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Bereit!

Nun ist sie vorbei die schöne Kindergartenzeit. Mich schmerzt dieser Abschied mehr als den Sonnenschein.

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Sie sagt – ich gehe den Kindergarten bald besuchen! Jetzt bin ich ein Schulkind!

(ein ziemlich stolzes sogar).

Der Sonnenschein zeigte in den vergangenen Wochen nicht nur das (wohl) typisch schwierige Verhalten von angehenden Schulkindern mit allen Facetten an radikalen Stimmungsschwankungen, die eine waschechte Sechsjährige zu bieten hat, sondern sie ist richtig groß. Ich spreche nicht von den 1,17 m, die sie aktuell misst, sondern von plötzlichen Sinneswandel wie:

– Zu groß für das bunte Melanin-Kindergeschirr… großzügig wird der gelbe Löwenteller dem Bruder überlassen (ist ja ursprünglich auch seiner), denn man möchte nur noch von den weißen Porzellantellern essen

– Auch das Heidi-Besteck ist inzwischen uncool… GROßES Messer, GROßER Löffel, GROßE Gabel und Heidi & Co. werden großzügig an den kleinen Bruder weiter gereicht

– Bunte Plastikbecher? „Maaaama! Ich will ein richtiges Glas. Ein GROßES Glas!“

– Schminken möchte sie sich und ich ertappe sie immer häufiger dabei, dass sie in meinem Schminktäschchen rumkramt und mich dann mit einem eitlen Unterton, der nur eine Antwort duldet, fragt „Schön?“

– wir diskutieren plötzlich über Kleidung. „So gehst Du mir nicht aus dem Haus!“… ein Satz, den ich erst in ein paar Jahren aus meinem Mund erwartet hätte. Aber Tutu an jedem Tag und zu jedem Anlass geht einfach nicht! (ebenso wenig wie die dicke Wollmütze bei 30 Grad im Schatten)

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Wenn man ein (fast) Schulkind ist, sind plötzlich ganz viele Sachen uncool, manchmal sogar schon Mama und Papa. Da wird man eindringlich und kritisch beäugt und versteht ja eh nix. Und Mama hat immer noch nicht gecheckt wofür man schon alles zu groß ist. Ständig macht sie Babykram-Vorschläge. Zum Glück gibt es noch den kleinen Bruder, auf den man verweisen kann. Plötzlich kann man unglaublich großzügig sein. Und manchmal auch wirklich uneigennützig hilfsbereit. Es scheint als würde man mit Erreichen des Schulkindalters auch tatsächlich ein kleines bisschen vernünftig.

So kurz vor der Einschulung ist man auch endlich groß genug das erste Mal bei der Ferienfreizeit mitzumachen (wahrscheinlich berichte ich später auch einmal da drüber). Noch einmal eine ganz neue Herausforderung des Loslassens… für mich! Aber vielleicht auch eine gute Vorbereitung für uns alle auf den neuen Lebensabschnitt.

Sie wird flügge, der Sonnenschein… und auch, wenn sie wie jeden Tag morgens die Treppe runterrutscht und in ihrem typisch bestimmenden Tonfall verkündet „Heute ist Spielzeugtag im Kindergarten!“, will sie nur noch eins – Schulkind sein.

Noch nicht einmal ein durchgestrichenes Kindergarten will sie auf ihrem T-Shirt drauf stehen haben und piddelt das Bügelbild kurzerhand vom Shirt ab.

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Die Ernüchterung nach dem Schnuppertag ist zum Glück wieder gewichen. Jetzt ist da nur noch Freude (und Nervosität… zumindest bei mir). Der Sonnenschein ist bereit!

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Den tollen, grünen Jeansjersey bekommt Ihr bei lillestoff. Die Hose habe ich nach einem Hosenschnitt aus der Ottobre Kids 03/2015 auf 2/3 gekürzt genäht.

 

 

 

 

 

4 Kommentare

  1. Liebe Sonnenschein Mama – dein Bericht erinnert mich an meine Tränen die ich am letzten Tag im Kindergarten gelassen habe – alles was mir wohl vertraut war ging plötzlich zu ende – man denkt immer es hat ja Zeit aber plötzlich kommt es einem so vor als hätten die Kinder einfach genug und brauchen neues das wir Mütter (manchmal) nicht ganz so schnell brauchen. Mein „großer“ wie er genannt werden will kommt nach den Sommerferien in die 6te Klasse er ist als Außenklasse einer Geistig Behinderten Schule an einer Realschule mit Werkrealschule und Grundschule. Ich wünsche euch eine ganz tolle Schulzeit und lese euch immer sehr gerne – Grüße Conny

  2. Das klingt aufregend – ich wünsche dem Sonnenschein viel Spaß in der Schule und dir, dass es dir nicht zu schwer fällt!

  3. Das ist doch schön, dass sie sich so freut. Das wird bei der Mama bestimmt auch noch kommen 😉 Groß ist sie wahrhaftig geworden, sie schaut schon richtig „erwachsen“ 😉 und eine Hübsche ist deine Tochter sowieso liebe Katharina!
    Viele Grüße
    Natalie

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