Allgemein, Familienleben, Kleiner Löwe, Lillestoff, Therapie, Werbung

Verblüffend, toll und einzigartig!

Vorgestern hat der Löwe seine Gabe „Dinge im Schlaf zu lernen und plötzlich zu können“ mal wieder unter Beweis gestellt, indem er einfach auf sein Fahrrad gestiegen ist, in die Pedalen trat und losfuhr. Als wäre es das Normalste auf der ganzen Welt ohne Stützräder Rad zu fahren.

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Vor zwei Wochen hatte der Löwe den Wunsch nach einem richtigen Fahrrad geäußert und war nicht besonders angetan, dass wir das Rad auch noch mit Stützrädern ausstatteten. Ich glaube, sie waren mehr Stütze für unsere Nerven als zur Sicherheit vom Löwen.

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Gestern Morgen wollte der Löwe dann mit seinem Laufrad und nicht mit dem Fahrrad in die Kita. Denn, dass er nun richtig Fahrrad fahren kann, sei ja schließlich ein Geheimnis!

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So ist er, mein Sohn. Immer wieder verblüffend und so völlig anders als seine große Schwester. Die beeindruckt natürlich auch immer wieder mit ihrem Können. Vielleicht jetzt nicht unbedingt mit dem Radfahren, aber ich bin mir sicher, dass das nach dem Erfolg ihres Bruders nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt. So ist sie eben, meine Tochter.

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Und während ich manchmal da stehe und meine Kinder mit offenem Mund betrachte, staunend über das, was sie entweder im Schlaf oder in mühevollster Arbeit erlernt haben, kommen dann irgendwelche Experten um die Ecke und machen die ganze Freude zunichte. Na ja, nicht ganz, aber ein bisschen vielleicht.

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Letzte Woche waren wir im Kinderzentrum, um feststellen zu lassen, ob und inwiefern der Löwe Förderbedarf hat (auf den Termin haben wir fast ein halbes Jahr warten müssen). Seitdem er laufen kann, versuche ich Physiotherapie für ihn zu bekommen, weil er stark nach innen läuft. „Abwarten“ war die Taktik vom Kinderarzt. „Das verwächst sich“ das Resultat von insgesamt drei Besuchen bei verschiedenen Kinderorthopäden. Und ich stand dazwischen und kam mir ein wenig blöd vor, weil ich akuten Behandlungsbedarf sah, wo aus Sicht der Ärzte keiner war. Mittlerweile denke ich aber auch, dass wir Mütter ein gutes Gespür dafür haben, wenn das Kind therapeutische Unterstützung benötigt oder eben auch nicht.

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Unsicher bin ich mir in anderen Bereichen. Jungs sind feinmotorisch grundsätzlich ein bisschen ungeschickter als Mädchen. Das trifft auch auf den Löwen zu, der ziemlich lieblos ein Strichmännchen zeichnete, als man es vergangene Woche von ihm verlangte und die Kreise, die er farblich ausmalen sollte, sehr großflächig füllte (von einem Kreis war da am Ende nicht mehr viel zu sehen). „Das kann er aber besser“ wusste ich. Bei anderen Übungen musste ich über seine eigene Interpretationsweise schmunzeln. Aber unterm Strich war diese ganze Testsituation grausam für mich. Denn auch wenn der Löwe es wirklich cool fand mit den Therapeuten im Wechsel zu spielen und zu toben, wusste ich, dass sie meinen Sohn gerade auf Herz und Nieren testen. Da wurde die Stifthaltung notiert, das Spielverhalten interpretiert und Notizen gemacht, von denen ich nicht sagen kann, ob sie gut oder schlecht waren. Für mich hat der Löwe die Testreihe mit Bravour gemeistert. Angesprochen wurde ich am Ende auf die Fußstellung mit sichtbarer Fassungslosigkeit, dass da therapeutisch noch nichts geschehen ist… denn verwachsen hat sich da bislang recht wenig und der Löwe fällt im Prinzip ständig über seine eigenen Füße. Auch bei der Untersuchungsreihe im Kinderzentrum.

Heute war dann die gesundheitsamtliche Untersuchung für die Vierjährigen in der Kita. Mit Bauchschmerzen bin ich zu den Termin gegangen, denn die vorschulische Untersuchung von Sonea habe ich nicht in besonders sonniger Erinnerung und weiß noch wie fertig mich die Empfehlung für die Förderschule gemacht hat… so seltsam das auch klingen mag in Anbetracht meiner offensichtlich behinderten Tochter.

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Aber heute ging es ja um mein anderes, verblüffendes Kind. Und auch die Ärzte vom Gesundheitsamt waren diesmal andere, sehr sympathische und freundliche Mitarbeiterinnen… mit denen der kleine Löwe schnell warm wurde.

Und so meisterte er interessiert und spielerisch die gestellten Testsituationen, bestand den Seh- und den Hörtest einwandfrei, zeigte ein gutes Mengenverständnis und auch sein Wortschatz und Wortverständnis war tadellos.

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Die Ärztin lobte letztendlich seine Entwicklung und sagte, dass sie hinsichtlich einer Einschulung in zwei Jahren keinerlei Bedenken sieht und der Löwe ein tolles, aufgeschlossenes und interessiertes Kind sei. Die „kleinen Baustellen“ wie das Malen von Formen und die Stifthaltung im Allgemeinen sowie die „sch“-Lautbildung, die immer noch Probleme bereiten, sieht sie nicht als gravierend und mit der Unterstützung vom Kinderzentrum sei das bald nicht mehr relevant.

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Große Erleichterung bei mir. Denn auch, wenn man sieht wo der Schuh drückt, ist es immer noch etwas anderes, man selbst stellt es fest, als jemand anderes spricht es offen an.

Bis der endgültige Förderbedarf vom Löwen festgestellt ist, wird es noch eine weitere (gesundheitliche) Untersuchung sowie ein Abschlussgespräch geben. Aber nachdem ich ihn bei der Untersuchung heute und letzte Woche erlebt habe, bin ich bei dem Gedanken daran innerlich nicht mehr so angespannt.

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Denn eins steht fest: ich habe zwei verlüffend-tolle Kinder, die beide auf ihre Art und Weise großartig sind.

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Die MAXI-Kletter Elche tobagoblau von Pololo haben wir bereits im Frühjahr zum Testen bekommen. Allerdings hatte ich mich in der Schuhgröße der Kinder um eine Nummer vertan. Und obwohl beide auf großem Fuß leben, so groß dann eben doch nicht. Inzwischen ist der Löwe allerdings bei Schuhgröße 31 angekommen.

Die Schuhe begeistern mich nicht nur wegen ihrer Unkompliziertheit. Denn sie lassen sich total bequem anziehen, da sie eine große Klettlasche haben und damit auch viel Freiraum zum „Einsteigen“ in den Schuh bieten. Sondern sie haben auch eine hochgezogene Sohle, die besonders Löwen-freundlich ist. Denn die Schuhspitze ist die Schwachstelle aller Schuhe, die dem Löwen zum Opfer fallen.

Außerdem kann sich der Löwe bei den MAXI-Kletter Elchen ganz wunderbar merken welcher Schuh an welchen Fuß gehört und es sind die ersten Schuhe, die nicht nur ruck zuck angezogen sind, sondern eben auch ohne „Entenfüße“, weil er weiß, dass das „rote Zeichen“ nach außen zeigen muss und somit an den richtigen Fuß.

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Sonea hat die MAXI-Kletter Elche übrigens auch, allerdings in rot bzw. berry. In aubergine oder waikiki würden sie mir aber auch sehr gut gefallen. Aber auch der MAXI-Boot Chelsea oder zum wiederholten Male die MAXI-Stiefel Yeti, wären eine Option, die ich mir für die kalten Jahreszeiten vorstellen könnte. Toll an den Schuhen ist auch die herausnehmbare Sohle. Ideal für Kinder, die eine orthopädische Einlage benötigen.

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Das süße Poloshirt ist nach dem Schnitt aus dem Buch Meine Lieblingskleider und der tolle Käferstoff… oder auch eklige Dinger, wie der Löwe die Gruppe der Insekten (liebevoll) umschreibt, heißt Käferforschung und ist von SUSAlabim für lillestoff.

 

 

4 Kommentare

  1. Annika sagt

    Cooler Junge, coole Fotos, obercoole Kleidung! Toll, dass euch schon ein wenig Bauchschmerzen genommen worden sind!

    Liebe Gruesse von Annika

  2. Hallo Katharina,
    Ich gebe mittlerweile auf die Schuluntersuchungen ehrlich gesagt so gut wie gar nichts mehr. Meinem Großen wurde bei dieser eine Wahrnehmungsstörung bescheinigt und ich bin mit Tränen in den Augen und stinksauer auf den Kindergarten da weggefahren, denn immerhin hatten die mir immer nur vorgeschwärmt wie toll, problemlos und überschulreif mein Sohn wäre. Von den Schwierigkeiten, die er in der Feinmotorik hatte und die ihn im ersten Schuljahr so so frustriert haben, dass er an anderer Stelle später Riesenprobleme bekam, davon hat mir weder das Amt noch der Kindergarten etwas gesagt. Der zweijährige Besuch beim Ergotherapeuten, der von der Schule empfohlen wurde, hat da auch nur wenig gebracht. Wir versuchen heute im vierten Schuljahr noch immer, das aufzuholen. Trotzdem weiß ich, dass der Kindergarten im Grunde mit seiner Einschätzung recht hatte. Ich hätte mich allerdings über einen früheren Hinweis auf die Probleme gefreut.
    Beim zweiten Kind wusste ich dann schon deutlich genauer, auf was ich achten musste. Und auch wenn sie ein Mädchen ist und sowieso feinmotorischen deutlich fitter, habe ich das gute Gefühl auch alles getan zu haben, was ich beim Großen vielleicht versäumt habe. Aber insgesamt und mit allen Problemchen eingeschlossen, auch hier zwei ganz verblüffend fabelhafte Kinder! 🙂
    Liebe Grüße,
    Andrea

  3. Knodel Inge sagt

    Hallo Katharina!
    Das mit dem Sch das kommt von alleine und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Der kleine Löwe ist sehr groß geworden. Schuhe und Shirt gefallen mit. Probiert doch einfach mal aus wie er ohne Stützräder zurecht kommt. Vielleicht schämt er sich mit Stützräder zu fahren. Ist ja auch blöd. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, ohne spezielle Übungen klappt es mit Sichelfüßen zu geraden Füßen nicht. Nur wenn es nicht extrem ausgeprägt ist kann es sich vielleicht verwachsen. Als mein jüngster Sohn 9 Monate ( heute 41 )alt war hat uns ein alter Orthopäde mit viel Erfahrung bei Kindern mit Sichelfüßen spezielle Krankengymnastik verordnet. Carsten ging wirklich stark über den großen Onkel. Fast 3 Jahre haben wir täglich vor jeder Mahlzeit Übungen gemacht, oft beide unter Tränen und Geschrei. Ich bin diesem Menschen heute noch dankbar, dass er mir immer wieder Verordnungen gegeben und mich motiviert hat weiter zu machen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Noch einen schönen Tag. Liebe grüße Inge

    • Liebe Inge,

      vielleicht kam es missverständlich im Text rüber, aber die Stützräder brauchen wir seit Sonntag nicht mehr 🙂

      Bezüglich der Füße bleibt es nun erstmal abzuwarten, aber ich denke, dass er bald endlich Physiotherapie bekommen wird.

      Liebe Grüße
      Katharina

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