine Liebe! Ich kann deine Ängste gut verstehen. Mir ging es ganz genauso. Ich hatte auch immer Angst, dass es Kinder geben könnte, die Leni vielleicht ablehnen könnten und Ihr es dann schlecht geht. Oder was mich oft genervt hat, waren Eltern auf dem Spielplatz, die sie einfach ignoriert haben, wenn sie zu Ihnen hingekommen ist. Ich bin schon so, dass ich mit dem Kind rede, wenn es zu mir herkommt. Aber man soll eben nicht von sich auf andere schliessen. Und mache Eltern glauben halt, sie sind besonders toll. Ich denke aber auch, dass es natürlich auch dazu gehört, dass man von manchen eben nicht gemocht wird und dass das Erfahrungen sind, die ein Kind einfach machen muss. Manchmal sind das vielleicht auch die eigenen Themen, die man auf sein Kind projiziert. Weil wer wird schon gerne abgelehnt. Wir haben im Kiga auch einen kleinen Buben mit extra viel drinnen, wie du immer so schön sagst und ich finde, er wird genauso behandelt wie die anderen, egal ob von den Kindern oder den Betreuern. Oder ein Mädchen hat ein grosse Feuermal im Gesicht. Das ist aber ganz normal. Kinder gehen mit so etwas viel offener um und ich denke, es liegt zum grössten Teil daran, wie die Eltern damit umgehen und was sie Ihrem Kind vermitteln.
    GLG Diana

  26. Auch als "Normal"Mama kenne ich diese Gedanken. Ich mag es nicht wenn mein Kind nicht gemocht wird und der Junge der meine kleine in der Kita ausgegrenzt hat "hasse" ich bis heute 😉 Ich denke es wird immer Leute geben die dein Kind nicht mögen, aber genauso viele die meine Kinder nicht mögen weil sie so sind wie sie sind.

    Ab und an müssen wir mal darüber reden und diese Ängste raus lassen.

    lg

    michaela

  27. Mein Herz berührt hast du! Wer kennt das nicht? Ich habe Angst davor, dass jedes meiner Kinder ausgeschlossen wird… im letzten Jahr hatten wir das Thema, es hat uns als Familie sehr beschäftigt.. und dabei ging es nicht um Sontje, nein unsere große normale hübsche schlaue Tonimaus, ist nicht in ihrer neuen Klasse angekommen, hat keine Freundschaften schließen können und hat sehr sehr viel geweint… mir als Mutter tat es so sehr weh, ihr nicht wirklich helfen zu können, wir mußten diese eine Jahr irgendwie gemeinsam überstehen… ES war soo verdammt schwer! Jetzt, sie ist in einer neuen Klasse, sie ist angekommen… geht wieder gern in die Schule… ja und bei Sontje, hoffe ich, dass ich irgendwann Geburtstagseinladungen und Freundebücher bekommen, weil sie jetzt von ganz klein schon mit den Kindern zusammensein darf, die sie hoffentlich auch mal in die Schule begleiten….und dafür bin ich dankbar.

  28. …ja die Angst kenne ich …. Nils ist jetzt bald 10 Jahre alt…. aber bis jetzt spielen die Kinder in der Nachbarschaft ganz selbstverständlich mit ihm… dafür bin ich dankbar und hoffe, dass es in ein paar Jahren auch noch so ist ;0)

    Sei lieb gegrüßt
    Steffi

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